Die menschlichen Augen sind Fenster zur Seele – aber nicht nur das, sie sind auch Spiegel der Gesundheit. Diese Krankheiten kann der Augenarzt Ihnen an den Augen ablesen.
Bluthochdruck Nirgendwo sonst im Körper ist der Blick auf die Blutgefäße so unverstellt wie im Auge. Die Blutgefäße im Augenhintergrund verraten einiges über den Gesundheitszustand einer Person. Sind die Venen auf der Netzhaut erweitert, die Arterien dagegen verengt, ist das ein deutlicher Hinweis auf Bluthochdruck. Da er keine Beschwerden verursacht, bleibt er oft lange Zeit unbemerkt.
Anhand der Gefäßschädigungen im Auge lässt sich das Schlaganfallrisiko eines Menschen ablesen. Das fanden indische Forscher heraus. Demnach hat jemand mit leichten Schäden an den Blutgefäßen im Auge ein 35 Prozent höheres Risiko für einen Schlaganfall. Bei Betroffenen mit mittlerer oder schwerer Ausprägung steigt die Wahrscheinlichkeit sogar um 137 Prozent.
Zitat von sina-luna im Beitrag #3 Anhand der Gefäßschädigungen im Auge lässt sich das Schlaganfallrisiko eines Menschen ablesen.
Im Allgemeinen mag das zutreffen.
Aus Erfahrung möchte ich kurz erwähnen, dass, obwohl die Augen keine Gefäßschäden aufwiesen dennoch die mir bekannte 50-jährige Person vom Schlag getroffen wurde.
In diesem Fall war ein seit Geburt unauffälliges offenes Foramen im Herzen der ausschlaggebende Grund. Durch diese Öffnung ist zufällig ein Blutgerinnsel vom Herzen ins Hirn befördert worden.
Es gibt gewissermaßen bezüglich eines Schlaganfalls auch noch viele andere Faktoren, die nicht durch eine Augendiagnose im Vorfeld beurteilt werden können.
Chronisch hohe Blutzuckerwerte schädigen die Gefäße im Auge. Sichtbar wird das durch feine Ausbuchtungen der Blutgefäße oder typischen punktförmigen Einblutungen auf der Netzhaut (diabetische Retinopathie). Wer jetzt nichts unternimmt, riskiert sein Augenlicht: Der Körper versucht die Unterversorgung mit Sauerstoff zu beheben und bildet neue Blutgefäße. Diese können sogar in den Glaskörper einwachsen und die Sicht trüben. Oder sie platzen und bluten ins Auge ein.
Rote, trockene Augen sind keine Seltenheit und in den meisten Fällen harmlos. Gerötete Augen können aber auch ein Hinweis für fiese Krankheiten sein. Entzündliche Prozesse, wie sie bei Rheuma vorkommen, können zum Beispiel auch aufs Auge übergreifen. Genauso äußern sich auch Herpes oder Tuberkulose als roten Augen – lassen Sie im Zweifel ein gerötetes Auge also immer vom Facharzt abklären.
Eine gelbliche Färbung des Augenweiß ist ein deutlicher Hinweis, dass im Körper etwas nicht stimmt. In vielen Fällen ist die Ursache in der Leber zu suchen. Ist diese entzündet, werden die roten Blutkörperchen nicht mehr richtig abgebaut und ein Farbstoff, der bei der Zersetzung entsteht, lagert sich an Stellen ein, wo er nicht hingehört. Gelbe Augen können aber auch auf einen verstopften Gallengang, etwa durch Gallensteine hinweisen.
Menschen mit Depressionen sehen die Welt nicht nur im übertragenen Sinne „grau in grau“. Bei ihnen ist die Fähigkeit, Kontraste wahrzunehmen, schlechter als bei nicht depressiven Personen. Das es sich dabei nicht nur um einen subjektiven Eindruck, konnten Freiburger Forscher nachweisen. Sie machten den Unterschied sogar messbar.