Die Schneehexe aus dem hohen Norden kann keine Kinder leiden. So überlegt sie, wie sie die Kinder schaden kann, denn die Hexe hat sich etwas Böses ausgedacht. Der Nikolaus sortierte einen Tag vor dem Nikolaustag seine Säcke und stellt sie so hin, dass er nach seiner Route, sie in den Rentierschlitten einladen kann. Plötzlich wurde es nebelig und ein fürchterliches Geräusch ist zu hören. Die Schneehexe ist unterwegs. Auf ihrem Arm hat sie die Hexenschussflinte. Sie sieht den Nikolaus und drückt die Flinte ab. Es gibt einen gellenden Knall und der Nikolaus fällt zu Boden. Gleichzeitig blitzt es in seinen Rücken und er kann sich gar nicht mehr bewegen. Er ist stocksteif und hat einen schweren Hexenschuss. An ein Aufstehen ist gar nicht zu denken. „Was mache ich nun, wie bekommen die Kinder morgen ihre Nikolausgeschenke?“ denkt er.
Die Schneehexe hat alles mit angesehen und jucht vor Freude. Sie schwingt sich auf ihren Schneebesen und flog voller Glücksgefühl in den hohen Norden. Unterwegs stellt sie sich die Augen der Kinder vor, welche sie morgen früh machen werden, wenn ihre Schuhe und Stiefel leer sind. Den ganzen Weg zu ihrem Hexenhaus lachte sie schrill und ruft immer wieder: „Hurra, hurra, was Schöneres konnte nicht passieren!“
Des Nikolaus Frau hörte den Nikolaus wimmern. Er liegt im Schnee. Sie geht zu ihm und half ihn hoch zuziehen. Doch es geht leider nicht. Auf allen Vieren bewegt er sich ins Nikolaushaus. Kroch auf das weiche rote Sofa und legt sich darauf. Seine Frau macht ihn eine heiße Wärmflasche, die er unter den Rücken platzierte. „Wer soll morgen den Kindern die Geschenke bringen?“, überlegt er, als er so da lag. „Die Schneehexe hat mich mit ihrem Hexenschuss voll getroffen. Heute Abend kommt noch Knecht Ruprecht, wir wollen zusammen den Nikolausschlitten packen, der wird bestimmt große Augen machen, wenn er mich so sieht.“ Es wird Abend und Knecht Ruprecht kam zum Nikolaus. Er ruft ihn: „Lass uns anfangen die Schlitten zu packen. Wir müssen über Nacht losfahren, um die Geschenke den Kindern bringen.“ Knecht Ruprecht ist für die Ruten verantwortlich die, die bösen Kinder bekommen. Er bekommt vom Nikolaus nur ein leidliches: „Ich kann nicht, mich hat die Schneehexe einen Hexenschuss verpasst.“ Knecht Ruprecht ging ins Haus und sieht den Nikolaus auf dem Sofa lieben. „Was machen mir jetzt?“, fragt er. „Gehe an meinen PC und rufe den Schmutzli in der Schweiz an. Die Schweiz ist ein kleineres Land. Er ist immer schon ganz früh fertig, vielleicht hilft er uns.“ Knecht Ruprecht geht zum PC und schreibt Schmutzli an, der sagte spontan zu. Dann belädt er den Rentierschlitten. Um Mitternacht soll es losgehen. Schmutzli ist mit seinen Schlitten pünktlich da und hat noch den Tomte aus Schweden, den Sinterklaas aus der Niederlande, Santa Claus aus England und den Julemand aus Dänemark mit gebracht. Das sind die Nikoläuse die in den anderen Länder den Kindern die Geschenke bringen. Schmutzli sagt zum Knecht Ruprecht: „Wir Nikoläuse aus den anderen Ländern helfen gerne, denn viele Hände bereiten ein schnelles Ende. Das sind wir dir und den Kindern aus Deutschland schuldig.“
Pünktlich um Mitternacht fahren die Nikolausschlitten vom Hof des Nikolaus und bringen den Kindern in Deutschland ihre Geschenke. Als die Schneehexe von der Hilfe der anderen Nikoläuse hört, schmeißt sie ihren Hexenbesen in die Ecke und ärgerte sich sehr. Ihr Plan ist nicht aufgegangen. Alle Kinder freuen sich über ihre Nikolausgeschenke sehr. Der Nikolaus wurde wieder gesund und kann den Weihnachtsmann zum Weihnachtfest helfen.
Die Schneehexe und der Nicolaus (gereimter Text)
Die Hexe hat geschossen und hat das voll genossen. Hexenschuss, oje, oje, oje, das tut den Nicolaus richtig weh. Was soll der Nicolaus nun machen, mit den ganzen vielen schönen Sachen. Dann bleiben die Stiefel leer, kann uns nicht helfen, irgendwer. Knecht Ruprecht ruft den Schmutzli an, das ist der Schweizer Nicolausmann. Der hilft uns bestimmt ganz gerne, der kommt mit seiner Laterne. Er bringt noch andere Helfer mit, die sind noch alle richtig fit. Tomte aus Schwenden, der hilft jeden. Sinterklaas aus Niederland, ist auf unsere Kinder ganz gespannt. Santa Claus aus England, auch den Weg zu uns fand. Die Stiefel werden dann doch noch voll, das finden die Kinder am Morgen toll.