Frisch zurück von der Fernreise oder Europa und plötzlich setzt hohes Fieber ein? Es könnte eine eingeschleppte Dengue-Infektion sein. Was es über das Dengue-Fieber zu wissen gilt.
Mückenarten, die das Dengue-Fieber übertragen – ihnen begegnen Reisende vor allen in tropischen Regionen in Asien, Südamerika und Afrika. Doch auch in Europa können Mücken Menschen damit infizieren, zum Beispiel auf der portugiesischen Insel Madeira oder in Italien. Darauf macht das CRM Centrum für Reisemedizin aufmerksam.
Pro Jahr werden in Deutschland mehrere 100 bis über 1000 eingeschleppte Dengue-Infektionen erfasst. Knapp jede:r dritte Betroffene kam von einer Thailand-Reise zurück.
Dengue-Virus: Längst nicht jede Infektion kommt mit Symptomen
Bei welchen Symptomen sollten Reisende und Reiserückkehrer am Dengue-Virus denken? Vorab: Nur rund jede vierte Infektion geht mit Krankheitssymptomen einher, heißt es vom CRM.
Wenn sie es tut, dann beginnt die Erkrankung oft mit plötzlichem, hohem Fieber. Weitere Anzeichen: Gliederschmerzen und Kopfweh, das gefühlt hinter den Augen sitzt. Außerdem kann es zu flächigen Hautausschlägen kommen, die wie ein Sonnenbrand aussehen.
Laut Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM, hört das Fieber nach vier bis fünf Tagen von alleine wieder auf. Hält es an oder verläuft in Schüben, spreche das gegen Dengue.
Das gilt auch, wenn sich erst mehr als zwei Wochen nach der Reiserückkehr Symptome zeigen. Denn: Die Inkubationszeit liegt meist bei vier bis sieben Tagen, in Einzelfällen kann sie länger sein.