Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwachen sie: die Frühblüher. Für Bienen und andere Bestäuber spielen sie eine wichtige Rolle. Erfahre hier mehr über frühblühende Pflanzen und Sträucher.
Frühblüher sind Pflanzenarten, die als erste im Jahr ihr Laub und ihre Blüten bilden. Sie wachsen bereits im Winter mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und blühen bis in den Frühling hinein, also etwa von Mitte/Ende Februar bis Mai.
Frühblüher sind wahre „Survival“-Profis und trotzen Kälte und Frost dank ihrer besonderen Beschaffenheit. So verfügen sie beispielsweise über Speicherorgane wie Knollen und Zwiebeln, in denen Energie vorrätig ist. Diese gespeicherte Energie ist für den frühen Blütezeitpunkt notwendig. Im Frühjahr reicht aufgrund mangelnden Sonnenlichts die Fotosyntheseleistung allein nicht aus, um Triebe, Blüten und Blätter sprießen zu lassen.
Außerdem wachsen viele Frühblüher sehr nah am Boden, sodass das heruntergefallene Laub sie vor der Kälte schützt. Bei Frost pausieren beispielsweise Schneeglöckchen in ihrem Wachstum und sie machen erst weiter, wenn die Temperaturen steigen. Der natürliche Standort von Frühblühern ist zudem häufig im Schatten von Wäldern. Und deswegen blühen sie so früh: Sie müssen sich bestäuben lassen und so fortpflanzen, bevor die Bäume mit ihrem Blätterdach kaum noch Licht bis zum Boden durchlassen.
Aber Frühblüher sind nicht nur bodennahe Zwiebelpflanzen wie Tulpen und Narzissen, es gibt auch frühblühende Stauden und Sträucher.