Der Frühling wird in Deutschlands Haushalten oft mit einem ausgiebigen Frühjahrsputz eingeläutet. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten: Behörden warnen seit Jahren gerade nach den Wintermonaten vor Hantaviren. Was Sie bei der großen Säuberung beachten können.
Sie möchten Ihren Garten auf Vordermann bringen, den Keller ausräumen oder im Schuppen klar Schiff machen? Am besten tragen Sie dabei eine Atemschutzmaske und Einmalhandschuhe. Das empfehlen Behörden jedes Jahr im Frühling mit Blick auf eine unscheinbare, aber in manchen Fällen lebensgefährliche Bedrohung: Hantaviren.
Das Hantavirus mit seinen unterschiedlichen Virustypen tritt in Deutschland meist in bestimmten Jahren häufiger auf. In diesen sogenannten "Ausbruchsjahren" konzentriert sich das Infektionsgeschehen laut Robert Koch-Institut oft auf bestimmte Regionen. Der Grund dafür: Je nach Virustyp sind bestimmte Tiere betroffen, die in manchen Regionen Deutschlands häufiger auftreten.
Hantaviren verbreiten sich über Speichel, Urin und Kot von Nagetiere wie Ratten und Mäuse, allen voran über die Rötelmaus und die Brandmaus. Wenn sich über die Wintermonate Mäuse in Kellerräumen und ähnlichem angesiedelt haben, gibt es dort auch ihre Spuren. Mäusekot ist gerade hinter sperrigen Möbeln oder Schränken schwer auszumachen – und stellt zugleich eine Gefahr für Menschen dar.