ist schon länger bekannt, daß da wir denken, eine wohltätige Spende zu leisten, sich Organisationen eine goldene Nase mit verdienen. Schon 1995 sagte mir bei eienm Marktbesuch in Kenia unser Begleiter, daß hier die Bekleidung liegt, die wir in Deutschland spenden, die sie aber kaufen müssen. Schon damals brach für mich das Bild der kostenlose Spende zusammen. Aber es ist ja viel leichter, Altkleider in den Kontainer zu werfen, als zu sammeln und für Cents zum Altwarenhändler zu bringen. Ich verkaufe meine Bekleidung über: www.textil-ankauf.com da kommt immer noch mehr zusammen und reicht dann für was neues.
Liebe Grüße von
Wer sein Glück in den Sternen sucht, der hat in Erdkunde nicht aufgepaßt.
Stimmt..... Das ist schon so lange bekannt. Ich habe auch in Afrika schon ein Herrenhemd gesehen. Genau SO ein Hemd haben wir ca. 5-6 Monate zuvor in die Altkleidertüte zum Spenden gegeben. Ob dieses Hemd, dass wir da auf einem Basar gesehen haben wohl das Hemd von meinem Mann war? Wer weiß??? Jedenfalls war ich schon damal etwas argwöhnisch. Es kam mir halt seltsam vor. Und das ist gut und gerne schon 20 Jahre her!!!!!
ja... das stimmt wirklich. mein verstorbener Mann hat vor ca. 20 Jahren 2 mal für ein halbes Jahr in Nigeria gearbeitet. er hat mir auch von den Märkten erzählt und hat gesagt, die sitzen auf den Kisten von Roten Kreuz u.s.w. und verkaufen die Sachen an die Ärmsten der Armen. es wird nichts verschenkt. und das Schönste noch, da hat sich schon jemand dran bereichert, das ist alles aussortiert, die guten Sachen hat schon der Gouverneur und Gouvaneurin abgesahnt.. alles geht zuerst durch deren Hände.
Freu dich oft und lache richtig, Humor ist ja nicht steuerpflichtig!
Hier in Österreich läuft es ähnlich. 1. Da gibt es Organisationen, welche die Sammelbehälter (nur gereinigte Waree wird erwünscht!) regelmässig entleeren. In diesen Firmen sind gutbezahlte Geschäftsführer und sonstige Manager angestellt, welche von den unter Pkt. 2 und 4 genannten Erlösen bezahlt werden. Dann geschieht folgendes: 1. Noch sehr gute Sachen werden unter den eeigenen Angestellten verteilt. 2. Anderes wird in hier vorhandenen eigenen Detailgeschäften an die hiesige Bevölkerung verkauft. 3. Nach Afrika wird wegen der hohen Transportkosten nur mehr wenig versandt, da auch viele Bekleidungsstücke für das dortige Klima nicht geeignet ist (klingt durchaus vernünftig). 4. Der überwiegende Rest wird zum Kilopreis an "Textilverwerter" geliefert, welche mit eigenen Maschinen alles völlig zerkleinern und als Faserware weiterverkaufen. 5. Eigentlich wollte man den Erlös dann an bedürftige Länder senden, aber da ist infolge der enormen Verwaltungskosten nicht mehr viel übrig.
Ich habe daraus die Konsequenzen gezogen und spende nichts mehr an Humana, Caritas usw. Ich fülle meinen Kombi mehrmals im Jahr mit gesammelten Bekleidungsstücken und Spielzeug an und fahre in die östlichen Regionen von Slowakei und Ungarn, wo es tatsächlich noch sehr bedürftige Leute gibt.
P.S.: Wenn die NGOs in den armen afrikanischen Ländern nicht sehr gezielt Lebensmittel (z.B. Reis, Hirse) und Bekleidungsindustrie verteilen, dann machen sie den dortigen Erzeugern das Leben sehr schwer. Wie hat da kürzlich ein dortiger Hirsebauer einem westlichen Reporter geklagt: "Warum soll ich meine Ernte viele Kilometer am Rücken zum nächsten Markt tragen und dort versuchen sie zu verkaufen? Jetzt stelle ich mich ebenfalls bei einem NGO-Stand an und trage die Hirse in umgekehrter Richtung". Dies ist falsch verstandene Nächstenliebe.