In Österreichs Restaurants und Bars darf weiterhin geraucht werden. Die Regierung aus konservativer ÖVP und rechter FPÖ hat das geplante generelle Rauchverbot aufgehoben.
Ein Großteil der österreichischen Restaurants hat bereits auf "Nichtraucher" umgestellt und vergangenes Jahr wurde (noch unter der alten Groko) ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie beschlossen. Der Listenführer der FPÖ - selbst ein Raucher - hatte im Wahlkampf versprochen, dass diese Mai 2018-Regelung aufgehoben wird. Bei den neuen Regierungsverhandlungen stellte er dies zur Bedingung, anderenfalls hätten wir - wie in Deutschland - in Österreich auch eine lange Regierunsfindung benötigt.
Trotz eines derzeit laufenden Einleitungsverfahren (mit über 500.000 Unterstützungerklärungen) zu einem Volksbegehren wurde diese Gesetzesänderung heute im Parlament durchgepeitscht. Erfreulicherweise haben sich aus Gewissensgründen 29 Angeordnete nicht an den blöden "Klubzwang" gehalten und gegen den Antrag gestimmt.
Als Trostpflaster wurde heute beschlossen, dass künftig Jugendliche erst ab 18 Jahren rauchen dürfen (wer wird dies kontrollieren?) und in einem PKW bei Mitführung von Kindern nicht geraucht werden darf.
Ich bin sicher, dieses Gesetz ist nicht das Letzte zu diesem Thema, denn die Ärzte steigen schon auf die Barrikaden. Das Argument, dass Kneipen zusperren müssen, hat - wie Italien, Irland, Tschechien usw. zeigen - sich nicht bewahrheitet. Vielmehr gehen die Nikotinsüchtigen für ein paar Minuten auf die Straße, denn sie - das zeigten Umfragen - schätzen auch beim Essen den rauchfreien Innenraum.
In den deutschen Medien wird leider nicht die ganze Geschichte berichtet.
Ich stimme dem Rauchverbot in oeffentlichen Einrichtungen und im Verkehr angemessen zu, obwohl ich selbst rauche wie ein Schlot. Mir persoenlich 'schmeckt' eine Zigarette gar nicht wo rauchen unerwuenscht ist und ich meide Raeumlichkeiten wo man vor Rauch, wie dicken Nebel, mit dem Messer schneiden koennte...wo es keine Anderen stoert, ist es am Besten!
"Wenn es nicht so ist wie man will, dann muß man eben so wollen...wie es ist."
@Gerhard ...und ich erinnere mich an die Zeiten bei Flugreisen...wenn jeder in den Raucherreihen sich sofort einen 'Sargnagel' anzuendete wenn das 'NO SMOKING' Licht ausging...wirklich schlimm!! Ausserdem waren die Nichtraucherreihen VOR den Reihen wo rauchen gestattet war...keine Abtrennung von der ersten Raucherreihe zur letzten Nichtraucherreihe!!! Nicht auszudenken wenn das heutzutage noch so waere!!
"Wenn es nicht so ist wie man will, dann muß man eben so wollen...wie es ist."
Richtig ist, dass hier der "Missbrauch" erwähnt wurde, denn Alkohol - z.B. Wein und Bier - in geringen Mengen kann sogar der Gesundheit förderlich sein. Beim Tabakkonsum gibt es aber für den menschlichen Körper - ausser der kurzfristigen Suchtbefriedigung - keine medizinischen Vorteile. Aber dies wissen die Betroffenen ohnehin und das "Aufhören" kann nur im eigenen Kopf beginnen, wo auch die Entscheidung für das "Beginnen" stattfand *). Leider werden beim Rauchen aber auch Unbeteiligte durch das sog. "passive Rauchen" betroffen. Erfreulicherweise ist es nun in den Öffis, in den Büros und vielen öffentlichen Einrichtungen, inkl. den meisten Gaststätten und Hotelzimmern schon verboten.
Traurig ist es aber, dass der Staat an den Steuern auf Alkohol, Nikotin, Glücksspiele u.a. einerseits sehr interessiert ist, andererseits die negativen Auswirkungen dieser Leidenschaften auch finanzieren muss. Die alte Gegenüberstellung von
Steuereinnahmen und geringere Pensionszeiten (durch vorzeitigen Tod) versus der genannten Kosten für Krankenbehandlung und Frühpesionierungen
ist daher völlig unangebracht.
Selbstverständlich ist jeder selbst für seine Gesundheit hauptverantwortlich, aber an die Mitmenschen (auch Kinder in den Familien) und die Solidargemeinschaft sollte auch gedacht werden. Ich bleibe dabei: Rauchen kann zur Sucht werden, auch wenn die Tabakprodukte landläufig unter den Begriff "Genussmittel" fallen.
*) daher werden die Raucher unter den Lesern sich sofort eine Zigarette anzünden - viel Spass dazu!
Bei geringen -kleinen- Mengen Alkohol fängt es bekanntlich an -er soll ja unter Umständen gesund sein. Aus kleinen Mengen werden größere, aus größeren werden große, aus großen werden maßlose.
Die Folgen kennen wir ja. Der Betrunkene oder auch die Betrunkene setzt sich hinters Steuer und macht ganze Familien unglücklich, indem beispielsweise ein Unfallbeteiligter stirbt. Ein Alkoholiker terrorisiert seine Familie, schlägt Frau und Kinder.
Zu guter Letzt kriegt er noch von der Krankenkasse eine wochenlange Entziehungskur gezahlt, da der Alkoholismus ja eine Krankheit ist. Vom Prozentsatz der rückfällig gewordenen möchte ich nicht reden.
Mir ist nicht bekannt, dass durch Nikotinkonsum jemand gewalttätig geworden ist.
Zur Info: Ich bin überzeugter Nichtraucher und Alkoholgegner
Bin seit meiner Jugend Kettenraucher und möchte vorschlagen, dass bei schönem Wetter die Nichtraucher draussen essen, damit die Wirte überleben können.
Ja es stimmt, mit Alkohol im Blut am Steuer werden täglich Unschuldige verletzt oder getötet. Noch viel mehr Unfälle entstehen im Straßenverkehr durch zu hohe Geschwindigkeit, zu geringem Abstand zum vorderen Fahrzeug und riskanten Überholmanövern. Auch da kommen Unschuldige zum Handkuss.
Dass die Prohibitation von 1920 bis 1933 in den USA auch nicht funktionierte, hat man später doch erkannt und daher wieder abgeschafft. Damit sind ja nun auch alle Argumente für und gegen den Tabak- und Weinkonsum genannt worden und weiteren Wortmeldungen von meiner Seite nicht mehr notwendig.
So, und jetzt trinke ich ein Glas alhoholfreies "isotonisches"*) Bier (mit weit unter 0,5 % Vol alc.) und am Abend 500 ml eines dunklen Bieres mit 3,4 %.
*) isotonisch entspricht der ähnlichen Flüssigkeitszusammensetzung wie im menschlichen Körper, also wird (besonders auch bei Sportlern) der verdunstete Schweiss wieder chemisch richtig ersetzt.