Die Energiepreise bleiben hoch, viele Menschen möchten die Heizung deshalb noch nicht anschalten. Doch ist Frieren zu empfehlen? Wann ist es zu kalt in der Wohnung und können wir uns überhaupt selbstständig abhärten? Wir haben bei einem Hausarzt nachgefragt.
In den Nächten herrschen bereits Minusgrade und auch morgens und abends ist es inzwischen kalt. Da die Kosten für Gas und Strom weiter hoch sind, drehen viele Menschen die Heizkörper noch nicht auf – und frieren im Zweifelsfall in den eigenen vier Wänden.
Wir haben 2022 bei Dr. Jakob Berger, Hausarzt und Bezirksvorsitzender im Bayerischen Hausärzteverband, nachgefragt, ob Frieren uns krank machen kann oder ob es – so zynisch es für viele klingen mag – eine Übergangslösung sein kann, um die Energiekosten zu senken.
Frieren statt Heizen – ist das empfehlenswert?
Den Winter über die Wohnung nicht zu heizen, ist keine Option. Doch den Zeitpunkt, ab wann die Heizkörper aufgedreht werden, versuchten viele Haushalte hinauszuzögern. Auch an milderen Tagen blieb die Heizung vergangenen Winter oft aus. Das ist nicht immer sinnvoll, denn eine Mindesttemperatur in den Innenräumen verhindert Schimmel. Lies dazu auch: Wann beginnt die Heizperiode? Deshalb solltest du nicht zu lange warten
Die Heizung ein paar Grad runter zu drehen, spart dagegen Energie und bares Geld. Doch ist Frieren bei einer geringen Raumtemperatur zu empfehlen oder schwächt das unser Immunsystem und lässt uns schneller krankwerden?