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Kultur im griechischen und römischen Machtbereich vor 2000 Jahren - heutiger sozialer Standard bei uns
Seit meinem Studium vor 60 Jahren lese ich immer wieder Schriften von Philosophen und Geschichtsschreibern der alten Zeit. Es ist erstaunlich, wie schrecklich damals mit Sklaven, Alten, Witwen, Kranken und Kindern (meist Mädchen) umgegangen wurde. Diese Bevölkerungsgruppen hatten keinerlei Wert, wurden oft ausgesetzt, man ließ sie einfach verhungern oder brachte sie um, denn für die Oberen brachten sie keinerlei Gewinn. Auch in China, Japan, Indien und anderen Kulturen (z.B. Inkas, Mayas, Eskimos) waren diese Menschen fast nichts wert und ergingen oft ähnlichen grauenvollen Schicksalen. Nur im Judentum und später bei den ersten Christen war jedes Leben auch lebenswert.
Nach Beendigung der Christenverfolgung im 4. Jahrhundert wurde vieles anders. Gemäß der verordneten christlichen Nächstenliebe kümmerten sich die Christen um die oben genannten Bevölkerungsgruppen, bauten Heime für Waisen, Alte sowie Witwen und Krankenhäuser. Auch Unterstützungen für Bedürftige wurden zumindest privat organisiert, erst in neuerer Zeit macht dies der Staat mit Steuermitteln. Der heutige Zustand und Wohlfahrt in Europa und Amerika ist daher ausschließlich auf die Christianisierung zurückzuführen. Obwohl die Anzahl der wirklichen Christen nun in Europa und Amerika rückläufig ist, anerkennen auch Atheisten, Agnostiker und Pandeisten diese Errungenschaften, welche christlichen Ursprungs sind.
P.S.: Ein wesentlicher Grund für den Rückgang der Anzahl gläubigen Christen ist sicher die Verweltlichung der großen christlichen Glaubensgemeinschaften), welche vom Urchristentum vieles verloren haben. Daher ist ein "Gesundschrumpfen" angesagt. Aber es gibt trotzdem viele Suchende, welche dann andere Wege zu deren Erfüllung finden bzw. innerhalb der Großkirchen auf Veränderungen drängen.