von meiner Schwägerin her kenne ich Tupperparties.
Was “Botox-Parties” sind, erfuhr ich gerade eben. Da treffen sich gutbetuchte Leute bei einem Gläschen Champagner im privaten Rahmen, ein Onkel Doktor kommt und spritzt dann mit Botox die Falten und Fältchen weg. Das Nervengift lähmt dann für sechs bis neun Monate die fältchenmachenden Muskeln.
Dass es so etwas in den USA schon länger gibt bzw. dass so etwas Beklopptes nur von da kommen kann, überrascht uns nicht wirklich. Dass es in Deutschland mittlerweile tatsächlich solche Parties auch gibt, habe ich von der ... SÜDDEUTSCHEN ... erfahren,
die ein Interview mit dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen, Günter Germann geführt hat:
sueddeutsche.de: In den USA sind private Events, auf denen Botox gespritzt wird, der Renner - besonders vor Hochzeiten. Sehen Sie einen ähnlichen Trend in Deutschland? Günter Germann: Diese so genannten Botox-Partys gibt es in Deutschland, wenn auch nicht in dem Ausmaß und der öffentlichen Präsenz wie in den USA. Mit Freunden ein Gläschen Champagner trinken und sich dabei Botox spritzen lassen, ist für viele Frauen und auch einige Männer ein attraktives Angebot. Der Trend für Deutschland ist schwer abschätzbar, da auch viel läuft, ohne dass wir in unserem Verband davon wissen.
sueddeutsche.de: Woran liegt das?
Germann: In den meisten Fällen sind die behandelnden Ärzte keine Mitglieder unseres Verbandes, sondern Dermatologen, Hausärzte, Gynäkologen - auf solchen Veranstaltungen tummelt sich alles, was mal ein Staatsexamen in Medizin gemacht hat. Diese Partys kommen dadurch zustande, dass ein Kunde oder eine Kundin sich an den Arzt seines oder ihres Vertrauens wendet und ein paar Freunde und Bekannte einlädt.
sueddeutsche.de: Müssen keine medizinischen Rahmenbedingungen eingehalten werden?
Germann: Medizinisch gesehen muss der Raum nicht steril sein, daher ist ein Wohnzimmer oder ein Friseursalon zulässig. Auch rechtlich spricht nichts dagegen.
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ... Karl Marx ist tot, Einstein ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht ...
Alles "Gute" kommt aus Amerika, warum nicht auch der Mist! Irgendwann laufen hier auch nur noch mutierte Maskengesichter herum. Dann werden vielleicht nebenbei vom anderen Arzt noch die Schlauchbootlippen aufgespritzt. Ist das nich bekloppt? Die Sorgen möchte ich haben.
Ich meine, Anschauen könnten wir´s uns doch einmal!
--------------------------------------------- "Wenn dir das Wasser bis zum Halse steht, dann solltest du nicht versuchen den Kopf in den Sand zu stecken!"