Es war einmal ein Prinz, der lebte gemeinsam mit seinen Eltern in einem Königspalast, denn er wollte so gerne eine schöne Prinzessin heiraten. Doch seine Eltern waren dagegen. Eines Tages kam eine wunderschöne Fee, in der sich der Prinz verliebte. Sie sprach zu den Prinzen, ich helfe dir. Da sagte der Prinz, du braust mir nicht helfen, du bist die richtige Frau, die ich heiraten möchte. Leider geht das nicht, ich kann dich nicht heiraten. Feen dürfen keine Menschen heiraten. Wenn ja, musst du drei schwere Probleme lösen. Sag mir welche und ich versuche diese zu lösen, ich kann ohne dich nicht mehr leben. Was muss ich machen. Geh einfach in die Welt und das Problem kommt von ganz allein. Der Prinz verabschiedete sich von der Fee und ging zu seinen Eltern. Er sagte zu ihnen, ich habe eine schöne Fee gefunden und die möchte ich heiraten. Na gut, meinte, der Vater gehe in die Welt und suche dir eine Prinzessin und die du mit nach Hause bringst, soll der Frau werden. Der Vater wusste aber von der Aussage der Fee nichts und ließ seinen Sohn gehen. So ging der Prinz in die Welt, er wanderte über viele Städte und Länder. Eines Tages kam er in einen tiefen dunklen Wald und sah ein Häuschen, wo die Tür offenstand. Er wollte hereingehen und hörte hinter sich etwas rascheln. Als der Prinz sich umdrehte, stand ein Riesen Kollos hinter ihm. Es war ein Nashorn. Vor Angst schloss er die Tür und hörte einen Knall. Prinz Dagobert schaute aus dem Fenster und sah, wie das Nashorn mit seinem Horn in der Pforte stach und nicht herauskam. Er nahm von der Wand ein dickes Seil, sprang aus dem Fenster und fesselte das Nashorn. Er hatte es gefangen. Danach ging er zum nächsten Förster. Der Waldmann mit seinen Helfern holten das Nashorn und sperrten es ein. Plötzlich tauchte die Fee auf und sagte, die erste Aufgabe hast du erfolgreich erledigt. Nun musst du noch zwei erfüllen und ich bin frei. Dann können wir heiraten. Dagobert wanderte wiederum eine Woche und da traf er einen Riesen. Der stand mit einer Keule vor ihm und sagte, ich haue dich tot. Da sagte der Prinz, ich möchte mit dir wetten, dass ich höher schmeißen kann als du. Wenn ich es nicht schaffen, kannst du mich totschlagen. Schaffe ich es, aber bin frei und du musst mich laufen lassen. Da lachte der Riese und schwang seine Keule. Dagobert dachte an den Trick des tapferen Schneider, wie er den Riesen besiegt hatte. Ganz kurz fing er sich einen Spatzen. Der Riese nahm einen Stein und schmiss ihn weit hoch. Er meinte, so hochkommst du nicht. Doch das schaffe ich, holte mit seinem Arm aus und warf den Spatzen in die Höhe. Siehst du der Stein, den ich geworfen habe, kommt der nicht mehr herunter. Der Riese staunte und sagte, geh deine Wege. Wiederum tauchte die Fee auf und sagte, deine zweite Aufgabe hast du erledigt. Nun musst du noch die Dritte schaffen und wir können heiraten. Der Prinz Dagobert ging wiederum einige Tage und kam an einen breiten Fluss. Weit und breit war keine Brücke zu sehen. So musste er den Fluss durchschwimmen. Freudig schmiss er sich in die Fluten und schwamm ein Stück. Unerwartet kam ein Krokodil und griff Dagobert an. Er zückte sein großes Messer und erstach das Krokodil. Unbeschadet kam er am anderen Ufer an und legte sich zum Trocknen in das grüne Gras. Es dauerte nicht lange, war er trocknen. Da kam ein fliegender Teppich und drauf saß die wunderschöne Fee. Du hast auch die dritte Aufgabe mit Bravour gemeistert. Nun kannst du mich heiraten, sagte sie. Komm, lass uns mit dem fliegenden Teppich zurück zu deinen Eltern, den König und die Königin fliegen. Und schon saßen sie auf dem Teppich. Fast drei Tage dauerte der Flug und sie kamen bei den Eltern von Dagobert an. Der König war heilfroh, dass sein Sohn wieder da wart und erlaubte sofort die Hochzeit. Vierzehn Tage später heirateten Dagobert und die wunderschöne Fee. Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie heute noch. (c) Friedrich Buchmann