Lungenentzündung - so gefährlich ist sie wirklich Vor der Entdeckung der Antibiotika waren Lungenentzündungen gefürchtet, denn sie verliefen häufig tödlich. Doch auch heute noch sind sie gefährlicher als viele glauben. Tatsächlich ist die Pneumonie die am häufigsten tödlich verlaufende Infektionskrankheit in Westeuropa. Allein in Deutschland sterben geschätzt jährlich 40.000 bis 50.000 Menschen daran. Informieren Sie sich hier über die wichtigsten Fakten zur Lungenentzündung.
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Ansteckung von innen Lungenentzündungserreger werden per Tröpfcheninfektion, beispielsweise durch Husten oder Niesen, übertragen. Häufig steckt man sich aber gar nicht bei anderen an, sondern die Keime stammen aus dem eigenen Nasen-Rachenraum. Sie breiten sich in die Lunge aus, wenn deren Abwehr geschwächt ist. Meist handelt es sich bei den Erregern um sogenannte Pneumokokken. Aber auch andere Bakterienarten sowie Viren und Pilze können eine Entzündung der Lunge hervorrufen
Die bakterielle Pneumonie befällt sehr oft auch ältere, schon etwas immungeschwächte Personen. Daher wird allen Leuten 60+ empfohlen, diese Pneumokokkenimpfung durchzuführen. Die Impfung sollte nach 5 Jahren wiederholt werden. Die Pflichtkrankenkassen kommen für diese Kosten nicht auf, aber die zirka € 50 sollten es der eigenen Gesundheit doch wert sein.
Impfgegner sind davon nicht zu überzeugen, die sind dann bei tödlicher Erkrankung eben „selber schuld“.
Fieber, Husten, Luftnot Eine typische Lungenentzündung beginnt mit plötzlich auftretendem hohem Fieber und Schüttelfrost. Die Patienten fühlen sich sehr krank. Es folgt zunächst trockener Husten, später Husten mit Auswurf. Die Kranken atmen meist schnell und flach, einige leiden unter Luftnot. Auch Schmerzen in der Brust oder im Rücken treten manchmal auf.
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Gute Prognose Menschen, die ansonsten gesund sind, haben bei einer Lungenentzündung eine vergleichsweise gute Prognose: Die Sterblichkeit liegt dann unter zwei Prozent. Jede siebte Erkrankung verläuft allerdings so schwer, dass der Patient ins Krankenhaus muss. Bei diesen Patienten steigt die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben, auf bis zu zehn Prozent.
@ Gerhard - ich habe mich vor 2 Wochen impfen lassen und meine AOK hat das bezahlt, sonst hätte ich ja von der Arztpraxis eine Rechnung in die Hand gedrückt bekommen. LG dagi
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@Dagi: das wußte ich nicht, dass in Deutschland die AOK die Kosten übernimmt. In Österreich ist man auf diesem Gebiet nicht so fortschrittlich. Mich persönlich trifft dies nicht so stark, da ich den Impfstoff günstiger einkaufen und auch selbst die Impfung vornehmen kann.
Ich möchte noch erwähnen, dasss auch bei Kleinkirdern die Gefahr einer Lungenentzündung groß ist.
Diese Pneumokokenimpfung hatte ich vor 7 Jahren machen lassen, weil ich sehr anfällig war. Hatte nachher nie mehr Probleme. Die Kasse hat es bezahlt. Der Arzt sagte zu mir, dass ich die Impfung nicht mehr wiederholen muss. Wer anfällig gegen Bronchitis ist, sollte das machen lassen. Kann ich nur empfehlen.
@ Rolf mir würde gesagt, dass es alle 5 Jahre aufgefrischt werden soll. Ich muß aber sagen, dass ich ein wenig Probleme hatte, mir tat 2 Tage die Lunge weh, sicher war das einen Nebenerscheinung der Impfung. Nach dem Grippeschutz habe ich auch immer etwas Schnupfen, wie eine Minierkältung. LG dagi
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Gefährliche Krankenhauskeime Besonders gefährlich wird es, wenn man sich im Krankenhaus selbst infiziert. Denn ausgerechnet dort, wo man eigentlich geheilt werden soll, lauern besonders viele sogenannte multiresistente Keime, also Bakterien, gegen die viele Antibiotika wirkungslos sind. Der Grund: Da in Krankenhäusern häufig Antibiotika gegeben werden besteht eine größere die Gefahr, dass Bakterien dagegen unempfindlich (resistent) werden. Solche Pneumonien sind extrem schwer in den Griff zu bekommen
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Lungen ohne Luft Lebensgefährlich werden Pneumonien immer dann, wenn Komplikationen auftreten. Eine der schwersten ist die so genannte respiratorische Insuffizienz. Die Lunge ist dann so stark entzündet, dass sie nicht mehr genug Sauerstoff ins Blut weitergibt. Ohne zusätzlichen Sauerstoff kann der Patient ersticken.
Vormarsch der Erreger Ebenfalls gefürchtet ist die sogenannte Sepsis oder Blutvergiftung. Dabei gelangen die Erreger in großer Zahl ins Blut und befallen von dort viele weitere Organsysteme, die dann versagen können. Gelangen die Bakterien ins Gehirn, können eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder ein eitriger Hirnabszess die Folge sein. Auch Entzündungen des Herzens, der Gelenke und Knochen können durch Pneumonieerreger verursacht werden.
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Gerinnsel aus dem Bein erreichen die Lunge Zum Problem wird auch, dass Patienten mit einer schweren Lungenentzündung oft lange Zeit ans Bett gefesselt sind. Dann bilden sich leicht Thrombosen, also Blutgerinnsel, die eine Vene verschließen. Lösen diese sich und wandern beispielsweise in die Lunge, kann eine lebensbedrohliche Lungenembolie die Folge sein.
Lebenslange Luftnot Wird eine Pneumonie zu spät behandelt oder schont sich der Patienten nicht bis zur völligen Genesung, werden Lungenentzündungen mitunter chronisch. Dann flackert die Erkrankung immer wieder auf und das Lungengewebe vernarbt. Das kann die Funktion der Lunge irreparabel bedas wareinträchtigen.
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Schützender Piecks Schutz vor einer Lungenentzündung bietet eine Pneumokokkenimpfung. Sie wirkt gegen Bakterien, die 90 Prozent der Pneumonien verursachen. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt sie für Säuglinge ab dem dritten Monat, für Personen über 60 Jahre sowie für Menschen jeden Alters mit chronischen Erkrankungen oder schwachem Immunsystem. Übrigens bietet auch eine Grippeschutzimpfung einen gewissen Pneumonieschutz. Denn Grippe bereitet der Lungenentzündung den Weg.
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