Insekten und ihre Bestandteile werden schon lange von der Lebensmittelindustrie verwendet. Sie befinden sich auch in bekannten Markenprodukten wie M&Ms, Schoko Bons und bestimmten Milka-Sorten. Was es damit auf sich hat.
Die EU lässt immer mehr Insekten als Nahrungsmittel zu. Seit dieser Woche dürfen beispielsweise Larven des Getreideschimmelkäfers verarbeitet werden. Über die neuen Regelungen hat Utopia bereits berichtet, einen Überblick dazu über gibt es hier.
Insekten in Nahrungsmitteln sind aber nichts Neues. Mehlwürmer und Heuschrecken in Nahrungsmitteln zu verarbeiten ist seit anderthalb Jahren in der EU erlaubt. Scharlachschildläuse und Lackschildläuse kommen schon viel länger in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Sie sind auch in beliebten Markenprodukten enthalten.
Ausgekochte Schildlaus in M&Ms und Trolli-Produkten
Aus Scharlachschildläusen wird ein roter Farbstoff gewonnen, der in vielen Nahrungsmitteln und Kosmetika zu finden ist. Der Farbstoff wird als „roter Karmin„, „Karmin“ oder „E 120“ in der Zutatenliste aufgeführt. In Kosmetika heißt er auch „CI 75470“, „Carmine“ oder „Cochenille“.
Hergestellt wird der Farbstoff, indem die trächtige Läuse erst getrocknet und dann ausgekocht werden. Der Zusatzstoff ist somit nicht vegan – aber weit verbreitet. Beliebte Süßigkeiten wie M&Ms führen „Karmin“ auf der Zutatenliste. Auch die Sauren Glühwürmchen von Trolli enthalten den Stoff. Laus-Produkt in Kinder Schoko Bons und Milka-Sorte
Schellack wird aus den Ausscheidungen der Lackschildläuse gewonnen. Dabei handelt es sich um eine harzige Substanz, in denen der Nachwuchs der Läuse heranwächst. Die Tierschutzorganisation Peta beklagt: Der Läuse-Nachwuchs ist zwar irgendwann nicht mehr auf den Schellack angewiesen. Aber darauf wartet die Industrie nicht immer. „So landet nicht nur das Harz in der Produktion, sondern mit ihm auch jede Menge lebender Läuse.“
Schellack kann einen glänzenden Überzug bilden. Es kommt zum Beispiel in Farben und Lacken, Nagellack, Haarspray und als Politur zum Einsatz. Auch in Nahrungsmitteln ist oft ein Schellack-Überzug enthalten. So zum Beispiel in Ferrero „Kinder Schoko Bons„. Auch die Milka-Schokoladensorte „Bunte Kakaolinsen“ führt Schellack in der Zutatenliste auf. Der Stoff kann sich auch hinter der Bezeichnung „E 904“ verbergen.
Schellack und Karmin vermeiden
Wer sicher gehen will, dass keine tierischen Bestandteile in Produkten stecken, kann die Zutatenliste beim Einkauf genau prüfen. Siegel wie das V-Label schließen Farbstoffe aus tierischen Bestandteilen aus.
Auch die Veganblume der Vegan Society darf nur auf der Verpackung abgedruckt werden, wenn darin keine tierischen (Neben-)Produkte enthalten sind. Als Tiere versteht die Vegan Society alle Wirbeltiere und mehrzellige wirbellose Tiere.
Auf Lanzarote haben wir bei der roten Lausprouktgewinnung zugesehen. Und hier im Harz werden schon seit dem Mittelalter die Insekten verspeist. Fragt mal @Friedrich, was die Hexen so alles kochen? Unter anderem Fliegenpilzsud mit Fliegenbeinen oder gebratene Mäuseschwänze. Lecker kann ich Euch nur sagen.
diese Laus gibt es als roten Farbstoff schon ewig in sehr vielen Lebensmitteln . ich denke mal besser wie chemie . künstliche farb Aroma und was weis ich habwen wir ja schon genug im Essen und dieser ,nicht zuende gedachte vegan trend kurbelt das kraftig an. ist wenigstens was natürliches . Da ich Schnarche, möchte ich gar nicht wissen, was ich schon so an insekten geschluckt habe . zum Glück schlafe ich mit Apnoe gerät und Maske und das macht es wenigstens den großen Spinnen schwer.
wenn etwas nicht so läuft wie du denkst-Denk anders
... sich noch irgendwie um den Tod kämpfende Würmer die sich auf dem Teller winden werde ich nie essen... ... aber sowas wie gegrillte Heuschrecken könnte ich mir noch denken zu essen... vermutlich ähnlich wie tot fritierte Cickenwings... aber was in den Viechern an Pestiziden zu finden ist weiß auch kein Mensch!
Sieht doch so schlecht nicht aus...
Gast
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
na ja, was da so im Essen drinn ist weis eh keiner. so wirklich trauen kann man da doch niemanden . auf einmal hat egal was irgend ein Bio Siegel . es gibt soviel freilandeier von glücklichen Bauern . wir werden doch eh alle verarscht . da reden wir noch nicht mal von der Spitze des Eisbergs. wir kaufen bewusst ein . noch vor ein paar Jahren hatten wir unsere eigenen Hühnern und jetzt leider keinen Platz mehr aber dafür kaufen wir Eier von Hühnern aus beweglichen Ställen . aber auch die werden zugefüttert, mit keine Ahnung was . die Kälber,welche bis etwa 2016 angrenzend an unsere Mietwohnung gehalten wurden waren nach dem Kraftfutter verrückt wie Kinder nach süssigkeiten obwohl sie im saftigen Grass standen.. Bio WeideAlpenmilchist zum Beispiel betrug am Kunden . grade diese Amkühe sind keine Milchmaschinen die diesen Bedarf auch nur ansatzweise decken können. wir wollen uns doch betrügen lassen . hauptsache steht was wichtiges auf der Packung. also mit wir meine ich eine Mehrheit der Konsumenten . schon die Kinder sind versaut und haben es in den genen . meine Kinder wollten schon keine Marmelade mit fruchtstücken ! wenn schon dann nur die selbstgemachte aus selbstgepflückten erdbeeren ,da waren fruchrtstücke grade noch tollerierbar aber am besten die undefinierbare zuckerpampe von bekannten Marken , und bei Aufschnitt diese undefinierbare billige Mortadella oder leberwurst ohne fleischstücke die Enkel sind genau soohne das ihnen das vorgelebt wurde Im Gegenteil, meine Kinder sehen da inzwischen ja auch anders und legen Wert drauf was die Enkel essen .
wenn etwas nicht so läuft wie du denkst-Denk anders
... hab mich noch nie von Werbung und Aufdrucken verarschen lassen... und so viel Biozeugs wie es zu kaufen gibt kann gar nicht produziert werden... also Banane... die ich im übrigen noch nie gegessen habe... Was die Enkel essen liegt ja aber an den Eltern... also mithin an deinen Kindern... dann ist da ja schon was schief gelaufen! Light, Bio, zuckerfrei...alles blödsinn... alles normale in Maßen gegessen ist noch nie falsch gewesen und da ist noch keiner dran gestorben!
Insekten statt Fleisch essen: Eine echte Alternative?
Bild entfernt (keine Rechte) Foto: Unsplash / Louis Hansel / Robert Gunnarsson
Mehr als 1900 Insekten sind essbar – in vielen Teilen der Welt sind sie fester Bestandteil der Ernährung. Die EU lässt stetig neue Insekten zum Verzehr zu, doch welche Vor- und Nachteile bringen Hausgrille, Mehlwurm und Wanderheuschrecke? Utopia gibt den Überblick.
Ein neues EU-Gesetz erlaubt ab sofort Hausgrillen in Nahrungsmitteln – in Form eines Pulvers, das bislang allein das Unternehmen Cricket One innerhalb der EU vertreiben darf. Auch Larven des Getreideschimmelkäfers dürfen nun verarbeitet werden. Ähnliche Regeln gibt es schon länger für Wanderheuschrecken und Larven des Mehlkäfers (Mehlwurm). Die Verwendung von Insekten in Nahrungsmitteln ist demnach längst anerkannt, richtig etabliert hat sich ihr Verzehr in europäischen Breitengraden aber trotzdem nicht.
Und das, obwohl sie als nachhaltige Fleischalternative gehandelt werden. Cricket One wirbt zudem damit, einen Beitrag zur Ernährungssicherheit zu leisten. „Feeding the Future“ heißt es in der Selbstbeschreibung des Unternehmens.
Was aber gilt es beim Verzehr von Insekten im Vergleich zu Fleisch zu beachten? Utopia gibt den Überblick.