Die ostdeutsche und die sowjetische Regierung behaupteten, die Mauer sei ein „antifaschistischer Schutzwall“ und ein Mittel zur Niederschlagung westlicher Aggressionen. Die Ostberliner verstanden jedoch, dass die Mauer dazu gedacht war, sie einzusperren.
Das Reisen zwischen Ost und West war stark eingeschränkt und es waren Visa erforderlich, aber es war viel einfacher, in den Osten zu gelangen als in den Westen. In den Jahren des Mauerstehens sind rund 5.000 Ostdeutsche erfolgreich übergelaufen. Die sowjetische Anweisung lautete, Flüchtlinge zu erschießen, um sie zu töten. Das Zentrum für Zeitgeschichtliche Forschung in Potsdam hat 140 Todesfälle bei versuchten Grenzübertritten bestätigt.
Zu den Überläuferstrategien gehörten das Graben von Tunneln, das Springen aus Fenstern und sogar die Verwendung von Heißluftballons.
Im Juni 1989 brachen, ausgehend von Ungarn, überall im Ostblock Protestwellen aus. Dies führte zu einem ostdeutschen Mandat, das es Flüchtlingen ermöglichte, durch die eingerichteten Kontrollpunkte nach Westberlin zu gelangen.
Am 9. November 1989 gab der Ost-Berliner Sprecher des SED-Politbüros, Gunter Schabowski, den neuen Erlass bekannt, der am folgenden Tag beginnen sollte, aber aufgrund einer falschen Auslegung des Bescheids sofort begann. In der darauf folgenden wahnsinnigen Flucht in den Westen begann die Zerstörung der Berliner Mauer.
Bild entfernt (keine Rechte) East German soldier helps a little boy cross home into East Germany, 1961.
Bild entfernt (keine Rechte) Gleise der Berliner Eisenbahn halten an der Grenze zum amerikanischen Sektor Berlins. Jenseits des Zauns, Ost-Berliner Seite, wurden die Gleise entfernt. 26. August 1961.
Bild entfernt (keine Rechte) DDR-Kind läuft neben bewaffneter Wache an der Mauer entlang.
Bild entfernt (keine Rechte) Freunde halten Händchen über die Berliner Mauer.