Plastik, Elektroschrott, weggeworfene Lebensmittel – unser Müll macht uns und unseren Planeten krank. Die einzige Lösung: Wir müssen Müll vermeiden. Utopia gibt 15 einfache Tipps, wie jede:r Abfall reduzieren kann.
Unser Konsum hat weitreichende Folgen. Eine davon ist das hohe Müllaufkommen, da wir viel produzieren und entsprechend viel wegwerfen: 483 Kilogramm Haushaltsabfälle pro Kopf sammeln die Entsorger in einem Jahr ein. Dabei schadet dieser ganze Müll unserem Planeten. Wir haben 15 Tipps, wie du Müll reduzieren kannst, oder sogar ganz vermeiden, bevor er überhaupt anfällt.
1. Iss (möglichst) alles!
Jeder von uns wirft durchschnittlich über 80 Kilo Lebensmittel pro Jahr weg. Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, sollte man nur kaufen, was man wirklich braucht und sich nicht von Sonderangeboten und XXL-Packungen verführen lassen.
Zuhause muss nicht alles, was „abgelaufen“ ist, gleich in die Tonne: vieles hält sich weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus!
Sei kreativ! Die meisten Reste lassen sich wunderbar verwerten: Gemüsereste z.B. schmecken lecker auf Pizza oder als Suppe.
Wenn du außerdem gezielt zu losen Früchten oder losem Gemüse greifst, sparst du nicht nur Verpackung. Denn bei Produkten ohne Verpackung ist ja auch die Menge frei wählbar und man kann daher so viel kaufen, wie man wirklich verbrauchen kann.
Dieses Problem sollte man nicht unterschätzen: Laut Deutscher Umwelthilfe sind unter den jährlich anfallenden 53 Kilogramm Bioabfall pro Kopf viele Lebensmittel, die schlichtweg zu viel gekauft wurden und ungegessen in die Biotonne wandern. Daher lautet auch generell ein Rat zur Müllvermeidung: Vor dem Einkauf von Lebensmitteln gut planen und nicht zu große Mengen einpacken.
Aber gerade Singlehaushalte habe es da schwer. Sie können Waren in größeren Verpackungen, die günstiger und umweltfreundlicher sind als mehrere kleine Abpackungen, oft nicht vollständig verbrauchen. So landen Reste nach dem Verfallsdatum im Müll. „Es gilt, genau abzuwägen. Denn die Alternative – kleine Single-Verpackungen – ist eben die, die am meisten Müll verursacht“, sagt Janine Korduan vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegenüber der dpa.