Hier interessante Informationen für Fluggäste zu den Klimakonditionen in der Flugzeugkabine:
1. Luftdruck in der Kabine während des Fluges: Dieser wird künstlich entsprechend der Flughöhe erzeugt. In Flughöhe von ca. 10.000 Meter (= 33.000 Fuß, wie es in der Flugsprache heißt) wird der Druck auf zirka 2.500 Meter über Meer (entspricht dem Zugspitzegipfel) simuliert. Beim An- und Abstieg wird dies kontinuierlich verändert sodass beim Start und am Ziel genau der Außenluftdruck des Ab- bzw. Ankunftsflughafens vorhanden ist. Gelegentliches Ohrenstechen kann durch Schlucken ausgeglichen werden.
2. Relative Luftfeuchtigkeit in der Kabine: Aus verschiedenen Gründen - vor allem wegen der Kondenswasserbildung auf der Innenseite der Flugzeugaußenhaut - wird die Feuchtigkeit in der Kabine radikal auf zirka 10 % bei 20 Grad Innenluftemperatur reduziert (ideal wäre für den menschlichen Körper 50 % bei 20 ° C!). Dies bedeutet, dass bei längeren Flügen der menschliche Körper zirka 1 Liter Flüssigkeit über die Haut an die Kabinenluft abgibt und sich damit einige Probleme ergeben (trockene Haut und Schleimhäute mit Atem-, Seh- und Schluckbeschwerden sowie Durstgefühl). Dagegen gibt es manche Cremes aber besonders viel trinken ist angesagt in Form von Wasser oder Säften - aber kein Kaffee, Alkohol oder Tee! Medizinisch gesehen wäre auch physiologische/isotonische Kochsalzlösung (0,9 %) eine Alternative, darf aber wegen der Sicherheitsbestimmungen nicht in die Flugzeugkabine mitgenommen werden und wird leider auch vom Kabinenpersonal für die Befeuchtung der Schleimhäute nicht angeboten.