Du bist nun so weit weg, unerreichbar für mich. Ich sitz hier, vor einem leeren Blatt Papier.
Überlege, was schreibe ich Dir? Soll ich Dir sagen, dass ich an Dich denke? Dass ich Dich vermisse? Soll ich Dir sagen, dass ich Dich nie vergessen werde?
Ich schaue aus dem Fenster, in die Dunkelheit, sehe den leuchtenden Stern am Himmel stehen. Höre mich leise fragen, warum musstest Du so früh gehen?
Fühle eine Träne, wie sie über meine Wangen rollt, sie tropft mitten auf das Papier.
Ich sehe in der Träne Dein Gesicht vor mir, höre Dein Lachen, spüre Deinen warmen Atem. Ich weiß, Du schaust zu mir herab, tröstest mich mit einem Lächeln.
Haben wir etwas verpasst, höre ich mich leise fragen. Nein, meine Liebste, würdest Du sagen! Jede Sekunde Liebe haben wir gelebt, jeden Streit gestritten und jeden Kuss geküsst.
Das Papier, es ist noch immer leer. Beschrieben nur mit dieser einen Träne. Ich falte das Blatt und widme es Dir.
Nicht die Worte sprechen, meine Seele redet mit Dir.