ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel gelesen, in dem es darum geht, dass immer mehr Rentner ihr Gehalt mit einem Minijob aufstocken (müssen). Die gehen zusätzlich zu ihrer Rente arbeiten, weil es sonst nicht reicht. Es steht zwar drin: "Waren im Juni 2016 im Kreis Cloppenburg noch 440 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Altersgruppe der über 65-Jährigen beruflich aktiv, stieg die Zahl innerhalb eines Jahres bis Juni 2017 um 14,8 Prozent auf 505 an."
Interessanter war allerdings die Ursache für krankheitsbedingten Ausfall: "Mit zunehmendem Alter führen vor allem chronische und degenerative Erkrankungen zu Fehlzeiten. „Bei Arbeitnehmern ab 60 Jahren verursachen Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems über ein Drittel der Arbeitsunfähigkeitstage (35,3 Prozent)." Bei den Jüngeren seien es eher akute Krankheiten.
Wer stellt dann überhaupt einen Senioren ein? Wäre Arbeit auf Freelancer Basis nicht besser? Arbeitet jemand hier vielleicht zufällig im Ruhestand? Da läuft doch was ganz schief, wenn man auch im Alter noch auf einen 540 Euro Job angewiesen ist...? Oder ist es die Langeweile? Meine Oma hat jetzt auch nebenberuflich aus Spaß das Modeln angefangen.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass man mit 65plus aufhören sollte, etwas zu tun. Und wenn es etwas ist, wofür man Geld bekommt. Auch ich gehöre zu dem Klientel. Ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass es genügend Firmen gibt, die Menschen in unserem Alter gerne beschäftigen. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass wir gesundheitlich in der Lage dazu sind.
Man kann nicht den einen 65jährigen mit dem anderen vergleichen. Wenn ich jedoch mein ganzes Arbeitsleben keine schweren körperlichen Tätigkeiten ausgeübt habe und ich mich immer geistig beschäftigt habe, warum sollte ich zuhause rumgammeln und die Zeit totschlagen.
Mir sind Fälle bekannt, in denen die Neurentner mit ihrem Leben nach dem Beruf einfach nicht mehr fertig geworden sind. Ein früherer Kollege meiner Frau hat sich gar das Leben genommen.
@ Klaus du hast Recht. Ich bin ja vorzeitig krankheitshalber raus geflogen, aber dann nur rumsitzen? Einige im Bekanntenkreis sind alkoholiker geworden, haben sich gar tod gesoffen. Jene, die wie ich etwas gemacht haben, sind noch einigermassen fit und sind immer noch beschäftigt, und wenn man für die Nachbarin einkauft, weil sie sehr schlecht zu Fuß ist. Ich leite ja seit Jahrzehnten meinen Jahrgang, und habe etwas Einblick was meine Altersgenossen so treiben. Frauen haben es da viel leichter, ihre Hausarbeit bleibt ob sie alt oder jung sind. Langeweile ist tödlich!!
Ich bin auch froh das ich mit 72 noch etwas zu tun habe,wenn es auch nur Ehrenamtlich ist.2 Tage in der Woche bei der Caritas,in der Tagesbetreuung.Es macht Spass ältere Kranke zu Betüddeln,eskommt so viel Dank zurück.Der Ältesteist 92...
Gruß Resi
eine Freundschaft ist mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt
Ganz schön verquere Logik, die du da anwendest. Wahrscheinlicher ist doch, dass die gesünderen Prozente der Älteren sich auf betreffende Posten bewerben. Und da sehe ich nu gar keinen Grund zu, die nicht einzustellen! Beweist doch viel mehr großes Engagement und Lust auf den Job, heutzutage ja eine Seltenheit.
Eine Frechheit allerdings, dass die sonst vor dieser Altersgruppe fest verschlossenen Augen des Fiskus da wieder ganz groß werden, und nach kümmerlichen Verdiensten gieren. Naja, was soll man da groß machen, in einer natürlich evolutionär verwurzelten Gesellschaft bleibt alt und schwach eben alt und schwach: https://www.steuerberaterscout.de/Magazi...er-Rentner-1408
Ich versuche mich in meinen "besten Jahren" soweit es geht fit zu halten, von der Maloche habe ich für immer die Nase voll, bewundere aber andere Oma- und Opa-Bienchen
Ich kann mir gar nicht vorstellen das jemand Langeweile in der Pension hat habe Vormittag bis 12 Uhr Garten Arbeit erledigt bin mit Auto viel unterwegs ihm Haus ist auch immer was zu Reparieren ihm Sommer Wandern usw,
Generell werden bei freien Posten jüngere Bewerber bevorzugt. Die genannten Gründe sind: Lohnmäßig günstiger, weniger krank und schneller im neuen Arbeitsumfeld anpassbar.
Es gibt aber auch schon Verantwortliche, welche der Berufs- und Lebenserfahrung höhere Priorität einräumen, wenn sich diese neuen Leute sehr anstrengen. Leider gibt es auch ältere Langzeitarbeitslose, welche einfach nicht mehr integrierbar sind. Schuld ist dabei auch unser Sozialsystem, welches wenig Eigeninitiative und Eigenverantwortung fördert und würdigt.
Ältere Personen, welche die Rente nur aufbessern wollen, leisten vielfach "steuerliche Schwarzarbeit", was für die Gesellschaft schlecht ist und ggfs. auch jüngeren Leuten Arbeitsplätze wegnimmt.