Pflanzen wandeln CO2 in Sauerstoff um und sorgen so für frische Luft. Einige Pflanzen können jedoch viel mehr als das: Manche Gewächse reinigen die Luft von Schadstoffen und verbessern damit die Raumluft in deinem Zimmer. Wir zeigen dir geeignete luftreinigende Pflanzen.
Pflanzen, um die Raumluft zu verbessern
Etwa 80 bis 90 Prozent unserer Lebenszeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Aber nur in wenigen Räumen stehen auch Pflanzen. Dabei wäre genau das sehr wichtig.
Denn dank Farben, Lacken, elektrischen Geräten, Möbeln und sogar Teppichen befinden sich teils giftige Dämpfe in unserer Raumluft. Darunter Trichlorethylen, Formaldehyd, Benzol, Xylol und Ammoniak – allesamt bedenkliche Gase. Sie können Auslöser für Kopfschmerzen, Schwindel, Allergien und andere Krankheiten sein. Außerdem verhindern sie die Konzentration und machen uns unproduktiv.
Doch bereits vor knapp 30 Jahren konnte die NASA in einer Studie nachweisen, dass bestimmte Zimmerpflanzen chemische Schadstoffe abbauen und somit das Raumklima verbessern. Die amerikanische Raumfahrtbehörde wollte mit ihrer „Clean Air Study“ ursprünglich herausfinden, wie sie das Klima in den Raumstationen verbessern kann. Herausgekommen ist eine Liste an luftreinigenden Pflanzen.
Sechs Pflanzen für ein gutes Raumklima
Zimmerpflanzen sind nicht nur hübsch anzusehen, sie sind auch Schalldämpfer, Sauerstoffspender, Luftbefeuchter und Schadstofffilter in einem. Vor allem im Winter können die natürlichen Luftreiniger für eine angenehme, frische Atmosphäre sorgen und gegen die trockene Heizungsluft helfen.
Damit die Pflanzen ihre luftreinigende Wirkung entfalten können, empfehlen die Forscher mindestens eine Pflanze pro neun Quadratmeter. Dabei gilt: Je größer die Pflanze, desto größer der Effekt.
Friedenslilie: Die auch als Scheidenblatt bezeichnete Pflanze ist ein wahrer Alleskönner und bindet die meisten Giftstoffe aus der Luft. Sie ist pflegeleicht und benötigt lediglich einen warmen Platz mit indirekter Sonneneinstrahlung. Ihr großer Nachteil: Sie ist giftig für Hunde und Katzen und auch einige Allergiker reagieren empfindlich.
Chrysantheme: Die Chrysantheme ist ebenfalls ein Allrounder, aber leider auch giftig für unsere vierbeinigen Artgenossen. Die Zimmerpflanze mag es sonnig und regelmäßig gegossen zu werden. Staunässe gilt es ebenso wie Austrocknen zu vermeiden.
Drachenbaum (Dracaena reflexa): Drachenbaum, Bogenhanf und Efeu bereinigen deine Luft von fast allen genannten Schadstoffen, bis auf Ammoniak. Der schön anzusehende, immergrüne Südländer bevorzugt einen hellen Standort und sparsames Gießen.
Bogenhanf (Sansevieria trifasciata): Die exotische Pflanze gehört wohl zu den pflegeleichtesten, natürlichen Luftreinigern. Sie freut sich über viel Sonne und gelegentliches Düngen.
Gemeiner Efeu: Der Efeu gedeiht am besten an hellen Plätzen ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wärmer als 20° C sollte es auf Dauer jedoch nicht werden. Auch beim Gießen ist die Pflanze genügsam. Efeu kommt mit wenig Wasser aus, möchte aber regelmäßig gegossen werden.
Efeutute: Bei dieser Kletterpflanze kannst du nicht viel falsch machen. Sie benötigt einen hellen Standort, hin und wieder eine sanfte Dusche aus der Sprühflasche und es genügt, wenn du sie ein Mal in der Woche gießt.