Tja wie fange ich an. Bis 2000 lief unser Leben normal,ich werde den Tag nie vergessen am 31.Juni letzter Urlaubstag von Rolf,kam vom Einkaufen rief Rolf hab frische Brötchen nanu denke ich keine Antwort,geh ins Schlafzimmer sehe Rolf verkrümmt daliegen linker Arm lahm,rolf stammelt hilf mir .Habe ihn dann zur Seite gedreht,sofort notruf notarzt kam mit Hubschrauber,sofort behandelt ,dann Klinik .die Ärzte sagte dann Schlaganfall linkseitig,davon hatte Rolf sich sehr gut erholt. dann kam er nach Köln zur Uniklinik,sollte ohne Narkose operiert werden,aber ein Artz meinte dann ne mit Narkosen so nahm dann das Unglück seinen Lauf. Er bekam dann in der Narkose rechtseitig einen Schlaganfall,einen Hirnschlag und einen Infarkt.Rolf war erst 55Jahre und hat völlig aufgegeben,allen Mut verloren. geistig ist Rolf noch da,zwr langsam aber er versteht alles ,kann nur nicht mehr alles formulieren mal klappt es manchmal eben nicht. Was noch schlimmer ist sind die Behörden,die zermürben einen. Ich werde immer für meine mann dasein,wir sind jetzt über 43 jahre verh. lbg Sonja
Hallo Sonja, das war sicherlich ein ganz schöner Schreck - zum Glück warst Du so geistesgegewärtig und hast direkt den Notarzt gerufen. Dadurch hast Du Deinen Mann Rolf sicherlich vor Schlimmerem bewahrt.
Du pflegst Deinen Mann schon seit 10 Jahren - alle Achtung - das verdient Respekt und ist ein wunderbarer Liebesbeweis für ihn. Es ist schön, dass Du so zu ihm stehst und Ihr Euer Leben gemeinsam meistert - auch wenn es anders und beschwerlicher ist als vorher. Sicherlich gibt es auch in Eurem jetzigen "neuen Leben" schöne gemeinsame Momente, von denen Du zehren kannst, wenn es einmal nicht so rund läuft. Nicht nur für den Erkrankten selbst, sondern auch für den pflegenden Angehörigen hat sich von einem Moment zum anderen der Alltag verändert.
Hallo Sonja, das ist ein schweres Schicksal was ihr zu meistern habt. Und mit den Behörden, da muß ich dir total Recht geben. Als wäre man nicht schon genug belastet und ausgelastet, kommt das auch noch dazu. Aber wie Angelika schon schreibt, gibt es bestimmt auch schöne Momente in eurem Alltag. Momente in denen ihr lachen könnt. Bei Gaetano und mir gibt es die auch. Und das sind die Stunden, die mir die Kraft geben für die Tage, an denen es nicht so gut läuft.
auch ich möchte dir meinen allerhöchsten Respekt aussprechen, dass du schon so lange mit und für deinen Mann kämpfst und bedingungslos zu ihm stehst.
Ich kann deine Situation gut nachvollziehen... Mein erster Ehemann hatte am 31.Mai 2000 einen schweren Schlaganfall, linkseitig mit einer globalen Aphasie. Wir beide waren zu dem Zeitpunkt erst 38 Jahre alt, unsere Kinder noch klein ... Hauptsächlich wegen seiner starken Persönlichkeitsveränderung bin ich 3 Jahre später aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen... Lebe heute ein neues Leben.
Ich wünsche dir und deinem Mann alles erdenklich Gute, vor allem dir Sonja viel Kraft und Nerven weiterhin!