Verkehrsrichter Helmut Knöner vermutet Abzocke als Motiv für Radarfallen.
Herford –
Ganz Auto-Deutschland liebt diesen Richter!
Denn Amtsrichter Helmut Knöner (62) fordert: Schluss mit der Blitzer-Abzocke!
Weil er von der Geldmacherei die Nase voll hat, greift er nun zu ungewöhnlichen Mitteln. Eigentlich soll nur an Unfallschwerpunkten geblitzt werden, doch Knöner ist sich sicher: „Der Staat verletzt seine eigenen Regeln, um Geld einzunehmen.“
Es gebe keine verbindlichen Regeln, wann und wo und mit welchen Geräten geblitzt wird, klagt Knöner, der seit 30 Jahren am Amtsgericht Herford Urteile spricht. „Wie kann ich beurteilen, ob ein Starenkasten zum Geldverdienen oder wegen eines Unfallschwerpunktes aufgestellt wurde?“
Die Radarfallen sind eine schöne Einnahmequelle für die klammen Kommunen. Knöner schätzt, dass in Deutschland jährlich 500 Millionen Euro mit ihnen eingenommen werden.
„Ich habe den Verdacht, dass Blitzer oft nur Abzocke sind“, sagt Knöner zum EXPRESS. Aus Protest spricht er jetzt einfach alle Temposünder frei.
42 Autofahrer hat der Jurist schon glücklich gemacht. Und Knöner denkt nicht ans Aufhören: Er wird weitermachen, bis es endlich eine eindeutige rechtliche Grundlage gibt.
Besonders missfallen dem Juristen die rechtlichen Grundlagen für Foto- oder Videoaufnahmen von Temposündern. Laut Knöner werden sie auf der Grundlage eines Terrorabwehrgesetzes gemacht.
Jetzt hofft der Jurist, dass höhere Instanzen genauso entscheiden werden wie er. „Dann hat der Gesetzgeber ein ernstes Problem.“ mehr ...... Was droht Rasern? Das erfahren Sie > hier ...... <