ZitatStromverbrauch im Single-Haushalt Im Ein- oder Zweifamilienhaus: Als gering weist der Stromspiegel einen Jahresverbrauch von weniger als 1500 Kilowattstunden (kWh) aus. Ein mittlerer Verbrauch liegt bei 2700 bis 3200 kWh, sehr hoch wären 4200 kWh.
Im Mehrfamilienhaus: Gering ist ein Verbrauch von unter 800 kWh. Der mittlere Verbrauch liegt bei 1300 bis 1500 kWh und ab 2500 kWh hat man einen sehr hohen Stromverbrauch.
Stromverbrauch im Zwei-Personen-Haushalt Im Ein- oder Zweifamilienhaus: Niedrig ist ein Stromverbrauch von unter 2100 kWh. Ein mittlerer Stromverbrauch liegt zwischen 3000 und 3300 kWh. Sehr hoch ist ein Verbrauch von über 4500 kWh.
Im Mehrfamilienhaus: Ein Verbrauch unter 1300 kWh ist gering, bei 2000 bis 2300 kWh liegt man im Mittel und ein Verbrauch von über 3200 kWh ist sehr hoch.
Stromverbrauch im Vier-Personen-Haushalt Im Ein- oder Zweifamilienhaus: Bei bis zu 3000 kWh im Jahr hat man einen geringen Verbrauch. Der mittlere liegt bei 4000 bis 4500 kWh. Mehr als 6000 kWh wären ein sehr hoher Verbrauch.
Im Mehrfamilienhaus: Niedrig ist ein Jahresverbrauch bis 2000 kWh. Der mittlere Verbrauch liegt zwischen 3000 und 3400 kWh. Ein Verbrauch von über 4600 kWh wäre sehr hoch.
Ich getraue mich gar nicht zu schreiben, wie hoch unser Verbrauch ist. Auf alle Fälle sehr hoch. Wir heizen allerdings auch zum größten Teil mit Strom. Das Warmwasser kommt aus einem 80 Liter-Boiler. Sehr oft läuft die Waschmaschine und der Trockner. Ich selbst bin ein Lichtfanatiker, ich kann Dunkelheit nicht vertragen. Über 6000 -um einiges darüber- sind es jedes Jahr.
1. Der meiste "unnütze" Strom wird verbraucht, wenn als unerwünschtes Nebenprodukt Wärme abgegeben wird. Also bei den "alten" Glühlampen" (90 % geht als Wärme ab!), auch bei sog. Energiesparlampen; am besten ist es, möglichst alles auf LED umzustellen.
2. Einiges wird auch sinnlos vergeudet, wenn z.B. Beleuchtung eingeschaltet ist, aber diese gar nicht benötigt wird (z.B. unbenütztes Zimmer). Es gibt aber Leute, welche bei Aussenfinsternis eine panische Angst bekommen und daher alle Räume bis zum Schlafengehen beleuchten.
3. Ältere Waschmaschinen, Kühlschränke, Tiefkühltruhen und Röhrenfernsehgeräte verbrauchen auch viel zu viel Strom im Vergleich zu den neueren Gerätegenerationen.
4. Kleine Stromfresser (aber auf das Jahr umgerechnet ergibt dies auch ziemlich viel Geld!) sind ständig eingeschaltete Kleinverbraucher, wie Modems, Sat-Receiver, alte auf Standby eingeschaltete Radio- und TV-Geräte, Ladestationen usw. Dies kann man leicht erkennen, wenn man mit der Hand eine Wärmeentwicklung "ertastet". Es ist z.B. wenig bekannt, dass ein Radiogerät mit Batterie- und Netzbetrieb den Ausschalter immer nach dem eingebauteen Netzgerät hat, d.h. eigentlich ständig etwas Strom verbraucht wird. Man darf nicht vergessen, auch 1 Watt/h (z.B. für einen Bewegungsmelder) ergibt im Jahr ca. 8,7 kW (zu 22 Cent an Netz- und Verbrauchskosten = € 2,--). Daher z.B. bei 12 Stunden Nichtbenützung des Modems zu 20 Watt = im Jahr € 20,-- an verschenktem Geld.
5. Schließlich wird auch ein kluges Management (ggfs. manuelles Ein- und Ausschalten) zu Wärmepumpen, Schwimmbadpumpen, Klimageräten, Entfeuchtungsanlagen, Sauna- und Infrarotkabinen und anderer "Großverbraucher" empfohlen. Nicht immer ist z.B. bei (Zusatz-)Heizungen ein Thermostat hilfreich, denn das körperliche Befinden verlangt manchmal nach mehr, ein anderes Mal weniger Wärme.
Wir kommen im Zweipersonenhaushalt (Sommer mir Schwimmbadpumpe, Warmwasser, vielen Backstunden und im Winter mit Sauna/IR-Kabine) mit jährlich zirka 5.000 kWh aus. Im Winter brauchen wir zusätzlich für die teilweise Raumheizung in einem schlecht isolierten Haus weitere 4.000 kWh. Dass Schlafzimmer ist ganzjährig ungeheizt.
Bei Investitionen zur generellen Umstellung auf LED-Beleuchtung, besseren Kühlgeräten, Waschmaschine und Trockner, Wärmedämmung, Fotovoltaikanlage usw. muss man immer kalkulieren, ab wann sich diese Geldaufwendungen wieder "rechnen". Dies ist bei älteren Personen wegen der geringeren Lebenserwartung anders gelagert als bei Jungfamilien.
Bei den uns nun von der EU vorgeschriebenen sog. Smart-Zählern wird immer erklärt, dass man damit durch laufende Kontrolle über das Internet Strom sparen kann. Dies ist ein völlig falsches Argument, denn schlaue Verbraucher konnten schon jetzt durch regelmäßige Zählerablesungen ihre Verbrauchsgewohnheiten ermitteln und ggfs. reagieren (und andere werden dies auch später nicht tun!). Interessant wird es erst dann, wenn bei Stromüberschuss etwas günstigerer Strom verfügbar ist bzw. bei solchen zeitlimitierten niedrigen Tarifen sich manche Haushaltsgeräte selbstständig ein- und wieder ausschalten. Dies verlangt aber einen ferngesteuerten Doppelzähler. Spannend wird sicher der Trend, bei E-Bikes und besonders elektrobetriebene Autos die Kosten-Nutzenrechnung der täglichen Ladevorgänge zu ermitteln. Aber auch da gilt es, denn sog. Break-even-point zu erkennen, d.h. ab wann haben sich die höheren Investitionen (für das Fahrzeug) und gleichzeitig der Wegfall von Treibstoff wieder amortisiert.