Dieses Video war vermutlich vor einigen Wochen schon einmal hier zu sehen.
Wissenswertes über Bier: 1. Bier gibt es schon seit tausenden von Jahren, aber die Qualität wurde besonders in den vergangenen 70 Jahren wesentlich verbessert. Vor allem sind die früher oft bemerkbaren zeitbefristeten Qualitätsschwankungen in denselben Brauereien verschwunden. 2. Bierkenner geben immer noch dem Fassbier vor dem Flaschen- und letztlich Dosenbier (inkl. Plastikflaschen mit spezieller Innenbeschichtung) den Vorzug. Die beim Fassausschank verwendete Kohlensäure dient nur zum Transport bis zum Zapfhahn und hat keinen negativen Einfluss auf die Bierqualität. In Großbritannien und anderen Ländern wird alternativ aber für den Ausschank von Ale aus dem Fass ausschließlich eine Handpumpe verwendet – sichtbar an dem sehr langen Hebel an der Bar. Die braunen Glasflaschen geben einen besseren UV-Lichtschutz als die früher verwendeten grünen Flaschen. Vereinzelt gibt es auch Bier in hellen/glasklaren Flaschen, welches aber innerhalb von 2 Wochen zu verbrauchen ist! 3. Bier sollte nie direkt aus der Flasche bzw. Dose getrunken werden, sondern immer aus einen Trinkglas (ist hygienischer und geschmacksneutraler). Außerdem gelangt der Großteil der enthaltenen Kohlensäure nicht in den Körper. 4. Dosenbier wird fast ausschließlich pasteurisiert (kurzzeiterhitzt), was den Geschmack etwas negativ beeinflusst. Lediglich kurz nach der Dosenöffnung ist ein intensiverer Biergeruch bemerkbar. 5. Sog. Billigbiere sind auch einwandfrei, obwohl sowohl bei der Hopfenqualität (Bitter- anstelle von Aromahopfen), dem Mälzen als auch im Brauprozess an Zeit und Methoden sehr gespart wird. 6. Obwohl das sog. Deutsche Reinheitsgebot nur Hopfen, Malz, Wasser und Hefe empfiehlt, wird seit vielen Jahren auch ein Schaumbremsmittel zugesetzt, sonst wäre eine Abfüllung in den schnellen Maschinen gar nicht möglich. 7. Das auf den Verpackungen angegebene Haltbarkeitsdatum bezeichnet nur die Herstellergarantie für einwandfreien Geschmack. Solche Biere können auch noch viel später ohne Probleme verwendet werden, wobei eventuell ein geringerer Geschmacksverlust eintritt. 8. Da heutzutage schon eine Handvoll von internationalen Riesenkonzernen am Markt ist, werden dabei von diesen Firmen dutzende Biermarken auf den dort hochmodernen und fast vollautomatischen Anlagen hergestellt. Diese internationalen Marken werden zur Einsparung von Transportkosten ebenfalls hier (nach jeweiligen Rezept) hergestellt und für den Verbraucher aber optisch mit der scheinbaren Originalpackung versehen. So wird dann z.B. für ein australische Marke ganz klein aufgedruckt: Hergestellt in der EU. 9. Alkoholfreies Bier (dazu gibt es mehrere Produktionsverfahren) beinhaltet – wie auch andere Getränke, z.B. Apfelsaft – ganz wenig Alkohol. Trotzdem kann es auch in größeren Mengen unbedenklich getrunken werden, da auch bei mehreren Flaschen der Alkoholgehalt im Blut völlig unbedeutend ist.
Ich bevorzuge für zu Hause Flaschenbier aus kleineren bis mittelgroßen Brauereien, welche den handwerklichen gegenüber den oben genannten „industriellen“ Methoden den Vorzug geben und bin auch bereit, dafür etwas mehr zu bezahlen.