Es war einmal in Prinz, der sollte die Prinzessin aus dem Nachbarkönigsreich heiraten. Er wollte aber nicht die Katze in dem Sack kaufen. Darum zog er sich als Wanderbursche an und machte sich auf ins Nachbarkönigreich. Dort wollte er heimlich sich die Prinzessin ansehen. Doch die Sache ging schief, man nahm ich gefangen und sperrte ihn in den Kerker. Das saß er nun und war traurig. Plötzlich kam eine sehr hübsche Magd ins Gefängnis und brachte den Eingesperrten etwas zu essen. Sie machte sogar mit einem großen Schlüssel die Zellentür auf und sah, dass die Hose des Wandergesellen entzweit war. Sie sagte sofort: „Ziehe deine Hose aus, ich werde die Naht in der Hose nähen.“ Der Prinz, verkleidet als Wandergeselle, hörte auf die Magd und zog die Hose aus. Sie nähte die Hose und als der Prinz sie so ansah, verliebte er, ich in die Magd. Er wollte jetzt wissen, wer ihr Vater war. „Ist ihr Vater der oberste Kerkermeister, dass ihr die Zellenschlüssel bekommen habt?“ „Nein!“, sagte die Magd ‚er ist noch viel höher.“ Sie steckte die Nadel wieder in ihr Nadelkissen, schloss die Kerkerkür ab und ging. In Wirklichkeit war sie die Prinzessin. Diese war auch sehr traurig, dass sie den Prinzen aus dem Nachbarkönigreich heiraten sollte. Vierzehn Tage gingen ins Land und der Wandergeselle saß immer noch im Kerker. Man hatte ihn zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung sollte am nächsten Tag erfolgen und die Magd brachte ihm seine Henkersmahlzeit. Auch sie hatte sich in den Wandergesellen verliebt und war sehr traurig, dass er am nächsten Tag hingerichtet werden soll. Darum ging sie zu ihrem Vater und bat um Verzeihung für den Wandergesellen. Doch der Vater, der König sagte, „Nein!“ Also sollte die Hinrichtung am nächsten Tag geschehen. Zu diesem Tag sollte auch der König aus dem Nachbarkönigreich kommen mit seinem Prinzen. Der Tag war angebrochen und es wurde alles für die Hinrichtung vorbereitet. Der Henker hat sein Schert geschärft, damit er den Wandergesellen, den Prinzen aus dem Nachbarkönigreich, den Kopf abschlagen kann. Nun nahmen alle beiden Könige auf der Tribüne Platz. Auch die Prinzessin war da. Nun brachte man den Wandergesellen und legte den Kopf auf den Hackklotz. Da springt der eine König auf und rief ganz laut: „Warum wollt ihr meinen Prinzen köpfen, was erlaubt ihr euch. Da wurde der andere König und die Prinzessin hellhörig und fragte nochmals den König aus dem Nachbarkönigreich. „Wer ist das?“ „Es ist der Prinz aus meinem Königreich“, sagte der König aus dem Nachbarkönigreich. Nun musste der Henker Einhalt gebieten und dem Wandergesellen wurde gefragt: "Wer er wirklich war?“ Dieser erklärte, dass er heimlich sich verkleidet hat, um herauszubekommen, wie die Prinzessin aussieht und wie ihr Charakter ist. Als er die Prinzessin sah erkannte, die er als Magd gesehen hat, ward die Freude bei ihm groß Auch bei der Prinzessin bebte ihr Herz. So wurde die Hinrichtung abgebrochen und alle lagen sich in den Armen. Am nächsten Tag wurde Hochzeit gefeiert und so bekam das Märchen ein gutes Ende. (c) Friedrich Buchmann