Ärgerlich, wenn Lebensmittel innerhalb weniger Tage von Schimmel bedeckt sind. Doch sind Brot, Marmelade und Obst dann gleich verdorben? Und ist es gefährlich, schimmelige Lebensmittel zu essen?
Eigentlich sind diese Tatsachen schon lange bekannt, nur von den jüngeren Generationen mit guten Kühlmöglichkeiten usw. vergessen. Wenn z.B. ein Konfitüre/Marmelade-Glas oben einen sichtbaren Schimmelbelag hat, dann sind die Sporen oft schon bis zum Glasboden vorgedrungen.
Im 2. Weltkrieg hatte man aber aus Spargründen empfohlen: Wenn es sehr große Mengen sind, von denen man sich schwer trennen kann, dann hilft nach der Entfernung der obersten Schicht auch ein neuerliches Aufkochen, wo alle Mikroorganismen vernichtet werden. Ob dann die selbst gemachte Marmelade noch so gut schmeckt?
Schimmelpilze vermehren sich gerne dort, wo Temperatur, Feuchtigkeit und "Futter" stimmen. Andererseits sind Zucker, Salz und Alkohol gute Konservierungsstoffe, ebenso die Räucherung und Lufttrocknung. Verpackung unter Schutzgas kann das Verderben auch etwas hinausschieben. In neuerer Zeit ist auch die Gefriertrocknung mancher Lebensmittel sehr beliebt, da dabei das Wasser fast völlig entzogen wird.
So wie Gerhard denkt , denken Wir auch - ... bei uns kommt kaum was weg da Wir mit Verstand einkaufen u. in unserer Speiß es ordentlich auch ablagern können - , ich.
Was bei uns im Haushalt bzw. im Kühlschrank unappetitlich aussieht und obendrein anfängt unnatürlich zu riechen, kommt in den Müll. Wie oft hat man am gekauften Salat oder Gemüse äußerlich welke Blätter, die kommen in den Biomüll. Brot schneiden wir in Scheiben und frieren es portionsweise ein, trockene Brötchen werden zu Semmelknödel verarbeitet.
Wir kaufen übrigens das ein, was uns schmeckt, auch wenn es manchmal unklug ist.
Ein Drittel aller weltweit produzierten Nahrungsmittel (= mehr als eine Milliarde Tonnen) wird nicht gegessen, sondern wird auf dem Weg zum Konsumenten vernichtet oder landet im Müll. Gleichzeitig verursachen diese verschwendeten Lebensmittel rund acht Prozent der globalen gesamten Treibhausgasemissionen, kritisieren der WWF und die Nachhaltigkeits-NGO WRAP in einem aktuellen Bericht.