Hier geht es nur um industrielle, möglichst automatisierte US-Fleischproduktion und artgerechte Tierhaltung ist dort ein Fremdwort. Das Futter für diese Masttiere besteht zum Großteil aus Mais und Soja, welche von Großkonzernen auch in Südamerika nach Rodung wichtiger Urwaldflächen hergestellt wird. Pharmaka werden generell dem Futter beigemischt um Krankheiten zu verhindern.
Die USA hat mit diesen Methoden einen gewaltigen Rindfleischüberschuss erreicht und die derzeitige Regierung erpresst andere Länder mit möglichen Importrestriktionen derer Exportprodukte, doch mehr von diesen Fleisch abzunehmen.
Aber bei der heutigen Schweine-, Geflügelmast und der Hühnereierproduktion sowie Aquafarming für Fische geht es sehr ähnlich zu, was letzlich zum "Umkippen" unseres Planeten führen wird. Hauptschuld trägt die Geldgier einiger weniger Großkonzerne, welche nach der Beherrschung der Produktionsmittel durch besondere Marketingmassnahmen auch den Verbrauch bei den Konsumenten beeinflussen.
Haben die Bürger noch die Möglichkeit, Politiker zu wählen, welche da nicht mitmachen und können Konsumenten durch Einkaufsboykott mancher angebotener Waren da etwas ändern? Die "Geiz-ist-geil"-Philosophie mancher Kunden hat auch viele Schattenseiten. Denn auch das hier kürzlich diskutierte Thema über die Angebote von den etwas teureren Eiern der sog. Zweinutzungsrassen (männl. Küken der besonderen Legehennenrassen bleiben am Leben!) zeigt, dass diese in den Supermärkten (z.B. 380 Rewe- und Pennyfilialen) nur ein Nischendasein sind. Auch die männlichen Kälber werden heutzutage nur als nutzloser, fast kostenloser Abfall bezeichnet, grauenhaft quer durch Europa gekarrt und gehen als preisgünstige Mastrinder oft in Nahost einem kurzen Ende entgegen.
Mediatheken-Tipp: WISO spezial Billigfleisch – was es uns wirklich kostet
Die ZDF-Sendung WISO nimmt den Corona-Skandal in mehreren deutschen Schlachthöfen zum Anlass, über die Zustände und Perspektiven der Fleischindustrie zu sprechen. Welchen Preis zahlen wir für Billigfleisch und was müsste es eigentlich kosten?
Westfleisch, Wiesenhof, Müller-Fleisch – in mehreren großen Schlachthöfen ist das Coronavirus ausgebrochen. Die Maßnahmen vor Ort führen die gravierenden Zustände in der Fleischindustrie erneut vor Augen. Die Fleischindustrie beutet auch die Menschen aus, damit Billig-Fleisch billig bleibt. Hygienevorschriften? Oft Fehlanzeige, ebenso wie menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Das ZDF-Verbrauchermagazin WISO widmet sich mit einer Spezialausgabe diesem Thema und zeigt die wahren Kosten des Billig-Fleischs.
Der Coronavirus-Ausbruch in Schlachthöfen hat einmal mehr gezeigt, wie katastrophal die Arbeitsbedingungen vor Ort sind. Das WISO-Magazin übt heftige Kritik an der Massenproduktion zu Billigpreisen, die auf Kosten der Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen geht. Konkret bedeutet das: Lange Zeit soll es keine Schutzmaßnahmen gegen Corona gegeben haben und Mitarbeiter würden ohnehin oft 16 Stunden am Tag zu schlechter Bezahlung dort arbeiten. Das Problem liegt im System: Die großen Schlachthöfe vergeben Werkverträge, bei denen Subunternehmer pro Stück und nicht pro Stunde bezahlt werden. Die Arbeiter müssen mehr schlachten, als sie zeitlich schaffen können und so unbezahlte Überstunden machen. Laut WISO leben viele in unwürdigen Unterkünften, die völlig heruntergekommen und überfüllt seien.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Ankündigungen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Geändert hat sich aber bisher offenbar nichts. Bringt es etwas, wenn Fleisch teurer wird? Eher kaum, denn schon jetzt machen die Schlachthöfe große Gewinne, geben diese aber nicht an die Arbeiter weiter. Experten fordern daher einen Branchen-Mindestlohn. WISO führt ein Interview mit Professor Sell, der erklärt: In Dänemark verdienen die Arbeiter 25 Euro pro Stunde – ein branchenspezifischer Mindestlohn könnte also helfen. „Es sind hocheffiziente Tötungsanlagen, die dort errichtet wurden“, so Professor Sell – und hinzu komme noch der Preisdruck der Discounter.
Muss Fleisch teurer werden?
Was muss Fleisch kosten, wenn Mensch und Tier gut behandelt werden? WISO gibt ein Beispiel und berichtet über eine Metzgerei, die ihre Arbeiter fair bezahlt und die Tiere selber hält. Das Schlachthaus ist direkt nebenan – ein langer Transport ist nicht nötig. Das hat auch seinen Preis: In dieser Fleischerei kostet ein Kilo Hackfleisch 11,60 Euro (statt 7,90 Euro im Supermarkt).
Doch auch dies ist nicht der wahre Preis: WISO greift den Antibiotika-Einsatz bei Tieren auf (erhöht die Gefahr durch multiresistente Keime) sowie den hohen CO2-Ausstoß und die vielen Grundwasserschäden. Nitrat und Überdüngung der Böden sind nur zwei der Probleme. Für diese vielen Kosten kommt die Allgemeinheit auf – sie sind im Fleischpreis nicht inbegriffen.
Utopia meint: Fleisch teurer zu machen, reicht allein nicht. Die Corona-Fälle im Schlachthof und die unmenschlichen Zustände sind vielmehr ein weiterer Grund, den eigenen Fleischkonsum zu reduzieren oder ganz zu verzichten.
Leider herrscht beim Fleischkauf der Konsumenten in den Supermärkten die "Geiz-ist-Geil"-Devise. Die Supermärkte versuchen mit ständigen Billig-Aktionen die Kunden in die Geschäfte zu locken, um dann auch Waren mit höheren Handelsspannen zu verkaufen. Damit "drücken" bzw. erpressen sie die Fleisch-Vorlieferanten, welche wieder einen Druck auf die Landwirtschaft (meist "industrielle Massentierhaltung") ausüben. Für die schlechten Bedingungen der Nutztiere und der Mitarbeiter in dieser Kette versagen auch die Behörden, denn zigtausende Lobbyisten in Brüssel und bei den Regierungen sorgen dafür, dass die Entscheidungsträger in ihrem Sinn "informiert" werden.
Aber der Konsument hätte die Macht, durch vernünftiges Einkaufsverhalten dieses System zu ändern. Dazu gehört im Einkauf "Klasse anstatt Masse", also weniger Fleisch mit anerkanntem Qualitäts- und Herkunftssiegel (z.B. in CH das "Label-Fleisch", A: AMA-Gütesiegel) zu etwas höheren Preisen. Damit müssten sich auch Schlachthöfe und Landwirtschaft entsprechend den neuen Verbrauchergewohnheiten ändern. Auch weniger Urwälder für Futtermittelproduktion würden gerodet und schliesslich auch weniger Antibiotika verbraucht werden.
Noch ein paar Fakten:
° Antibiotika werden in der Tierzucht meist vorbeugend gefüttert bzw. bei Erkrankung einiger Tiere die ganze Herde versorgt.
° In D und A werden jährlich 65 kg Fleisch- und Wurstwaren pro Einwohner verbraucht, die WHO empfielt der Gesundheit wegen aber nur 20 kg.
° Bei Werksverträgen sollte der Arbeitnehmer - da er nicht angestellt, sondern selbständig ist - selbst für die Versteuerung des Einkommens und die Versicherung aufkommen.
Mich trifft als Flexitarier diese Sache nicht direkt, denn der geringe Fleischbedarf (unter 10 kg p.a.) wird nur am Bauernmarkt gedeckt.
von veggi werde ich nicht wirklich satt. ist mir wurst das meine Mädels meinen das es Kopfsache ist genauso wie wir einen Bäcker bevorzugen, der seine Brötchen nicht hinterm Tresen backt sondern richtige brötchen und überhaupt teigwaren in der Backstube backt und es beim brotbacken noch hunderte von metern weiter nach brot riecht . hatt man ja heute kaum noch . so haben wir auch unseren Schlachter , der eigentlich landwirt ist und seine tiere neben dem Hofladen hält. das fleisch und wurst ist dort teurer , sichtbar fetter ,hatt ne andere Farbe wie beim Lidl . Aufschnitt kauft man soviel wie man innerhalb zwei tagen verbraucht weil das nicht wochenlang hält , bzw wir vakumieren kleine portionen ,bei Bedarf selbst ein damit wir jeden tag frisch habe, oder kaufen dosenwurst auf vorrat. ja ist teuer und umständlich , aber Lecker . aber weil wir auf dem Land kurze wege haben ,nicht so schlimm und für den Notfall steht vor dem hofladen ein gekühlter Automat mit notfallrationen oder Grillgut marinieren kann mann auch selbst . gutes Nackensteak etc braucht aber eigentlich nur pfeffer und salz beim grillen und gut abgehangenes Angus oder highland rinder steak eigentlich gar nix ausser etwas salz oder ev.kräuterbutter oder was man so dazu mag was soll ich mit fleisch für 3,99?zäh iund ohne geschmack. tagelang in chemie und zucker eingelegt damit es halbwegs genießbar ist. oft auch noch tiefgefroren und zum marinieren aufgetaut oder gar angefroren geschnitten und mit dem Wasser eingetütet in stinkender billigster Plastikfolie welche eher zweifelhaft lebensmittelsicher ist . dazu lange transportwege , angefangen mit ewig langen viehtransporten dessen stress das fleisch nicht besser macht . von den bedingungen in schlachthöfen mag ich nicht anfangen , aber nochmal stress . Essen und deren Qualität ist für mich ein Grund nicht in die oder in die Nähe einer Großstadt zu leben .diesen fleischabfall und Aufschnittmüll von Lidletc aus der langen unzuverlässigen Kühlwand oder überfüllten truhen essen wir gar nicht . auch nicht weils fast umsonst ist . wir essen auch kaum toastbrot . frisches Brot schneiden und einfrieren und dann im toaster aufrösten ist doch viel leckerer und auf nicht wirklixch umständlich weil jeder Bäcker schneidet doch die brote auf .