Ich hab auch geweint, als ich den Aufruf gesehen habe. Wir haben unseren Sohn noch Samstags von der Disco abgeholt, als er 17 war. Punkt 0 Uhr standen wir vor der Tür, das gab keine Diskussion. Einen 11-jährigen ausser Haus zu wissen und sich schlafen zu legen, wäre völlig undenkbar.
Absolut Marion. Auch als meine 15 Jahre waren, hätte ich mich niemals in's Bett gelegt, bevor sie nicht da waren. Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Polizei setzt im Vermisstenfall Mirco auf Gutachten
Bei der Suche nach dem vermissten Mirco aus Grefrath will die Polizei mit Hilfe eines Schallgutachtens das Suchgebiet eingrenzen. Eine Zeugin hatte am mutmaßlichen Tatabend in der Nähe von Kempen einen lauten Schrei gehört, der mit dem Verschwinden des Elfjährigen im Zusammenhang stehen könnte.
Die Angaben der Frau konnten inzwischen von weiteren Zeugen bestätigt werden. Ein wissenschaftliches Gutachten soll nun klären, aus welcher Entfernung die Hinweisgeber den Schrei wahrgenommen haben können. Wann dieses Gutachten vorliegen soll, konnte der Polizeisprecher nicht sagen.
Suchaktion ohne Erfolg
Am Montag hatten mehr als 300 Beamte nördlich von Grefrath vergeblich nach dem seit über drei Wochen vermissten Jungen gesucht. Weitere groß angelegte Suchaktionen seien zunächst nicht geplant. Die Ermittlungskommission werde sich weiter mit dem Auswerten von Hinweisen und dem Abgleichen von Aussagen beschäftigen.
Die Ermittler gehen indes davon aus, dass die Entführung des Jungen eine spontane Tat gewesen ist. "Es konnte niemand damit rechnen, dass da noch um 22 Uhr ein Zehnjähriger unterwegs ist", sagte ein Polizeisprecher. Möglicherweise habe der Täter Mirco mit dem Auto überholt und dann an der Stelle auf ihn gewartet, an der sein Rad gefunden wurde. Der Spurenlage zufolge habe der Täter Grefrath dann in großem Bogen nördlich umfahren
Trittbrettfahrer im Internet
Deswegen hatte die nordrhein-westfälische Polizei drei Wochen nach der Tat am vergangenen Freitag alle Autofahrer entlang der Route "geblitzt". "Vielleicht kommt der Täter zu dieser Zeit regelmäßig vorbei", hieß es. Die Kennzeichen Hunderter Autos werden nun per Computer abgeglichen. "Wir werden dann vermutlich mehreren Autofahrern einen Besuch abstatten."
Unterdessen hat sich im Internet ein anonymer Trittbrettfahrer des Verbrechens an Mirco bezichtigt. "Wir versuchen rauszubekommen, wer das ins Netz gestellt hat", sagte der Polizeisprecher. Fast 2800 Hinweise sind bislang bei den Ermittlern eingegangen.
Mirco war am 3. September zuletzt an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Skater-Anlage in Grefrath gesehen worden. Von dort aus wollte er mit dem Fahrrad nach Hause fahren, kam aber nicht an. Die Polizei befürchtet, dass das Kind einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Sie geht davon aus, dass der Täter aus der Region stammt.
Das mit dem Lied finde ich nicht so gut ...ich mag das nicht, wenn andere sich ins Rampenlicht rücken oder Geld am Schicksal des Jungen verdienen wollen
Ich bin hin und her gerissen und hab mir gerade überlegt , wenn ich die Eltern wäre ob ich so ein Lied ertragen könnte zudem jetzigen Zeitpunkt ich glaub eher nicht .
Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.
Im Fall des seit September vergangenen Jahres vermissten elfjährigen Mirco aus Grefrath im Kreis Viersen hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.
Das sagte Willy Theveßen, Pressesprecher der Polizei Mönchengladbach, und bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Der Zugriff sei am Mittwoch erfolgt, sagte der Sprecher.
Weitere Details, etwa zur Identität des Festgenommenen, wollte er nicht nennen.
Ob es sich tatsächlich um den Täter handele, sei noch unklar. Der Verdächtige werde derzeit überprüft. Wann die Überprüfung abgeschlossen werden könne, sei noch nicht absehbar. Auch in den vergangenen Wochen und Monaten habe es bereits immer wieder Festnahmen gegeben, sagte Theveßen. "Was daraus wird, weiß ich nicht".
Sabine
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“