Mucki soll in der Osterhasenwerkstatt eine Lehre anfangen. Begeistert war er nicht, um ehrlich zu sein, er hatte überhaupt keine Lust eine Lehre zu machen. Morgens musste er jetzt immer früh aufstehen, das gefiel ihm gar nicht. So trottete er dann in die Osterhasenwerkstatt, um zu lernen, so perfekt Ostereier anzumalen, wie Papa Osterhase. Es machte ihm so gar keinen Spaß, lustlos ließ er den Pinsel über die Eier gleiten. Das Resultat war erschreckend. Diese hässlichen Ostereier konnte man wirklich zu Ostern verschenken. Der Lehrer war sehr enttäuscht und hat mit Mucki geschimpft, dann hat er es im Guten versucht, alles vergebens, Mucki hatte keine Lust, diese ollen Eier anzumalen. Da beschloss Mucki, einfach nicht mehr in die langweilige Werkstatt zu gehen. Morgens ging er zwar pünktlich aus dem Haus, traf sich dann aber mit Freunden, die auch keine Lust hatten, was zu lernen und vertrödelte den ganzen Tag. Hatten nur Unfug im Sinn, rauften sich mit anderen Osterhasen und ärgerten die Tiere, die auch in dem Wald wohnten. Das ging eine ganze Zeit gut, bis Papa Osterhase dahinter kam, dass Mucki seine Tage vertrödelte und nicht daran dachte, was zu lernen. Papa Osterhase was sehr zornig und machte Mucki schlimme Vorwürfe. Bei Mucki gingen diese Vorwürfe in ein Ohr rein, aus dem anderen wieder raus.
Fröhlich pfeifend verließ er am anderen Morgen wieder das Haus, nein, nicht um in die Werkstatt zu gehen, er traf sich wieder mit seinen Freunden. Die Schimpfe von seinem Papa hatte er schon lang vergessen, sollte er doch. Was wusste der denn, er musste ja seine Zeit nicht in der langweiligen Werkstatt verbringen.
Nun dauert ja so eine Osterhasenlehre nur einen Monat. Der war bald vorbei und Mucki hatte nichts aber auch gar nichts gelernt. Wie und wo auch, im Wald mit seinen raufenden Freunden.
Jeder Osterhase musste am letzten Schultag ein Ei bemalen, das war ein so genanntes „Gesellen-Ei“, das hieß, dass sie jetzt ausgelernt hatten und zu Ostern Eier bemalen durften. „Ja was nun“ dachte Mucki, „ich kann ja nicht malen.“ Der Papa durfte es auf keinen Fall erfahren, nun bekam Mucki doch ein bisschen Bammel. So setzte er sich kurzentschlossen hinter einen Baum, wartete ab, bis ein Osterhase vorbeigehoppelt kam, der ein Gesellen-Ei bei sich hatte und schwups hat er es ihm weggenommen. Stolz präsentierte er es zu Hause seinem Papa, der lobte ihn, streichelte ihn und sagte „Mucki, das ist aber ein wunderschönes Ei, ich bin stolz auf dich“. Mucki ließ das Lob über sich ergehen, strahlte und hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen. Die Zeit verging und Ostern stand vor der Tür. Papa Osterhase gab Mucki 50 Eier und sagte „so mein Sohn, ich bin alt, meine Pfötchen wollen nicht mehr so richtig, sie zittern beim Malen. Darum wirst du die Eier bemalen und am Ostersonntag austragen“. Mücki nahm die Eier an sich und dachte, einen Teufel werd ich tun, warum kann ich die Eier nicht einfach so wie sie sind, also weiß in den Gärten verstecken. Gedacht, getan, am Ostersonntag zog Mucki mit den 50 weißen Eiern los und versteckte sie. Dumm war nur, dass noch Schnee lag. Als Mucki schon wieder gehen wollte kamen Kinder aus dem einen Haus, liefen in den Garten, fanden aber im Schnee die weißen Eier nicht. Traurig und weinend gingen sie wieder ins Haus. Nun packte Mucki doch das schlechte Gewissen, das hatte er nicht gewollt. Mit hängenden Ohren trottelte er nach Hause und zermarterte sich das Köpfchen, wie er es wieder gut machen könnte. Da kam ihm die Idee. Er setzte sich die ganze Nacht hin, bemalte 50 Eier, am Ostermontag lief er ins Dorf. Er hatte sich genug Ostergras eingesteckt, welches sein Papa reichlich zuhause hatte. Machte aus diesem Gras Nester, dort legte er jeweils 3 bemalte Eier rein und legte sie vor die Haustüren, dann klingelte er, die Kinder kamen rausgelaufen und jubelten vor Freude, als sie die Nester sahen. Glücklich lief Mucki nach Hause und nahm sich vor, die Lehre auf jeden Fall nachzuholen. Vorher musste er aber noch seinem Papa alles beichten, was er auch tat. Der zeigte Verständnis und lobte Mucki, dass er so ehrlich war. Diesmal konnte Mucki das Lob ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen, entgegennehmen. Aus Mucki wurde ein Künstler im Ostereierbemalen, er malte die schönsten Ostereier weit und breit und bereitete vielen Kindern zu Ostern eine riesengroße Freude.
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ... Karl Marx ist tot, Einstein ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht ... *** Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben,aber dem Tag mehr Leben... ***
Schön, dass die Geschichte gefallen hat, Weihnachten ist ja vorbei, kommt aber wieder, jetzt die Geschichte vom "Traurigen Tannenbaum. Ein kleiner Tannenbaum stand traurig im Wald. Es war kurz vor Heiligabend, die Leute aus dem Dorf hatten sich schon alle einen Tannenbaum aus dem Wald geholt. Nur ihn wollte niemand, traurig ließ er seine Nadeln hängen. Er hatte sich so bemüht, die Menschen auf sich aufmerksam zu machen, nichts, alles vergebens. Dabei wollte er doch auch einmal am Heiligabend so schön geschmückt werden, er wollte so gern ein Christbaum sein. Neben ihm stand eine uralte Kiefer. Traurig fragte das Tannenbäumchen die Kiefer, "sag, bin ich denn so häßlich, dass mich niemand haben will?" Die alte Kiefer streichelte die kleine Tanne ganz lieb und brummte, "nein, du bist wunderschön. Aber sei froh, dass dich niemand haben will. Du erlebst zwar wunderschöne Tage, wirst prächtig geschmückt, aber wie gesagt, es sind nur ein paar Tage, dann ist alles vorbei und dein Leben ist zu Ende." Die kleine Tanne war trotzdem traurig, zu groß war der Wunsch ein Christbaum zu sein, egal was danach kam. Plötzlich sah die Tanne einen Mann mit einem kleinen Mädchen, die sich suchend umsahen. Die kleine Tanne stellte ihre Nadeln auf, reckte und streckte sich, in der Hoffnung, dass das kleine Mädchen sie erblicken würde. Das Mädchen lief auf die kleine Tanne zu und sagte zu ihrem Papa, "schau, die möchte ich haben". Der Vater besah sich die kleine Tanne und nickte zufrieden. Ein bißchen Angst hatte die kleine Tanne nun doch, hatte ihr doch die Kiefer erzählt, dass man mit einer großen Axt auf sie einschlagen würden. Aber nein, der Mann holte einen Spaten aus einem Sack und sie gruben die kleine Tanne mit ihren Wurzeln aus. Dann ging die Reise los, zuhause angekommen holte der Mann einen gro0en Blumentopf hervor und pflanzte die Tanne dort ein. Am Heiligabend holte der Mann die Tanne ins Wohnzimmer. Er schmückte sie zusammen mit seiner Tochter. Die Tanne war überwältigt, war das schön, jetzt behängte man sie mit bunten Kugeln, Lametta Engelshaar und einer strahlenden Lichterkette. Sie schwebte im siebenten Himmel. Das kleine Mädchen tanzte um die Tanne rum und war überglücklich. Dann kam der Weihnachtsmann, das erste was er sagte war, "was habt ihr für ein wunderschönes Christbäumchen." So verbrachte die kleine Tanne bis ins neue Jahr im Wohnzimmer, wurde von allen bewundert, die sie zu Gesicht bekamen. Dann wurde sie abgeschmückt und der Mann trug sie in den Garten, dort wartete sie bis zum nächsten Heiligabend. Es kam die Zeit, da war die kleine Tanne so groß, dass sie nicht mehr ins Wohnzimmer passte, das Mädchen war inzwischen fast erwachsen. Ihre Tanne hat sie dann jedes Jahr im Garten geschmückt und so wird es bleiben bis, ja, bis ....?
ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ... Karl Marx ist tot, Einstein ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht ... *** Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben,aber dem Tag mehr Leben... ***
Das wäre eine Überlegung wert Haluddi, damit muß aber auch Friedrich einverstanden sein, dass ich mich in seinem Märchenthread "einniste". Die Märchen, die Friedrich geschrieben hat, habe ich z.T. gelesen, war mir aber unsicher, ob sie aus Friedrich´s "Feder" stammen. Ist wohl so, sonst hätte er den Autor wohl erwähnt. Alle Achtung, toll geschrieben. So kreativ bin ich nicht, habe auch nicht viel Zeit, da ich ja noch den ganzen Tag arbeite. Aber, bald geh ich ja nur noch 4 Std. arbeiten und dann misch ich mit.