Eigentlich macht man sich zunächst wenig Gedanken darüber, wie die perfekte Gartenkleidung auszusehen hat, oft ist man sowieso im Vorbei gehen dabei hier und da etwas auszuzupfen und möchte nur „mal eben Kräuter“ ernten.
Eigentlich ist es doch komisch, dass niemand darüber schreibt, ist die im Internet aktive Gärtnerin von heute etwas verschlossener als all die anderen Milliarden Menschen, die sich innigst über ihre Kleidung und was darunter gehört, auslassen?
Überall liest man von Tipps und Tricks rund um den BH, während andere einfach gar keinen tragen - aus Bequemlichkeit und aus Prinzip. Ein Prinzip, dass unseren Müttern noch geläufig ist, entweder war man für Miederhose und Stützkorsett, damit man, wie meine Oma sagte „nicht aus dem Leim geht“ - oder gegen diese unbequeme Modeerscheinung.
Überhaupt gegen die Ungleichberechtigung, über die heute kaum jemand schreibt: Als Frau obenrum immer bekleidet sein zu müssen.
Ist euch schon mal aufgefallen wie oft in amerikanischen Filmen der europäische „Oben ohne - ist ganz normal“ - Kult erwähnt wird? Also ganz ehrlich, in West-Deutschland ist der definitiv nicht aufzufinden - hier im Osten ist es da etwas freier, mal nackt in den Badesee zu springen ist hier kein Problem.
Gar keinen BH zu tragen ist heute ja fast ein Tabu-Thema, die Körbchengrößen für die Kinderabteilung werden immer kleiner, und auch bei den „kleinen“ Größen - zumindest ein elastisches bauchfreies Shirt - bei Größe A auch dann gern als „Sport-BH“ angepriesen, müssen es zumindest sein. Sieht ja auch besser aus, ist klar: Runder, höher, (größer)…
Es ist einfacher, sich damit mit einem Modell aus der Zeitung oder dem Rundfunk zu messen. Dabei gehen Frauen soweit, dass sie sich mit Klebeband einwickeln, für den perfekten rückenfreien Look.
Ganz ehrlich, wir Frauen sind schon nicht ganz normal - ziemlich verdreht und ganz schön gut von der Industrie dressiert.