Ich danke dem Forumbetreiber und seiner IT-Hilfe für das auf der Startseite nun sichtbare, digital am Computer erstellte Feuerwerk. Es ist sehr gelungen und schön am Bildschirm anzusehen..
Persönlich bin ich kein großer Freund dieser in Wirklichkeit stattfindenden Sylvesterknallerei mit Rücksicht auf die Umwelt (Schadstoffe - bes. Feinstaub, Lärm für alte Menschen und Wildtiere (bes. aber auch Haustiere). Obwohl davon Industrie, Handel und auch der Staat durch Steuern) Milliarden einnehmen, könnte diese Gelder für nützlichere und nachhaltige Investitionen verwendet werden.
Leider gibt es immer wieder verletzte Personen und auch durch Feuerwerk verursachte Brände. In einigen Städten und Orten (aber eben auch auf den Galapagosinseln) sind laute Feuerwerke und Böller schon verboten.
Im letzten Jahr hatte sich ein Böller aus einer Feuerwerksbatterie selbständig gemacht und ist bei uns ins Fenster gekracht – hoffentlich lassen es die Nachbarn diesmal nicht mehr so heftig krachen.
es kracht schon seit dem frühen Abend, ich kann's auch nicht verstehen, was da in die Luft geballert wird. Und wenn ich die Folgen bei Ingeborg sehe und wieviel Brände und schwere Verletzungen schon passiert sind
Feuerwerksproduktion: Fabriken brennen, Kinder arbeiten – und wir sind taub
Geldverschwendung, Lärm, Smog, Müll – dass Böllern nicht vernünftig ist, wissen wir alle. Über die miserablen Arbeitsbedingungen in Indien und China ist dagegen wenig bekannt.
„Wahnsinn, wie viel Geld da verballert wird“– mit großer Wahrscheinlichkeit werden wir auch dieses Silvester einen solchen Satz zu hören bekommen, während es knallt und der Himmel bunt leuchtet. Vielleicht wird auch jemand auf verängstigte Tiere hinweisen. Und am Neujahrsmorgen werden wir uns vermutlich über die unsäglichen Mengen Müll aufregen, zu denen sich Raketen und Böller dann verwandelt haben.
Anders gesagt: Wir wissen, dass der Neujahrsbrauch mit mehr Irrsinn als Sinn behaftet ist – und trotzdem halten die bekannten Argumente viele Menschen nicht vom Feuerwerkskauf ab. Vielleicht vermag das ein anderes, weniger bekanntes Problem: die Herstellung.
Eigentlich müsste uns klar sein, dass der gebräuchliche Begriff „Berufsrisiko“ in der Feuerwerksindustrie ungekannte Ausmaße erreicht. Meldungen wie „Explosion in Feuerwerk-Fabrik: Elf chinesische Arbeiter sterben“, sind darum jedes Jahr aufs Neue zu lesen – wortwörtlich jedes Jahr! Dieser Artikel erschien 2016, seitdem aktualisieren wir ihn und sind jedes Jahr aufs Neue bestürzt: Ende 2016 starben über 30 Menschen bei einer Explosion auf einem Markt für Pyrotechnik in Mexiko. Im November 2017 wurden fast 50 Menschen getötet: In einer Feuerwerksfabrik nahe Jakarta gab es eine heftige Explosion, bei der das Dach des Gebäudes abgesprengt wurde. Im Jahr 2018 starben 24 Menschen aufgrund von Explosionen in einer mexikanischen Feuerwerksfabrik. Und im September 2019 wurden bei einer schweren Explosion in einer Feuerwerksfabrik in Indien mindestens 21 Menschen getötet, mindestens 17 wurden verletzt.
Das Risiko der Arbeiter wird anscheinend hingenommen. Sind wir etwa Nachrichten von ausgebeuteten, verunglückten Menschen in der asiatischen Textil- und Elektronikindustrie schon so gewohnt, dass uns eine explodierte Feuerwerksfabrik nur noch wenig schockieren kann? Es ist an der Zeit hinzusehen, wie es Menschen in der Feuerwerksproduktion ergeht.