In der Aphasiezeitschrift habe ich die Rezension : "Im Lande Gänseklein" gelesen. Es scheint ein interessantes Buch zu sein und ich habe es mir bestellt.
Wenn plötzlich die Worte fehlen......über das Leben mit einem Aphasiker und dem Konflikt der Ehefrau. Die Autorin Erika Pullwitt lebt seit 21 Jahren mit ihrem Ehemann, der unter globaler Aphasie leidet. In ihrem Roman, mit dem zunächst verwunderlichen Titel, beschreibt sie die Situation eines Paares, die seit 20 Jahren von Aphasie bestimmt ist. Eine Stimme für Angehörige von Aphasikern.
vor allen Dingen finde ich es gut, dass eine pflegende Angehörige von ihrem Leben und ihren Erfahrungen mit der Krankheit schreibt - gerade das Nicht-Kommunizieren können, belastet eine zwischenmenschliche Beziehung sehr
Ich erinnere mich selbst noch daran, wie Oma und ich oft aus Verzweiflung geheult haben, weil sie mir etwas mitteilen wollte und ich nicht erraten konnte, was sie meint. Das war jeden Tag auf`s neue eine nervenaufreibende Situation. Schlussendlich führte die fehlende Kommunikation dazu, dass sie gar nicht mehr versuchte, sich mit anderen Personen auszutauschen, sondern völlig auf mich fixiert war. Ihre halbseitige Lähmung konnte sie besser wegstecken, aber nicht reden können war für sie die Hölle.
Aus diesem Buch können sicherlich viele Kraft schöpfen und von den Erfahrungen dieser Frau profitieren oder vielleicht auch den ein oder anderen Gedanken für sich umsetzen
Mein Mann hat zwar keine Aphasie, ich werde mir dieses Buch aber trotzdem bestellen
Ich lese gerade dieses Buch - vielen Dank Gisela, für den Tipp
es beschreibt sehr einfühlsam, wie schwierig es ist, eine Partnerschaft zu führen, wenn die Kommunikation fehlt eine bedrückende Situation für beide, den Betroffenen und den Angehörigen.
der Konflikt zwischen Liebe, Pflicht- und Verwanwortungsfühl der Ehefrau, die dennoch auch den Wunsch nach einem eigenen, unbeschwerten Leben mit etwas "Normalität" spürt