in unserer Nachbarschaft wohnt ein älterer Mann, 79 Jahre alt. Vor ca. 10 Jahren ist seine Frau an Krebs gestorben seitdem lebt er alleine in einem relativ großen Haus mit Garten. Er bekommt diverse Hilfen durch Pflegedienst, Haushälterin etc. Auch die Nachbarschaft springt ein wo sie kann, selbst Behindi Lud hilft durch Recherchen über Krankheiten im Internet. Er hat inzwischen 1000 Krankheiten , da er privat krankenversichert ist sammeln sich messimäßig die Medikamente auf den Tischen ... eigentlich unverantwortlich vom Doc ! Durch seine permanenten und oftmals belanglosen Anrufe wie :"mein ihr dass ich vor den Eisheiligen noch das oder das einpflanzen kann ... meine Telefonrechnung ist zu hoch, wie kommt das ? etc. , wird er so traurig das ist langsam lästig.
Seine größte Angst ist es ins Altersheim zu kommen, fast schon panikartig, seine Kinder können nicht helfen da sie im Ausland wohnen und arbeiten.
In den letzten Monaten rief er wegen Unpässlichkeiten mehrmals die Feuerwehr über die 112, anfangs kam der Notarzt noch mit, die letzten Male nicht mehr. Er wurde aber jedes Mal ins Krankenhaus gebracht und am nächsten Tag wieder entlassen .
Vorgestern Nacht schimmerte wieder das Blaulicht der Feuerwehr durch unsere Jalousien .... . Heute Morgen erfahr ich er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten dann aber doch Angst bekommen.
Er wurde vom Krankenhaus mit richterlicher Verfügung nach Düren in die geschlossene Klapse gebracht.
Seine Kinder können die "Betreuung" nicht übernehmen und so wird sein schlimmster Alptraum wahr, er wird wohl nicht mehr nach Hause kommen.
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ... Karl Marx ist tot, Einstein ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht ... *** Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben,aber dem Tag mehr Leben... ***
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ... Karl Marx ist tot, Einstein ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht ... *** Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben,aber dem Tag mehr Leben... ***
und der Sohnemann kündigt jetzt schon an dass er nach dem Studium im Ausland arbeiten wird
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ... Karl Marx ist tot, Einstein ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht ... *** Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben,aber dem Tag mehr Leben... ***
Ist schon traurig, ihr habt aber bestimmt keine Schuld. Nachbarn können unterstützen aber die Familie ist in der Pflicht, niemand sonst. Alte sind heute nur noch ein Kostenfaktor und werden nicht mehr als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft wahrgenommen. Die Jugend rechnet uns ja sogar unsere Renten vor, obwohl unsere Generation ja 45 Jahre einbezahlt hat. Ich bin noch nicht ganz so altaber ich möchte es gern werden, wenn ich mich selber zuhause versorgen kann,mit professioneller Hilfe. Marion
Ja das ist mehr wie Traurig Lud. Aber eins vorweg...IHR, du und Rita, ihr hättet gar nichts tun können!!!! Also bitte keine Vorwürfe ja. Ihr habt ihm doch geholfen wo ihr nur konntet und mehr geht eben nicht. Die Kinder im Ausland, tja auch so eine Sache. Egal, wo ich auf der Welt wäre, wenn es um meine Mama ginge, wäre ich sofort da!!! Bei meinem Erzeuger wär es mir auch egal, was mit ihm passiert (sorry aber ist nun mal so). Denke mal seine Kinder werden vielleicht auch ihre Gründe haben warum sie sich nicht kümmern. Es ist so traurig, wieder mal wird ein Mensch die letzten Wochen, Monate oder gar Jahre vor sich hinvegetieren. Und nach einem Suizid Versuch wird er wahrscheinlich auch noch als Gaga hingestellt, obwohl er "nur" verzweifelt ist. Ich mag über solche Dinge gar nicht mehr nachdenken
Wenn alle, die schlecht über mich reden, wüssten wie ich über sie denke, würden sie noch schlechter über mich reden.
Luddi ich las auch Selbstvorwürfe zwischen den Zeilen... Das müsst IHR euch ganz sicher nicht antun. Ihr habt ja geholfen so gut ihr konntet.
Ich glaube aber auch nicht, dass man sagen kann, dass die äteren Leute die allein sind, irgendwo "selbst Schuld" haben.Ich denke das ist ein großes allgemeines Problem unserer fragwürdigen Gesellschaft... Nicht nur ältere Menschen, auch junge Leute und sogar Kinder sind, auch wenn sie nicht allein sind, trotzdem EINSAM.
Ich glaube unsere Gesellschaft hat einfach Dinge wie Zusammenhalt, Gegenseitigkeit, Hilfsbereitschaft ... usw. verloren.
Sind echt traurige Zeiten so wie sie sind
»Ein Mensch erlebt den krassen Fall, Es menschelt deutlich, überall – Und trotzdem merkt man weit und breit, Oft nicht die Spur von Menschlichkeit.« (Eugen Roth)
Ja die Geschichte ist wirklich traurig, aber als Nachbar liegt man wirklich nicht in der Pflicht und Lud, ihr habt ja geholfen. Wir haben in unserem Haus ähnliches, nur die erkrankte Person (ein relativ junger Mann) nimmt die Hilfe seiner Familie nicht mal an und stößt alle vor den Kopf, besonders seine Familie.
Kann ich nicht, gibt es nicht Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein
Ich denke das ist eine sehr individuelle Angelegenheit jedes einzelnen. Da ist es schwer, pauschal so eine Sache in die Schublade zu tun (also ich meine hier natürlich keinen einzelnen) Wer hat mal Hilfe angeboten? Hat er Hilfe abgelehnt? Die Jahre gehen ins Land, auch seine Sichtweise der Dinge kann sich verändert haben. Vielleicht hat eins der Kinder oder das Kind mal nicht aufmerksam hingehört...... Alles ist doch möglich. Ich persönlich glaube, daß man im Alter auch nicht mehr jeden in sein Leben lässt.
Ich habe eben nachgelesen und ihr habt geholfen, das find ich gut. Schuld braucht ihr Euch sicherlich nicht geben.
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08.05.2009 10:11 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2009 10:19)
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aber ich möchte es gern werden,
Marion
