Ein König hatte viele Untertanen, unter ihnen ein weiser Mann. Dieser prophezeite, dass es in dem kommenden Jahr kein Wasser aus dem Brunnen geben wird. Wer es doch macht, verliert den Verstand. Nun kamen die Leute mit Gefäßen und Töpfen, um sich eine größere Wassermenge hinzustellen. Das Jahr fing an und nach einer Weile war das Wasser aufgebraucht. Die ärmeren Menschen holten sich trotzdem Wasser aus dem Brunnen. Und so geschah es, wie der weise Mann vorausgesagt hatte. Sie verloren den Verstand. Da suchte der König nach einem Ausweg und der setzte Ochsenwagen mit Behältern in das Nachbarkönigreich in Gang. Er ließ dort Wasser holen. Nach einigen Tagen kam das Wasser in seinem Königreich an. Der König ließ die Leute, die ihren Verstand verloren hatten, davon trinken. Die Leute bekamen ihren Verstand wieder. Nun überlegte der weise Mann, wie man das Wasser in dem Königreich wieder sauber bekommen kann. Da hatte der weise Mann eine Idee. Er ließ neue Brunnen bauen. Bei dem Bau der Brunnen half auch ein junger Mann. Sein Vater hatte auch den Verstand verloren. Er grub den Brunnen ganz schnell, als er den Brunnen fertig hatte trank er das Wasser. Das Wasser schmeckte und es geschah nichts mit dem jungen Mann. Er behielt seinen Verstand. So durften sich alle Menschen aus dem Brunnen, das Wasser holen. In Windes Eile wurden noch mehr Brunnen gebaut. Bald waren alle wieder gesund und verstanden sich wieder miteinander. Ende gut, alles gut. (c) Friedrich Buchmann