Im Zusammenhang mit Züchtungen zur höheren Milchleistungen sind 50 % der geborenen (= männlichen) Kälber für die Mastfleischproduktion nicht wirtschaftlich, werden daher exportiert. Für viele dieser Tiere geht der Weg mittels Schiff in den Nahen Osten. Bereits beim Be- und Entladen (Kranaufhängung an einem Fuß!) werden die EU-Vorschriften nicht mehr eingehalten und am Zielort die sog. Schächtung (Tod durch langsamen Blutverlust gemäß jüdisch-islamischen Vorschriften) bewirkt. Oft werden vorab den Kälbern sogar Sehnen durchschnitten oder Augen ausgestochen, damit die Tiere vor der Schlachtung nicht davonlaufen. Nicht erwähnt wurden in diesem Bericht aber die weiblichen Kälber der Mastrassen, welche ebenfalls von der Landwirtschaft zur Milchproduktion wegen geringen Ertrages abgelehnt werden.
P.S.: Die über 4 Millionen Kühe in Deutschland müssen praktisch ständig trächtig sein, um wieder für ein Jahr Milch zu liefern. Nach zirka 4 Jahren nimmt die Milchleistung etwas ab, daher werden sie dem Schlachthof zugeführt, obwohl sie ein Alter bis zu 15 Jahren erreichen könnten. Die Neugeborenen Kälber werden sofort von der Mutter getrennt, was für beide immer einen Schock bedeutet. Andererseits wäre die hochgezüchtete und zu fettreiche Milche für das Kalb mit einigen Risiken verbunden, daher gibt es andere Futtermittel.
P.P.S: Bei den Hühnern gibt es ähnliche geschlechtsspezifische Probleme, wobei die nicht benötigten Eintagsküken (in D fast 30 Millionen) gleich dem Schlüpfen „entsorgt“ werden. Die Legehennen werden meist nach 15 Monaten "ausgetauscht", obwohl sie noch mehrere Jahre - wenn auch etwas weniger Eier - legen könnten. Da der Bedarf an sog. Suppenhühner zurückgeht, erfolgt vielfach ebenfalls die Vergasung zur Stromgewinnung. Erfreulich ist aber schon die Haltung von sog. Zweinutzungshühnern, obwohl dabei sowohl die Eiermenge als auch der Fleischertrag geringer ist. Bisherige Methoden zur Geschlechtsbestimmung von befruchteten Eiern waren wenig erfolgreich, denn dann könnte man nicht nicht erwünschte (befruchteten) Eier für andere Zwecke (Frühstücksei, zum Backen und Kochen sowie in der Industrie) verwenden. Diese Produkte gibt es schon vereinzelt in den Supermärkten, aber die Konsumenten müssen dafür auch etwas höhere Preise akzeptieren.
Es geht immer ums Geld, noch mehr , noch schneller. Man kann ja den Hals nicht voll genug bekommen. Aber fast jeder macht da mit, alles muss ja möglichst billig sein.
@Gerhard , diesbezüglich möchte ich hier einen Link anhängen der einen Menschen (Ein guter Freund und Nachbar ) von mir vor einigen Jahren schon aufgedeckt hat und auch seine Existenz dafür aufs Spiel gesetzt hat um dieses aufzudecken Er war früher Amtstierarzt im Cloppenburger Raum und hat sich bis heute sehr um Tierschutz gekümmert und diesbezüglich einiges aufgedeckt . http://www.zeit.de/1995/06/Zu_oft_das_Nest_beschmutzt mitlerweile wurde Ihm das Bundesverdienstkreuz zugesprochen und er hat zahlreiche Bücher usw über Mastbetriebe , Massenhaltung und Antibiotika in der Fleischverarbeitung geschrieben