Solche Dienste werden schon seit vielen Jahren auch von anderen Unternehmen angeboten bzw. Dias und Filmnegative kann man mit im Handel erhältlichen Gerät selbst am Computer auf DVD brennen. Tatsächlich zeigen für Private u.a. besonders Diapositive des Produktes Kodak-Ektachrome nach vielen Jahren starke Schimmelbildungen, welche im Einzelfall nur sehr mühsam mit speziellen Computerprogrammen ausgeglichen werden können.
Aber auch bei der Digitalisierung gibt es noch keine praktischen Erfahrungen, wie langfristig (ich denke da an viele dutzende Jahre) alles für die Nachwelt erhalten bleibt. Bei Festplatten und USB-Stick nimmt man eine Haltbarkeit von 10 Jahren an, dann sinkt die Magnetisierung. Bei CDs und DVDs geht man aber von einer Haltbarkeit von 100 Jahren aus, vorausgesetzt die Lagerung (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) entspricht den optimalen Bedingungen. Vermutlich sind die Aufzeichnungen mit völlig unterschiedlichen Speichermethoden gut, um eventuelle vorzeitige Ausfälle zu vermeiden. Außerdem verlange digitale Konservierungen immer auch solche Programme, damit diese Daten in vielen Jahren wieder mit menschlichem Auge lesbar/erkennbar sind. Daher werden nun digitale Speicherungen schon oft "umkopiert" (Daten-Migration), um auf neuere Speichermöglichkeiten umzusteigen.
Über die frühere analoge Archivierung auf Mikrofilm hat man ursprünglich eine Haltbarkeit von 500 Jahren errechnet, ob dies tatsächlich der Fall sein wird?
Zu den Kinofilmen: Während in der Frühzeit wurden ausschließlich Nitrofilme (Zelluloid) verwendet, welche bei "richtiger" Lagerung (wieder: Temperatur und Luftfeuchtigkeit) sehr lange haltbar sind. Anderenfalls zersetzt sich dieses Material langsam. Leider waren diese Filme hoch entflammbar, daher sind viele wertvolle alte Filmdokumente schon verloren gegangen. Aber auch der Nachfolger, der schwer entflammbare Acetatfilm zersetzt sind durch die selbst entstehende Essigsäure. Ebenso sind die Tonaufzeichnungen bei den Filmen (früher Licht-, später Magnetton) nicht vom Zerfall gefeit.
Heutzutage werden die Kinofilme fast immer digital aufgezeichnet und im Studio zu fertigen digitalen "Filmen" gemacht. Lediglich für manche Kinos, welche über keine modernen Beamer verfügen, werden nachträglich Filmstreifen angefertigt und im alten Transportsystem weitergeleitet. Sonst wird alles nur mehr digital verbreitet, wo sogar gar kein Speichermedium (z.B. DVDs) bei den Kinos notwendig ist, denn bei Vorführung werden die Produktionen einfach mittels Schlüssel im Internet abgerufen. So kann z.B. ein Start eines neuen Originalfillmes fast zeitgleich in vielen Ländern der Welt gemacht werden. Bei Synchronisation, Untertitelung oder der sog. Voice-over-Technologie müssen natürlich Vorarbeiten geleistet werden, daher sind diese Filme erst später in den Kinos zu sehen.
Für @greenie noch eine Ergänzung, da sie schnell reagiert hatte. P.S.: Wer kann sich noch an Kinofilme erinnern, welche in der rechten oberen Ecke ein Quadrat zeigten, damit der Vorführende rechtzeitig auf den zweiten Projektor mit der anderen Filmrolle umschalten konnte? Und beim Filmriss mussten die Zuschauer einige Minuten warten, bis die Streifen wieder zusammengeklebt wurden.
Zum Digitalisieren von Kleinbildnegativen: Natürlich können auch Negativbilder positiv gespeichert werden, da alle für die Digitalisierung verfügbaren Programme über diese Eigenschaft (Umwandlung der Komplimentärfarben) verfügen.
ich möchte schon lange unsere inzwischen alten familienvideos (vhs 16mm camcorder zu digitilasieren , weil diese ja angeblich nach 10kaputt gehen . inzwischen sind diese über 25jahre alt , fast 30und funktionieren noch . die Bildqualität ist natürlich erschreckend im vergleich zu der heutigen , gewohnten Qualität . ich hatte mal angefangen auf große vhs kassetten umzuspielen was ich aber abgebrochen habe da der qualitätsverlusst enorm ist und den Zeitaufwand daher nicht lohnte zumal die Zeit der vhs kassettenrecorder nun auch schon lange Geschichte ist, auch wenn ich vor Jahren extra noch einen neuen gekauft hatte. im laufe der Zeit hab ich nun den passenden Adapter von recorder auf pc inclusive der passenden und notwendigen software, aber ich kann mich einfach nicht aufraffen mal mit dieser öden und langweiligen Aufgabe anzufangen , hab noch nicht mal probiert wiedas funktioniert oder wie die qualität danach ausschaut , besserwirds wohl kaum und schon daher habe ich keinen Antrieb die oldies zu retten . bin mal gespannt was das kostet wenn man den Mist einschicken würde, hatt da schon jemand erfahrungen?
Im Gegensatz zu den Privatleuten haben die offerierenden Firmen hochmoderne und schnelle Geräte, welche auch bei der erhaltenen Qualität unerreichbar sind. Die Preise sind relativ gesehen überschaubar. Ich würde aber empfehlen, nicht alles vorhandene Material digitalisieren zu lassen, sondern vorab eine Auswahl betreffend Wichtigkeit zu Hause zu treffen und zu ordnen (ggfs.mit Titeln und Jahreszahl versehen).