Ich kann mich noch sehr gut an diesen Zweitakt-Diesel mit seinen damaligen 210 PS Motor erinneren. Das war damals der Lastwagen, einfach ein Krupp. Damals musste man auch "Fahren" können. Selbst bei hochschalten 2 Mal Kuppeln! Zurückschalten, nur mit Zwischengas und Drehzahlgefühl, sonst hat es gerätscht. Ein Gruß vom Getriebe!
Krupp.... jo die Firma kam ja auch mal in einem berühmten Zitat vor... egal Bei uns stand in den 80er Jahren in Schwabing so ein alter Faun rum, etwas abstrakte Bauform mit dieser Motorhaube ........war der auch aus den 50ern ? https://youtu.be/5r1Aa1w1kK8
Quidquid agis prudenter agas et respice finem! Auf Deutsch: Was auch immer du tust, handle klug und berücksichtige das Ende.
Faun baute schon lange vor den 50zigern Lkws. Was die 50ziger Jahre angeht, so habe ich beispielsweise das gefunden:
Zitat 1951 wurde bei Faun die L7 Schwerlastlagen-Serie von der L8 Serie abgelöst. Eckwerte waren 180 PS Leistung und 77 km/h Höchstgeschwindigkeit. Frontlenker und Haubenlastwagen wurden gleichermaßen hergestellt, verschiedene Radstande von Anfang an geliefert.
Der L8/56 hatte 5600 mm Radstand, wie der Wert hinter den Schrägstrich anzeigt. Der Deutz-Motor hat nur sechs Zylinder, kann aber mit einem Hubraum von 13,5 Litern trumpfen. Immerhin 77 km/ können damit als Höchstgeschwindigkeit erreicht werde.
Die damaligen Verkehrsgesetzte von Minister Seeboom legten jedoch Fesseln an, Länge und Gewicht der Lastwagen wurden willkürlich beschränkt, die Tage der Langhauber gingen zu Ende. Den Faun auf den Fotos fand ich ohne jeden Hinweis, welches Modell ich hier vor mit habe, niemand konnte mir etwas zu dem Fahrer sagen. Doch nach etwas Sucherei im Internet fand ich das Bild des LKW, er ist sogar wie ich im Westerwald zu Hause. Nachdem ich erstmal den Typ dazu wusste, konnte ich auch die entsprechenden Daten ermitteln.
ZitatIch kann mich noch sehr gut an diesen Zweitakt-Diesel mit seinen damaligen 210 PS Motor erinneren. Das war damals der Lastwagen, einfach ein Krupp. Damals musste man auch "Fahren" können. Selbst bei hochschalten 2 Mal Kuppeln! Zurückschalten, nur mit Zwischengas und Drehzahlgefühl, sonst hat es gerätscht. Ein Gruß vom Getriebe!
Richtig Dirk, das auch noch viele Jahre ohne Lenkhilfe. Ob die damaligen Kraftfahrer wohl das Gejammer ihrer heutigen Kollegen verstanden hätten?
sowas zu fahren lernen gibts heute vermutlich nirgends mehr . ich hab den zweier noch beim Bund machen dürfen , die ersten zwei Wochen nur anfahren, hochschalten , wieder runterschalten bis zum Stillstand und wieder von vorn . die Fahrschul MAN immerhin mit Servolenkung , wo aber immer noch kräftiges zupacken nötig war. mein Opa hatte in der Zuckerrübenkampagne immer nen Büssing ,ähnlich diesem Krupp. ich stand im Führerhaus und durfte den Blinkerschalter betätigen . der war am Armaturenbrett und nicht am Lenkrad wie man es heute kenntund ging für so nen kleinen Steppke,wie mich auch schon schwer genug. Kindrsitz oder gar Anschnallen ?Fehlanzeige.diese Rübenlasterwurden vollgeknallt bis zum geht nicht mehr,wurden zwar gewogen. aber wohl eher nicht um die überladung zu vermeiden. Diesen gequälten Motorensound aber doch pure Kraft bei wenig drehzahl fand ich als so klein er schon faszinierend und das man das Drehmoment richtig fühlen konnte obwohl ich ja noch nicht wusste was das ist hat mich wohl fürs Leben geprägtund irgendwie zeichnet sich ab das einer meiner Enkel das auch mit im Blut hat. ist schon seltsam
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Ich meine noch zu wissen das man die immer mit " Zwischengas "gefahren hat Hat wohl was mit Gas geben und Kuppeln zu tun gehabt. Auf alle Fälle war es ein Knochenjob mit so einem LKW zu fahren, das hat man an den alten 5 Tonnern bei der BW gesehen Wobei ja der Ur Unimog oder die Hanomag von damals auch nicht ohne waren. Der Ur Unimog hatte soviel ich noch in Erinnerung habe eine Unmenge an Gänge 18 Gänge insgesamt kann da sein ? Meine Eltern hatten noch einen Hanomag F20 als Pritschenwagen in der Firma
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@Legende, ich besitze heute noch einen absolut fahrtüchtigen Faun-Dreiachser mit Anhänger, beides Baujahr 1946. Und beachtet, völlig ohne Motorhaube. Die ist im Fahrerhaus.