Armer Junghase, er kämpfte bis zu seinem bitteren Ende. So ist es in der Natur, wo es sog. Freßfeinde gibt.
Bekanntlich ernähren sich die Elstern zur Hälfte von "tierischem" (Insekten, Spinnen, kleinen Singvögeln, Fröschen, kleinen Wirbeltieren bis zur Größe einer Feldmaus u.a.). Üblicherweise ist so ein Feldhase für sie zu groß, aber es kann sein, dass durch das heutzutage erfolgte Ausbringen von viel Pflanzenschutzmittel sowie Dünger nun viele Insekten und andere Singvogelogelarten nicht mehr verfügbar sind und damit die Ernährungsgewohnheiten der Elstern verändert haben. Kürzlich wurde auch berichtet, dass in Hessen auf einer Kuhweide Elstern versuchten, sich vom Kuheuter wie auch dem After Fleischstücke herauszureißen.
In meiner Kindheit, als es noch viele Insekten, Schmetterlinge und Vögel gab, habe ich in aufgelassenen Nestern von Elstern u.a. oft ungewöhnliches "Baumaterial" entdeckt. Da waren Kaffeelöffel, Armreifen und andere glänzende Sachen -leider keine wertvollen Schmuckstücke dabei. Meine Mutter sagte, dass die Elstern "diebisch" sind und sogar Rossini zu einer gleichnamigen Oper inspirierten.
Zitat von Traudel im Beitrag #2oh, ich konn's nicht bis zu Ende ansehen.
Ich auch nicht. Diese frechen Biester sind überall auf Futtersuche, stellen sich zu allem Überfluss sehr geschickt dabei an und schleppen fort, was ihnen unter Schnabel und Krallen kommt. Hier haben sie vor Jahren sogar die Schildkröten aus dem Teich geschleppt.
Von Menschen könnte - je nach eigener Lebensauffassung - als positiv betrachtet werden, dass die Elster in lebenslanger Monogamie lebt. Wenn einer der Partner stirbt, wird er vom verbleibenden meistens schnell durch einen einjährigen Vogel ersetzt. In der Regel trennen sich Paare auch, wenn öfter ohne Erfolg gebrütet wird. Auch bei Menschen wird unerfüllter Kinderwunsch mitunter als Trennungsgrund genannt.