Aus meiner Sicht kommt Kölsch-Betrug (juristisch: Markenunterschiebung) gleich nach Mord und muss dementsprechend bestraft werden.
Ein regelmäßiger Biertrinker kennt "seine" Marke und stellt sofort Abweichungen fest. Mir ist es bei Fassbier einmal passiert, dass eine Schankleitung nicht ordnungsgemäss gereinigt wurde und bei einem Flaschenbier habe ich dann von der Brauerei erfahren, dass eine bestimmte Charge unzureichend gefiltert wurde, was eine weitere Gärung und viel Schaum ergab. In beiden Fällen bekam ich großzügigen Ersatz angeboten.
Bitburger hatte vor zirka 10 Jahren eine kleine Glasphiole gezeigt, wo man innerhalb von Sekunden mittels Fotometer feststellen konnte, ob es sich wirklich um ein Bit-Pils oder eine Fälschung handelt. Dabei wurde an der Glasoberfläche entweder ein grünes Smily oder ein rotes Gesicht sichtbar. Aber wer geht schon mit einem Fotometer in die Kneipe?
Dies erinnert mich im Entfernten auch an die Wertmarkenfälschung für ein Bier von Paulaner, welche vor 5 Jahren schon sechs Wochen vor dem Münchner Oktoberfest aufgeflogen ist. Diese schlechten Fälschungen wurden um € 3 anstatt der damals üblichen € 7 verkauft.