Frau Holle schüttelt die Betten aus dem Fenster des Schneewolkenhauses. Auf der Erde ist Adventszeit und Winterwetter. Es fallen dichte Schneeflocken. Die Kinder freuen sich und machen eine Schneeballschlacht. Auf der S-Kurve am Kiesberg fahren Kinder Schlitten. Plötzlich krachen Olaf und Otto mit ihren Schlitten zusammen.
Schlittenbahn, S-Kurve, Kinderlachen, plötzlich ein Krachen. Blut im Schnee, das tat weh. Ein Pflaster muss her, kein Kinderlachen mehr.
Klaus holt sofort seinen großen Schlitten, setzt Olaf und Otto darauf und zieht sie beiden nach Hause. Dort verarztet die Mama die Beiden. Sie bekommen ein großes Pflaster auf die Stirn und Kniescheibe.
Klaus hingegen nimmt den Strick von seinen Schlitten und geht zurück zur Schlittenbahn. Als er an der großen Wiese des Abenteuerspielplatzes kommt, fällt etwas aus dem Himmel. Es sieht aus als, ob es Federbetten und Kissen sind.
Er staunt nicht schlecht. Läuft hin und schaut genauer nach. Wirklich es sind zwei Federbetten und die dazugehörigen Kissen. Klaus hebt sie aus und packt sie auf seinen Schlitten und klopft sie auf den Schlitten grade. Dabei bemerkt er, dass er nicht auf Federn klopft, sondern auf eine Pulverschneedecke und seine Hände wurden eiskalt.
Plötzlich gibt es ein Windzug mit Schneegestöber und es kommt eine graue Gestalt aus dem Gestöber. Sie stürzt sich auf die Betten und schnappt sie. Klaus sieht, dass die Gestalt einen Hexenbesen zwischen die Beine hat und darauf reitet. Er will die Betten festhalten. Daraufhin murmelt die Gestalt einen Spruch und Klaus Hände werden zu Eis, sodass er nicht zufassen kann.
„Hab ich sie endlich, die Betten von Frau Holle. Jetzt kann ich die Erde für immer mit Schnee bedecken und die Menschen werden allezeit frieren. Hu, hu, ich bin jetzt der Herrscher über die Erde.“
Die Schneehexe hat alle überlistet. „Frau Holle hat nicht aufgepasst und ihre Betten über die Fensterbrüstung des Schneewolkenhauses gehängt und so konnte ich sie auf die Erde stoßen und mir die Schneebetten holen. Ha, ha, jetzt bringe ich die Betten in mein Reich ins Winterland in die Antarktis.“
Es gab wieder ein Windzug und die Hexe flog mit den Betten davon. Klaus setzte sich aus seinen Schlitten und schaute der Hexe hinterher. Seine Hände waren eiskalt.
Plötzlich hörte er ein Glöckchen klingeln. Ein Schlitten kam näher, gezogen von einem Rentier mit einer glühenden roten Nase. Es war Rudolf das Rentier des Weihnachtsmannes. Auf dem Schlitten saß ein Engel. Es war das Christkind.
Der Schlitten hielt neben Klaus an und das Christkind fragte, warum er so steif auf seine Schlitten sitzt. Es sah auch das Klaus Hände, wie Eis aussahen. „Was ist passiert, kann ich Dir helfen?“
Klaus erzählte dem Christkind, das die Schneehexe seine Hände in Eis verhext hat und die Betten der Frau Holle geklaut hat. Sie ist damit ins Winterland geflogen und will jetzt die Erde voller Schnee bedecken, damit alle Menschen frieren. „Wir müssen die Betten wieder zurückholen und sie Frau Holle zurückgeben, denn nur sie kann den Schneefall auf der Erde steuern“, sagte das Christkind.
Dann stieg sie von ihren Schlitten herunter. Gab, den Rentier Rudolf die Instruktion Tabaluga den kleinen Drachen zu holen. Dieser flog los und das Christkind setzte sich zu Klaus und wärmte seine Hände. Es dauerte nicht lange und Rudolf kam mit den kleinen Drachen zurück. Tabaluga forderte Klaus auf seine Hände auf seine Schnauzte mit dem ewigen Drachenfeuer zulegen. Er legte sie darauf und merkte, wie seine Hände langsam auftauten. Nach kurzer Zeit konnte er seine Finger wieder bewegen.
Der kleine Drache erklärte Klaus und dem Christkind, dass er jetzt in Winterland zum Hexenhaus der Schneehexe fliegt und die Betten zurückholt. Und schon war unterwegs. Er flog über das weite weiße Land, welches die Hexe schon mit einer dichten Schneedecke bedeckt hatte.
Grauer Rauch stieg aus dem Schornstein des Schneehexenhaus empor. Ein Zeichen, das die Hexe da war. Tabaluga stieß warme Luft aus sein Drachenmaul auf das Hexengemäuer. Schon stand die Hexe draußen. Sie sah den Drachen und fordert in auf, sofort ihr Hexengrundstück zu verlassen. Doch Tabaluga stieß einen Feuerstrahl in die Luft, sodass der Schnee um das Hexenhaus anfing zu tauen. Die Hexe wurde wütend und ließ von ihren Junghexen mit Schneekanonen auf den Drachen schießen.
Gib sofort die Betten der Frau Holle wieder heraus oder ich lasse dein Hexenhaus sich in Wasser auflösen, dabei ließ er wiederum einen Feuerstrahl aus seinem Maul fliegen. Der Eisfuß des Hexenhauses fing an zu tauen und das Haus rutschte etwas nach unten. Nun bekam die Schneehexe angst.
„Warte ich bringe dir die Betten und sie brachte eine Bettdecke und ein Kissen.“ Sie glaubte Tabaluga bemerkte nicht ihren Trick. Auf einmal hörte der Drache eine Stimme, es war Rudolf das Rentier. „Es sind keine zwei Betten!“
„Hol das andere Bett auch noch, ansonsten werde ich.“
„Warte, warte“, rief die Hexe und holte auch noch das andere Bett mit Kissen.
Rudolf verstaute die Betten auf seinen Schlitten und machte sich auf den Weg zum Christkind. Tabaluga wartete noch eine Stunde vor dem Hexenhaus, dann erhob er sich und flog zurück nach Grünland. Unterwegs hielt er nochmal am Kiesberg an, wo das Christkind und Klaus auf dem Schlitten saßen. Das Christkind und der Junge bedankten sich bei den kleinen Drachen und Rudolf mit der roten Nase brachte die Betten wieder zu Frau Holle. So hatte der Drache zum zweitem Mal, die Betten von Frau Holle gerettet.
Klaus verbrachte in der Wohnung seiner Eltern die Nacht und musste um acht Uhr zur