Lecker Bier, Büfett und Bedienung? Hört sich nach einem fröhlichen Abend an. Und nach einer ernsten Gefahr für die Leber... Den miesesten Job im Körper hat die Leber: irre viel zu tun und keine Spur von Anerkennung. Als Zentrallabor des Körpers sorgt sie für den Auf- und Abbau von Proteinen und Blutzucker, Fettsäuren, Galle (für die Fettverdauung) und Cholesterin.
[IMG]http://i65.tinypic.com/2qny5uq.jpg[/IMG] Die Leber hat einen harten Job zu erledigen
Dann muss sie auch noch den Dreck wegschaffen und alle Stoffwechselprodukte und Gifte, die in unseren Körper gelangen, entschärfen. Überlastung kann sie nicht melden, denn sie hat für Schmerzreize keine Nerven. Tritt ein Leberschaden indirekt zu Tage, sind Sie bereits in Lebensgefahr. Eine konstante Schädigung – in der Regel durch Alkohol – äußert sich fast immer zuerst durch eine verstärkte Fetteinlagerung in den Leberzellen. Das Fett allein macht oft keine Probleme und bildet sich zurück, wenn man das Organ schont. Wenn nicht, dann ist die Fettleber nur die Vorstufe einer ernsthaften Erkrankung wie Hepatitis oder Zirrhose. Hepatitis Eine akute Leberentzündung beginnt oft plötzlich und mit Fieber, Übelkeit und starkem Unwohlsein. Haut und Augen können sich gelb färben, das muss aber nicht eintreten. Meistens steckt eine Infektion dahinter, die je nach Virus mit Buchstaben von A bis E bezeichnet wird. Hepatitis-A- und -E-Erreger werden durch Kot übertragen, bei mangelnder Hygiene zudem über Wasser und Nahrungsmittel. Diese Erkrankungen heilen fast immer innerhalb einiger Wochen von allein und werden selten chronisch. Die B-Variante fängt man sich durch Körperflüssigkeiten ein, vor allem durch Blut und beim Sex. Der Krankheitsverlauf kann ebenso unspektakulär wie tödlich sein. Mit so genannten Virostatika lässt sich der Verlauf mildern, oft heilt die Hepatitis aus. Bei fünf bis zehn Prozent der Infizierten wird sie jedoch chronisch. Die Folge kann eine Leberzirrhose sein, und auch das Leberkrebs-Risiko steigt. Eine chronische Hepatitis kann man mit Medikamenten nicht heilen, man kann sie lediglich beruhigen. Wer leberfreundlich lebt, der kommt zumindest phasenweise auch mal ohne seine Medizin aus. Man muss aber unbedingt regelmäßig die Leberwerte kontrollieren lassen. Hepatitis C verläuft in den meisten Fällen mild oder symptomlos, aber mehr als 50 Prozent der Betroffenen entwickeln im Anschluss daran eine chronische Leberentzündung. Wer eine akute Hepatitis B oder C überstanden hat, kann noch jahrelang Überträger des Virus sein. Hepatitis D tritt nur mit dem B-Virus auf und verschlimmert den Krankheitsverlauf.
Zirrhose Das Endstadium vieler Lebererkrankungen. Die Hälfte der Fälle ist dem Alkohol zuzuschreiben, weitere 40 Prozent Virus-Hepatitiden, der Rest anderen Leberkrankheiten. Ist das Lebergewebe so stark geschädigt, dass es abstirbt, bleibt Narbengewebe zurück. Die ehemals glatte Oberfläche der Leber (schon einmal eine in der Pfanne gehabt?) sieht nun knubbelig aus. Diese Veränderungen sind nicht mehr umkehrbar. Schmerzen bereitet der Prozess im Normalfall nicht, aber die narbigen Teile können ihre entgiftenden Aufgaben nicht mehr vollbringen. Schreitet die Schädigung fort, kapituliert der Körper irgendwann. Selbst wenn es nicht so schlimm kommt: Bereits eine nur leicht zirrhotische Leber maximiert die Krebs-Gefahr. Leberpflege Auch Ihre Leber kann geschädigt sein, ohne dass Sie etwas ahnen. Letzten Samstag gebechert? Am Sonntag mit einer Unbekannten im Bett aufgewacht? Ein paar Tabletten gegen den Kopfschmerz eingeworfen? Jeder einzelne Faktor könnte die Leber umbringen. Auf eine neue müssen Sie lange warten. Besser, Sie pflegen sie jetzt, da sie noch arbeitet.
Einer geht noch? Eine Männerleber wird mit zirka 40 Gramm Alkohol pro Tag gerade noch fertig. Die Menge entspricht zwei Gläsern Wein oder drei Pils. Doch dieses Limit sollten Sie nicht ausreizen, denn manche vertragen aus genetischen Gründen weniger. Auch mit dem Alter sinkt das Entgiftungsvermögen der Leber. Außerdem ist schwer abzuschätzen, welche Gifte und Stoffwechselprodukte die Leber parallel entschärfen muss. Eine tägliche Grenzbelastung schadet sogar mehr als gelegentlich praktizierte Exzesse. Um sich vor Herzkrankheiten zu schützen, sind 15 Gramm Alkohol ausreichend, also ein Glas Wein oder ein Bier. Damit kommt auch Ihre Leber klar. Wenn es mehr wird, sollten Sie zumindest zu jedem Drink ein Glas Wasser trinken. So können Sie dabeibleiben, halten aber Belastung und Kater in Grenzen. Gönnen Sie der Leber danach einige Tage Abstinenz. Ist das Organ schon geschädigt, hilft nur noch, die Finger ganz vom Alk zu lassen. Nebenwirkungen Vorsicht auch beim rezeptfrei erhältlichen Schmerzmittel Paracetamol. Ab sechs Gramm pro Tag kann es kritisch werden (wie viel in einer Tablette steckt, steht auf der Packung), bei einer angegriffenen Leber schon früher. Und nehmen Sie nie Paracetamol und Alkohol gleichzeitig ein. Das gilt auch für andere Medikamente, deren Beipackzettel vor möglichen Leberschäden warnen.
Damit habe ich keine Probleme Trinke fast 30 Jahre keinen Alkohol nicht mal einen Fingerhut voll das selbe ist beim Rauchen Tabletten brauch nur eine Halbe nehmen für den Bluthochdruck für meine gesundheit sind die schönen Frauen verantwortlich
Die von @sina-luna heute genannten Grammgewichte an Alkohol beziehen sich auf den reinen Alkohol in alkoholischen Getränken. Also muss man den auf der Flasche angegebenen Alkoholprozentsatz umrechnen. Der Einfachheit halber setze ich nachstehend das spezifische Gewicht mit 1 an, also ml = Gramm. Beispiele: 125 ml von einem "harten Getränk" mit 40 Vol. % Alc. = 50 Gramm 500 ml Bier mit 5 Vol. % Alc. (= normales Schankbier) = 25 Gramm *) - es gibt auch solches mit 3, 7 und noch viel mehr Vol. % Alc.!! 250 ml Rotwein mit 12,5 Vol. % Alc. = 31,2 Gramm 125 ml Likör mit 20 Vol. % Alc = 25 Gramm - es gibt auch Liköre mit wesentlich höheren Alkoholgehalt!
*) Beim Bier wird oft auch der Stammwürzegrad in P (= Plato) angegeben, welcher aber den Anteil von Malz und Hopfen im Wasser vor der Gärung angibt. Vereinfacht ausgedrückt, ergeben 2,1 Gramm an Stammwürzenextrakt zirka 1 Vol.% an Alkohol, also ist die Stammwürze meist etwas mehr als doppelt so hoch wie der Alkoholgehalt.
Ähnliches gilt auch für den Wein, wo die Oechslegrade (in Österreich: Klosterneuburger Mostwaage) - als Fruchtzuckergehalt - vom Ausgangsmaterial ausschlaggebend sind. Allerdings wird da oft die Gärung bei guten Hefen durch künstlichen Kälteeinfluss absichtlich gesteuert/abgebrochen, sodass nicht der komplette Zuckergehalt vergoren wird. So ergibt dies oft leichtere Weine, welche auch noch süß oder lieblich schmecken. Neben dem Restzucker hat auch die verbleibene Säure einen Einfluss auf den Weingeschmack. Bei manchen Hefen hört die Gärung aber auch schon viel früher auf, ebenso gibt es ein Maximum, wo dann die Hefen absterben.
Besonders hohe Qualitäts-/Prädikatsweinstufen (Beerenauslesen, Eiswein usw.) als Dessertweine haben meist einen relativ niedrigen Alkoholgehalt, aber dafür enormen Anteil an Restzucker, was von den Verbrauchern sehr geschätzt wird. Durch die späte Lese sind die Trauben schon stark geschrumpft (Wasserverdunstung) und mit gewünschten natürlichen Fäulnisbakterien versehen. Wegen des geringeren Ernteertrages und des erhöhten Arbeitsaufwandes sind solche Weine teurer, werden daher auch nur in kleinen Flaschen (z.B. 375 ml) abgefüllt. Interessant ist die Schlierenbildung im bewegten Weinglas, wo der starke Zuckergehalt gut sichtbar wird.
Interessant: Alkoholfreies Bier hat - wie auch Apfelsaft u.a. - immer einen kleinen Alkoholgehalt von unter 0,5 %.
Noch zur Leber: wie bereits woanders erwähnt, verlangt die weibliche Leber einen wesentlich längeren Abbauprozess, daher gilt als Faustregel: Die halbe Menge von der des Mannes ist ausreichend! Sicher hat auch das geringere Körpergewicht eine entscheidende Bedeutung.
für deine ausführliche Erläuterung . . wohl dem der ein Professor ist siehste so bleibt man fit na ja . . ein Gläschen Wein oder Sekt das gönnen wir uns schon mal nach einem stressigen Tag weist du . .wenn morgens um 10°° 4 Personen abreisen nd abends schon wieder 4 Personen vor der Fewo stehen . . dann ist´s oft mal schon happig.
wir sind auch nicht mehr die Jüngsten
Rudi und ich trinken gerne mal ein Fläschchen Durbacher Clevner ( Traminer ) Kabinett das ist unsere Hausmarke
Paracelsus: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis (= Menge) machts, daß ein Ding kein Gift sei.“
Wann wird die Leber geschädigt?
Antwort vom Suchexperten Michael Musalek, Anton Proksch-Institut Wien – eines der führenden Suchtkliniken Europas:
Als Faustregel für Frauen gilt: Wer an mindestens vier Tagen die Woche jeweils 0,5 Liter Bier, einen Viertelliter Wein oder drei Schnaps à zwei Zentilitern trinkt, läuft Gefahr, die Leber zu überfordern und provoziert eine Leberzirrhose. Die Leber von Männern kommt ungefähr mit der zwei- bis dreifachen Menge Alkohol klar, bevor das Erkrankungsrisiko merklich steigt. Bei einer Leberzirrhose werden die Zellen des Entgiftungsorgans unwiderruflich durch Narbengewebe ersetzt, bis das Organ nicht mehr funktioniert.
„Trockene“ Alkoholiker (also vorerst geheilte Suchtkranke) sollten überhaupt um jeden Alkohol einen Bogen machen, denn die Gefahr des Rückfalls ist sehr, sehr groß
P.S.: Ich trinke täglich 500 ml Bier mit Alc.3,8 Vol.% (Doppelmalz, dunkel), selten etwas Wein bzw. Portwein (mit 20 %!!). Ich könnte aber jederzeit ganz aufhören.
Impfen lassen Gegen Hepatitis A und B können Sie sich impfen lassen – mit je drei Spritzen innerhalb von sechs Monaten sind Sie für zehn Jahre geschützt. Die Kombi-Impfung kostet Sie pro Spritze rund 70 Euro (wird nicht immer von den Kassen übernommen). Da auch Malaria und Gelbfieber die Leber fertig machen können, sollten Sie Schutzhinweise gegen die Krankheiten auch beachten.
Disteln futtern Silymarin aus der Mariendistel hilft bei Leberschäden. Silymarin-Präparate gibt es rezeptfrei in der Apotheke (wie Legalon 70 Protect von Madaus oder Silimarit von Bionorica). Aber bei chronischem Saufen nützen sie nichts.