Eitelkeit hin oder her, das schalte ich aus . schlimmer wäre es für mich, ne bestimmte Strecke, mit oder ohne stock gelaufen zu sein und dann komme ich nicht weiter und muss theater machen damit mir irgendwer nen stuhl bringt. das hatte ich zu oft in der reha und die therapeuten wollten mich weitertreiben, noch ein stück und dann noch ein weiteres stück, bis dahin musst du noch, das kleine stück , die weiteren fünf meter... !Nein! und nochmal !nein!wer nimmt einem hinterher die schmerzen und Krämpfe. die hat mir kein therapeut/in abgenommen ich bin und werde kein Hochleistungssportler mehr . den Stock nehme ich schon lange nicht mehr mit und weis auch grad gar nicht so genau wo der gerade ist . ich gehe nur so weit von meinen Rollstühlen weg wie ich ohne Stress wieder zurück komme und dann setze ich mich wieder in den Rollstuhl und hab meine Ruhe. ich bin nun mal gehbehindert und muss damit Leben und die Realität so nehmen wie sie ist . Wunschdenken bringt mich da nicht weiter. ich hab da die prioritäten verschoben und möchte einfach nur so leben wie es mir grad passt und mit den Umständen verträglich ist. eigentlich finde ich sogar das so ein Stock durchaus etwas seriöses und weises ausstrahlt. mich juckt es auch nicht das meine Haare ergrauen , oder das ich ne Brille brauche . ich würde mich mit gefärbten haaren und Kontaktlinsen eher albern fühlen . warum soll ich mich dann an einem Hilfsmittel , wie einem stock, stören? der gehört doch zu mir , hat mich halt nur gestört das ich ständig einen Platz suchen musste damit er nicht umfällt oder richtig im stockhalter des rollstuhls sitzt , aber wenn ich damit laufe komme , dann unterstützt mich der Stock doch und ich muss mich nicht einfach fallen lassen weils ohne nicht weitergeht. aber wenn ich ihn grad brauche um mich sicherer zu fühle , na dann nehme ich ihn halt mit, so wie ich auf Reisen ja auch zur Sicherheit ne zweite Brille und eigene Handtücher mitnehme
Bin eine zeitlang ohne Stock gelaufen, das sieht dann aus, als ob man zu tief in Glas geschaut hat, hatte mir dann zwei Gehilfen geholt und ich war sicherer. Vor kurzem sagte zu mir Einer, ich sei für ein ROLLATOR zu arrogant, der hatte keine Ahnung und redet Mist. Bevor ich so einen Unsinn redet informiere ich mich erst.
Aber über solche Dummköpfe ärgere ich mich nicht mehr. GuGo
Ich fahre ja vor allem...kurze Strecken noch mit Auto. Das war gestern auch der Fall u. ich musste auf meine Frau warten. Dann bin ich ausgestiegen und wollte dort bei Rewe einen Kaffee trinken - kurze Strecken laufe ich ja noch einigermaßen langsam - Da bin ich das erste Mal überhaupt gestolpert, hingeflogen...der Länge nach ...Mütze ab Schuh aus...Blut war auch zu sehen. Ich kam irgendwie nicht wieder hoch... Einige Leute sind wohl zu ihrem geparkten Auto vorbei gegangen?. Nach kurzer Zeit kamen dann aber andere u. zwei resolute nette Damen haben mich dann wieder auf die Füße gebracht- und mir sogar Schuh u. Mütze angezogen Jetzt werde ich aber ...zunächst mal... einen Stock nehmen.
Aus solch einer misslichen Lage wieder hochzukommen gelingt selten, wenn man sich nicht irgendwo abstützen kann. Bei meinem letzten Sturz habe ich mich nach dem Schrecken erst abgetastet und von Rücken- in Bauchlage gedreht. Auf Knien und Händen bin ich zum Sessel gerobbt, habe mich hochgedrückt und erstmal hingesetzt. Nix gebrochen - alles wund und blau - aber es hätte schlimmer kommen können …
Schöne Themen. Liebe GuGo, schon eine längere Zeit her als eine Kette mein Schenkel links zertrümmert hatte. Damals waren es Krücken (Gehilfen) die geholfen hätten das ich mobil bleiben konnte. Dann Beckenbruch nach Sturz von einer Leiter. Seit dem habe ich den Rollator von der Kasse und einen eigenen, leichteren in Rot. Schönes Teil, möchte ich nicht missen. Nein, ich brauch heute keinen Rollator mehr, die Hüfte ist nach Nagelung wieder „zu gebrauchen“ Also ich würde mir schon einen Rollator verschreiben lassen, auf alle Fälle. „Das was ich habe benutze ich dann auch“. Eitelkeit?? Sei mal dahin gestellt. Das muss jeder mit sich selbst abmachen, basta. Also, mir hat der Rollator damals sehr geholfen. a. Wegen der Mobilität. b. Wegen der Sicherheit beim Gehen. Und Eitel bin ich nun bestimmt nicht, nur eben praktisch eingestellt. Sicherheit geht mir vor, so mein Gedanke. Ich wünsche dir Glück und Zufriedenheit.
Zitat von Strupi im Beitrag #10Hallo liebes Stübchen
Also ich würde mir schon einen Rollator verschreiben lassen, auf alle Fälle. Eitelkeit?? Sei mal dahin gestellt. Das muss jeder mit sich selbst abmachen, basta. Also, mir hat der Rollator damals sehr geholfen. …. Sicherheit geht mir vor, so mein Gedanke.
Ein Rollator kann Hilfe in vielen Lebenslagen bedeuten. Meine Mutter konnte bis zum Schluss recht gut gehen, hatte aber trotzdem einen Rollator. Nach eigener Aussage bekam sie sehr oft „einen Schlag nach links“ und fiel. Der Rollator brachte das Gleichgewicht zurück, und Stürze waren eher selten.
Als ich kaum kriechen und nur abgestützt laufen konnte, war es unmöglich, selbst kleinste Teile von A nach B zu tragen. So wurde der Rollator zur perfekten Transportkarre. Die Sitzfläche wurde aber auch in ihrer eigentlichen Bestimmung (z.B. bei Küchenarbeit) oft und gern genutzt.
Bei Anschaffung ist aber unbedingt auf das Eigengewicht zu achten, weil dieses hilfreiche Teil öfter als gedacht, angehoben und transportiert werden muss.
NS @Strupi: Schön, dass du jetzt wieder ohne Gehhilfen zurechtkommst.
Liebe Promise, ist so, das Leben ist schon manchmal ein Drama.
Baumstubben mit einer Kette und einem Geländewagen aus der Erde holen, war so ein Drama. Brachte mir richtig Ärger ein. Eine Woche in einer uralten (Aussage Assistenzarzt) Schiene (Unterlage) die mein Bein ab Knie ruhig stellte, abwartend auf eine OP. Der Chefarzt hatte einen Universal Nagel bestellt!! Fehler!! Das „Andenken“ ist 44 cm lang und hat unten Holzschrauben 5 * 70 & 5 * 60 mm. Oben eine Schlinge zum rausziehen ………. Jo, die Ärzte …… Schwamm drüber heute. Die Gehilfen waren ein gutes Hilfsmittel das ich erst mal wieder Mobil werden konnte. Die Kux lag in der Tatsache das ich damals das Bein nicht beugen konnte? Aber mit den Gehilfen konnte ich mich wenigstens bewegen …… auf beiden Beinen ….. Untersuchungen in der Sache u.a. im UKE Eppendorf brachten kein Resultat. Dann durch Zufall, mein Arzt war eh. im Urlaub, ein Schiffsarzt von einem Kreuzfahrtschiff machte seine Vertretung ….. Der hatte die Hände über dem Kopf (Bildlich) zusammen geschlagen und mich zu einer Krankengymnastik überwiesen …… Die Muskeln waren durch Blut verklebt. Oha. Wieder ein Zufall, ein ehemaliger Ringer (Sport) aus der „DDR“, Krankengymnast mit Oberarmen???? Mano!!! Bäuchlings auf die Liege, Gurt über den Rücken und dann meinen Unterschenkel in Richtung „Moors“ gedrückt bis mir bald die Pupillen raus kamen ….. Aber hatte nach einer Zeit …….. geholfen, ich konnte wieder gehen. Dann das andere Drama, ich wollte schwere Lautsprecherboxen (Marke egal) über Kopf unter der Decke auf ein Gestell platzieren …… das Gleichgewicht dabei verloren …….. und …….. Landung mit Beckenanbruch. Nun habe ich Blech in der Hüfte. Stört ein wenig aber was soll es ….. Und nun der Grund meines Geschreibsel hier, ich war mit meinem Rollator gut und sicher Mobil. Ich konnte mich sicher bewegen und das war mir zu wichtig!!!!! Nicht noch mal „lang“ machen und das mit Blech in der Hüfte, mein Gedanke damals. Jungs & Deens, ich möchte euch Mut machen in Sachen Rollator. Man bewegt sich sicherer und man bleibt Mobil. Lieber die „Eitelkeit“ über Bord werfen als mit der Nase unfreiwillig den Teppich zu berühren.
……. Strupi plaudert aus seiner Erfahrung. Mir ist die Hose näher wie das Hemd, oder war das anders herum??
Heute kann ich mich wieder uneingeschränkt bewegen. Damals hatte mir der Rollator sehr geholfen.
Bei derartigen Krankengeschichten frage ich mich oft, wie hoch die Anteile ärztlicher Kunst und die von Doktor Zufall waren. Mir scheint mitunter, als wäre alles ohne anderes Zutun nicht besonders gut ausgegangen.
Nicht von der Hand zu weisen ist aber, dass Wille und persönlicher Einsatz der Patienten (diesmal kam viel von dir, lieber Strupi) wesentlich zur Gesundung beitragen.
Dieses zusammenklappbare Teil hält sicher, was die Beschreibung verspricht. Vorausgesetzt, man kann mit Stock gut gehen. Bei mir klappt es nicht immer, weil ich manchmal dagegentrete und ins Straucheln komme. Da versuche ich mich meistens lieber als Freigänger, um die Gehhilfe zu benutzen, wenn meine Fallangst wieder einsetzt. Manch noch so kleine Kante scheint sonst ein unüberwindbares Hindernis zu sein.