Viele Informationen im Internet über die eigene Person findet man schon bei Namenseingabe in einer Suchmaschine, dazu braucht es gar keinen "angemeldeten" Google-account. Wie hier schon richtig erwähnt wurde, sind die sozialen Netzwerke viel gefährlicher, weil da manches Persönliche aller Welt zur Verfügung steht. Da z.B. das Unternehmen Facebook ihren Firmensitz ausserhalb der EU hat, herrschen dort auch andere Rechtsvorschriften. So erklärt man sich bereits bei Account-Eröffnung mit deren Geschäftsbedingungen (u.a. auch die Weitergabe von Adressen, Bildern und Texten) einverstanden. Sogar wenn man diesen Zugang später wieder löscht, bleiben die Daten im Eigentum des Unternehmens und können verwertet werden. Viele Leute gehen da zu sorglos um und machen von manchen Möglichkeiten bzw. Sperren im Internet wenig Gebrauch. Daher heisst es: Holzauge, sei wachsam!.
Blokker, es geht ja noch viel weiter. Ein im IT berüfstätiger Freund berichtet mir, dass schon viele vorhandene persönliche Daten mittels Spezialprogrammen aus diversen Quellen (dazu gehören auch Einkäufe mittels Bank- oder Kreditkarte) vernetzt werden, um so personenbezogene "Profile" der Benützer zu erstellen. Ja, man versucht sogar, an Daten aus dem Sozialbereich heranzukommen, um z.B. näheres Krankheiten, Sozialhilfen, bezogene Medikamente usw. zu erfahren. Da finde ich die z.B. vom Versandhaus Amazon bei Aufruf ungewünscht angebotenen Waren (welche aufgrund von früheren Bestellungen, aber sogar nur Seitenaufrufen erstellt wurden!) noch harmlos. Mit ständig eingeschaltenem Handy - auch dann, wenn man nicht telefoniert - lassen sich schon Bewegungsprofile erstellen und wenn künftig die neuen Geräte und Karten mit NFC (Near Field Communication) ausgestattet sind, dann kommen noch zusätzliche Daten dazu. Manche Leute - wie richtig erwähnt - verwenden eine zweite Mailadresse (z.B. yahoo, gmx, gogglemail usw.), aber auch dies schützt nicht vor Datenmissbrauch, denn die eigene IP-Adresse kann man nur mühsam unterdrücken. Am besten ist es also doch noch, anonym Waren, Parkscheine und Fahrscheine mittels Bargeld zu bezahlen und das Handy nicht immer im eingeschalteten Zustand herumzutragen. In Großbritannien sind auf Straßen und in Geschäften schon Millionen an Videokameras installiert und auch auf den österr. Autobahnen wird eifrig jedes Kennzeichen "videoüberwacht". Da nützen die Bemühungen der Datenschützer wenig, denn bald sind wir alle gläserne Menschen.
@Gerhard hab Dank für deine umfassende Antwort.Wir können es vielleicht verzögern, aber nicht aufhalten.Es ist weiter fortgeschritten, als die meisten ahnen. Ich habe ein altes Handy nur zum Anrufen in Notfällen, oder um meiner Frau Bescheid zu geben wenn ich etwas länger fort bin. Im Internet bestelle ich mit Vorkasse oder auf Rechnung. Für die jungen Leute wird es enger werden, wenn sie sich um einen Posten bewerben, sind ja alle Krankheiten welche eventuell noch kommen können, schon bekannt. Wünsche dir und deiner Familie trotzdem ein schönes Fest.
Danke Dirk (alias Blokker, Meister Gepetto) für die Wünsche zum Festtag aller Christen.
Ich verwende ein (Steinzeit-)Handy nur für Notfälle - meist im Auto mit nicht mehr erhältlicher Freisprecheinrichtung - und habe es oft gar nicht dabei. Für mich ist es abschreckend, was man so auf Straßen usw. sieht. In der U-Bahn wird es oft ganz ungemütlich, wenn man sich da alle Geschichten von rundherum anhören muss. Wenn es ganz arg wird, dann habe ich einen zigarettenschachtelgroßen Störsender in der Tasche, da ist im Umkreis von zwei Metern dann alles für ein paar Minuten "aus" - mit völlig erstaunten Gesichtern. . Aus technischem Interesse verfolge ich aber alle neuen Entwicklungen, welche vorwiegend auf die jüngeren Generationen zukommen werden. Die nun noch mit vielen Nachteilen behaftete NFC-Technologie wird wieder eine kleine Revolution darstellen, wo man u.a. Kleinbeträge bis € 20 allein durch kurzes Hinhalten (von Bankomat- oder Kreditkarte bzw. Smartphone) an den jeweiligen Sensor (Abstand max. 4 cm!) Eintrittskarten, Parkscheine, Fahrkarten usw. kaufen kann. So schön diese Sachen alle klingen, bedeuten sie weitere Arbeitskräfteeinsparung und die daraus resultierenden Folgen. Aber noch sind viele Sicherheitslücken zu meistern. Eben habe ich einen Kurzfilm gesehen, wo mit NFC-Chips ein eingeschaltetes Smartphone (liegend auf einem Tisch von einem Coffeeshop) durch schnelles "Vorbeistreichen" eines anderen NFC-Handys von diesem die gespeicherten Daten "ausgelesen" werden konnten.
Ich schreibe dies deshalb hier, weil vielleicht auch andere Leser über die Vor- und Nachteile von neuen Kommunikationsmethoden nachdenken sollten. Immer wieder wird auch über "Unfälle" auf Facebook, Twitter & Co berichtet, welche dann zum Verweis von Schule und Arbeitsplatz führten. Also sollte man mit den in das Netz gestellten Infos immer sehr behutsam umgehen, denn keine Sicherheitsbarrieren sind 100%ig.
Gerhard, mich stört auch vieles was man so sieht. Eines stört mich aber besonders, wenn in den Läden Ware aus dem Kühlfach, und auch sonst, irgendwie abgelegt wird, weil einem plötzlich einfällt, daß man es jetzt doch nicht möchte. Ist nachher zum Wegwerfen! Habe schon Damen darauf angesprochen und ihnen gesagt, man sollte ihnen Hausverbot erteilen. Bekomme dan von meiner besseren Hälfte eine Abmahnung. Zu dem Störsender, wo bekommt man so etwas? Die NFC-Technologie sollte man eben so behandeln, wie man eine Geldbörse auch behandelt. Dieser Fortschritt läßt sich ebenso wenig aufhalten, wie alles andere bisher auch. Arbeitsplätze wird es auch kosten, darum geht es ja. Es ist nun angebracht, das die Bürgerschaft informiert wird über Gefahren und Handhabung. Es zeigt sich nur, es wird oft nicht zur Kenntnis genommen. Darum diskutieren wir zwei, damit unsere Stübis auf dem Laufenden bleiben. Sehe ich genau so wie du. So jetzt geht es langsam zur Bescherung, ich zu den Enkeln und auch du wirst erwartet werden. Frohe Fest Gerhard, bleib mir gewogen.
Ich habe ein altes Wertkarten Handy benutze es nur in dringenden Notfällen habe 140 Euro gut haben darauf muss jedes Jahr 20 Euro dazu laden sonst ist die Nummer weg