... denn jede gerauchte Zigarette verkürzt das Leben um durchschnittlich 14 Minuten.
Eigentlich wollen die meisten Raucher von dieser Droge gar nicht weg kommen. Auch jene, welche es vor haben, tun sich schwer, denn es gibt zwar viele Methoden, aber deren Ergebnisse sind sehr bescheiden.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat nun die Dopadyn-Methode der Grazer Psychotherapeutin Ursula Grohs mit der Empfehlung A als die derzeit beste deklariert.
Bekanntlich wirkt Nikotin direkt auf das Belohnungszentrum im Gehirn, welche Botenstoffe des Wohlbefindens und Glücksgefühle auslösen. Der Nachteil: Sobald der Nikotinspiegel sinkt, verlangt das System nach Nachschub. Da setzt Dopadyn ein. Frau Grohs hat ein System entwickelt, positive Emotionen zu erzeugen, die mit einem bestimmten Duft, einer Mischung aus Orangen, Zitronen und Zimt, in Verbindung gebracht werden. In einem eintägigen Kurs als PDM (Psychosomatisches Modelltraining) werden die Teilnehmer mit autosuggestiven Techniken darauf trainiert, ihr Belohnungssystem nicht mit Nikotin, sondern mit diesem bestimmten Duft zu aktivieren. Sieben Wochen lang sollen sie ihn jedes Mal riechen, wenn sie Lust auf eine Zigarette haben. Zusätzlich wird ihnen zu einer Ernährungsumstellung geraten, mit viel Obst, frischem Gemüse und Nüssen. Der Grund, warum Menschen, die mit dem Rauchen aufgehört haben, zunehmen, liegt nämlich darin, dass das Nikotin auch die Insulinwerte verstellt und man durch den Entzug Hunger bekommt.
P.S.: Das PDM wirkt auch bei Angst, Erschöpfungsdepression oder leichten depressiven Verstimmungen.
Raucherentwöhnung? Ein Genuß den ich, besonders am PC, nicht missen möchte, lieber Gerhard. Wer will schon ewig leben? Die Abschreckbilder auf der Packung seh ich schon gar nicht mehr...dagegen ist Vermeidung des Alkohols leicht. Ich rauche auch, besonders während der Wintermonate, nur in meinem Zimmer und bei geöffnetem Fenster oder draußen...nehme also Rücksicht auf John und andere Menschen. Danke dir für diesen Artikel und hoffe er hilft denen die aufhören wollen...
"Akzeptiere die Dinge im Leben die du nicht ändern kannst."
Ich habe vor fast 15 Jahren nach einem Gespräch mit dem behandelnden Arzt nach einer Erankung von einem auf den anderen Tag aufgehört und seitdem keine mehr angefasst. Ich hatte keine Entzugserscheinung und vermisse nichts. Meine Frau hat vor einigen Jahren umgestellt auf elektrisch ohne Nikotin. Ihr Lungenarzt hat ihr bestätigt, dass das viel weniger schädlich ist. Zudem stinkt es nicht mehr.
Man sollte viel mehr über den Alkoholkonsum in unserer Gesellschaft nachdenken.
Wir leben in Freiheit, daher soll jeder selbst entscheiden, wann und wieviel Drogen (dazu gehört auch Tabak und bei starkem Konsum auch Alkohol) er/sie einnimmt. Es ist immer eine Abwägung der Vor- und Nachteile.
Einerseits bezahlen die Raucher und Alkoholtrinker auch viele Steuern, welche indirekt in meine Pension fliessen - denn meine eigenen Einzahlungen wurden schon verprasst. Andererseits brauchen Raucher und Alkoholiker in den letzten Jahren ihres ohnehin kürzeren Lebens auch viel medizinische Betreuung und Medikamente, welche im Sinne der Solidargemeinschaft von allen getragen werden müssen. Der Konsum von Alkohol und Nikotin gehört zu den Süchten, wie alle Mittel, welche Up- bzw. Downeigenschaften (also aufmunternd oder beruhigend wirken) haben. Dem Alkohol (besonders Rotwein und Bier) werden in geringen Tagesmengen sogar einige positive "Nebenwirkungen" nachgesagt. COPD, die Raucherlunge ist leider eine dieser Beschwerden, welche in fortgeschrittenem Stadium nur mehr verlangsamt, aber nicht geheilt werden kann.
Noch zu den Zigaretten-Ersatzprodukten (E-Zigaretten bzw. Tabakerhitzern):
E-Zigaretten mit Verdampfung sind tatsächlich weniger schädlich, aber haben doch viele ungesunde Nachteile. Verschiedene Systeme sind da am Markt. Aber als Zwischenstadium zur völligen Abstinenz sind sie gut geeignet. Vor allem die enthaltenen Lösungsmittel machen den Pneumologen weiterhin viel zu schaffen. Aber leider hat die Industrie viel Geld, um Lobbyisten und einseitige Gutachten zu finanzieren und die Verbraucher werden dann einseitig informiert.
Auch bein den sog. Tabakerhitzern (wieder gibt es unterschiedliche Produkte, z.B. Iqos von Marlboro war zuerst allein am Markt) sind die Meinungen geteilt. Zwar wird der Tabak "nur" auf 350 ° Celsius erhitzt (bei der Zigarette sind es zirka 800 Grad), aber es werden neben den Vorteilen des Tabakgeschmacks und weniger Geruch doch noch genügend Schadstoffe inhaliert.
Leider rauchen hierzulande heute mehr Frauen als Männer und besonders die Jugendlichen von rauchenden Elternteilen fühlen sich durch dieses "Vorbild" schon fast erwachsen.
Australien hat den einzig richtigen Weg der Reduktion der Raucher gemacht: Dort kostet die Packung Zigaretten (20 Stk.) umgerechnret etwa € 17 (für 2019 und 2020 ist eine Preiserhöhung von je 12,5 % geplant!), während in der Bundesrepublik einer 22er-Schachtel Marlboro € 7,-- und in Polen 20 Stück dieser Sorte umgerechnet € 3,93 kosten. Dieses Beispiel zeigt, dass man manchmal nur über die private Brieftasche die Leute im eigenen Interesse erziehen kann.
Es gilt weiter der Grundsatz: Rauchen beginnt mit dem Kopf und hört auch nur dort auf. Nicht vergessen! Raucher sterben im Durchschnitt 10 Jahre früher als Nichtraucher:
Ich habe gar nicht mit dem Rauchen angefangen. Als vor 62 Jahren mein Opa zu Besuch, aus dem Westen, bei uns war, habe ich ihm eine Schachtel Rote Hand geklaut. Damit bin ich und meine Kumpels in den Wald gegangen und wir haben eine durchgezogen. Mir war danach sehr schlecht und ich habe mich übergeben und auch unten kam es. Seit dieser Zeit habe ich keine Zigarette mehr angefasst.
Lieber @Gerhard! Ich habe vor etwa 50 Jahren aufgehört, weil es mir Leid war immer abhängig zu sein und mein Verbrauch war sehr hoch . Zuerst wollte ich nur noch alle Stunde rauchen, aber dann sitzt man da und wartet bis der Uhrzeiger schnappt. Hab mich damals gefragt, wer ist denn Zuständig das Maul oder der Kopf. Habe dann von einem Tag auf den anderen aufgehört, weil ich selbst bestimmen wollte was ich tue. Habe nach einigen Jahren dann immer bei den Geburtstagsfeiern von meiner Frau oder meinen, eine Schachte Zigarillos gekauft und geraucht. Dann war wieder Schluss wenn die leer war. Das habe ich vor einigen Jahren dann aufgegeben, weil ich, krankheitsbedingt, die Luft zu Atmen brauche. Meine Frau hingegen bringt das Aufhören nicht fertig. Angefangen habe ich so mit 20 , als ich in der Nacht auf Wache saß. Vorher war der Sport wichtiger.
Bisher war ich immer Nichtraucherin und auch deshalb nie in Versuchung. Pustet mich niemand direkt an, habe ich nichts gegen den Qualm. Also rauche ich ohne gesundheitliche Probleme passiv mit. Eklig finde ich herumstehende Kippen. Wenn Besucher gingen, habe ich sie immer bis zur Mülltonne begleitet, um die Stummel zu entsorgen. Raucher freuten sich darüber, dass es kein Rauchverbot gab und hatten großes Verständnis. Jetzt habe ich Sturmaschenbecher, die bei Bedarf vom Terrassentisch hinein- und herausgestellt werden. Wie schwer es sein kann, mit dem Rauchen aufzuhören, habe ich bei meinem Vater gesehen. Als er aus gesundheitlichen Gründen schon lange Zeit nicht mehr rauchte, stopfte er sich dann und wann eine klitzekleine Pfeife, genoss die Inhalation und die aufsteigenden Wölkchen.