Strom ist sehr dünn. Deshalb braucht man für ihn auch keinen Schlauch. Er geht durch einen einfachen Draht.
Wenn man einen Draht mit Strom an einen anderen mit Strom hält, dann funkt und knallt es. Das nennt man dann Kurzschluss. Aber dafür gibt es Sicherungen, die man auswechseln kann.
Strom ist unsichtbar. Daher sieht man auch nicht, ob in einem Draht Strom ist, man muss ihn anfassen. Strom mag es aber nicht, wenn er angefasst wird - er wehrt sich. Wenn Strom drin ist, tut es weh. Das nennt man Stromschlag. Manchmal merkt man auch nichts. Entweder, weil kein Strom drin ist, oder weil man plötzlich tot ist.
Wenn Strom nicht gebraucht wird, ist er nicht dünn- sondern dickflüssig, damit er nicht aus der Steckdose läuft, sonst müsste immer ein Stopfen drauf sein. Strom ist vielseitig. Man kann mit ihm kochen, bohren, heizen und vieles mehr. Woher der Strom weiß, dass er gebraucht wird und dünn werden muss, ist noch unklar. Wahrscheinlich sieht er, wenn jemand mit einem Elektrogerät ins Zimmer kommt.
Außer dem Strom im Kabel gibt es auch Strom zum Mitnehmen. Der ist in kleine Schachteln verpackt. Der Fachmann nennt so etwas Batterie.
Diese kleine Zusammenfassung wurde vor vielen Jahren von einem Elektrikerlehrling für sein Berichtsheft gemacht und später manchem Azubi als leuchtendes Beispiel vorgelegt.
Eine sehr bescheidene Sichtweise über den "Elektronenfluß". Tatsache ist aber auch, dass der elektrische Strom wissenschaftlich noch nicht 100%ig erklärt, also nach wie vor ein Phänomen ist - und vielleicht auch immer ein solches bleibt.