Die Jagd auf Geschenke ist bereits in vollem Gange, die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum hat begonnen, die Vorbereitung der alljährlichen Konsumorgie läuft? Stopp! Weihnachten geht auch ohne Stress. Hier sind 12 Ideen für mehr Minimalismus an Weihnachten.
Die Adventszeit könnte eigentlich eine besinnliche, gemütliche und fröhliche Zeit sein. Das Jahresende naht, es ist Winter, wird früh dunkel, man freut sich auf die freien Tage. Und alles könnte eigentlich ein bisschen langsamer gehen als sonst. Aber meistens ist das Gegenteil wahr: Vorweihnachtszeit bedeutet Stress.
Denn wir „müssen“ unbedingt für alle Freunde und Verwandte passende Geschenke kaufen und dekorativ verpacken, Weihnachtskarten verschicken, das Haus weihnachtlich dekorieren, mindestens zehn verschiedene Sorten Plätzchen backen, Lebkuchen und Stollen auf Vorrat kaufen, uns durch Weihnachtsmärkte quetschen, möglichst viel Glühwein trinken, uns auf Weihnachtsfeiern blicken lassen, einen gerade gewachsenen und nicht zu buschigen Christbaum besorgen und aufstellen, den Weihnachtsbraten kaufen und mit mindestens fünf Beilagen zubereiten, traditionelle Weihnachtslieder singen, uns über Geschenke freuen… und dann sind wir froh, wenn alles wieder vorbei ist. Weihnachten geht auch ohne Stress
In Wahrheit müssen wir natürlich nichts von alledem. Wir können uns ganz einfach entscheiden, beim weihnachtlichen Konsumrausch und Kollektivstress nicht mitzumachen.
Wer das ganze Jahr über bewusst konsumiert, kann das auch an Weihnachten! Nicht jedem, den du kennst, musst du etwas schenken. Kitschige Weihnachtsdeko und energiefressende Lichterketten braucht kein Mensch. Einen Weihnachtsbaum aus dem Baumarkt und einen Gänsebraten an Heiligabend auch nicht. Wer es schafft, sich von der (nicht zuletzt durch die Werbung erzeugten) Vorstellung des perfekten Weihnachtsabends zu befreien, kann die Weihnachtszeit tatsächlich genießen.
1. Verschenke Selbstgemachtes
An alle, die keine Lust mehr auf teure, stressige Shoppingtouren haben: Weihnachten geht auch ohne Konsumwahn. Den Menschen, denen du wirklich gerne etwas schenken willst – und wenn du ganz ehrlich bist, sind das gar nicht so viele – machst du mit selbst gemachten Kleinigkeiten eine Freude. Das ist persönlich und setzt gleichzeitig ein Zeichen gegen überflüssigen Konsum. Geschenk Selbst gemachte Geschenke sind persönlich und setzen gleichzeitig ein Zeichen gegen den Konsumwahn.
Tipp: Am wenigsten Stress hast du, wenn du deine Weihnachtsgeschenke sozusagen in Serie produzierst und das Gleiche an mehrere Personen verschenkst – das geht zum Beispiel gut mit Geschenken aus der Küche wie etwa Marmelade, Brotaufstrichen oder Plätzchen, aber auch mit selbst gemachtem Schmuck oder Pflegeprodukten wie Peelings oder Lippenbalsam.
2. Schenke zu Weihnachten Zeit
Noch minimalistischer als selbstgemachte Geschenke – und oft noch persönlicher – ist es, gemeinsame Erlebnisse zu verschenken. Denn Zeit ist für die meisten von uns das Wertvollste, was wir haben.
Lade zu einem selbst gekochten Essen ein, organisiere einen Ausflug oder eine andere gemeinsame Aktivität, etwa eine Wanderung, einen Saunaabend oder ein Konzert nach Wahl. Nichts davon kann im Regal verstauben.
Hier gibt es seit Jahren auch nur etwas für die Kinder. Die Erwachsenen schenken sich nichts. Auslöser war vor vielen Jahren einmal meine Großmutter, die immer auf plattdeutsch sagte: Wi brukt nix, wi hebbt ja allns.
Wir haben uns bei Geschenken für unsere 4 Enkel schon immer eine Obergrenze gesetzt. Da die Jungs teilweise Wünsche haben, die diese Grenze sprengen würde, bekommen sie eine Kleinigkeit und Karin verziert diese Kleinigkeit mit den entsprechenden Scheinen.
Die Erwachsenen bekommen auch nichts, bzw. vielleicht ein paar selbstgestrickte Socken.