Nach dem Lesen des Buches Die Saat des Bösen – schleichende Vergiftung von Böden und Nahrung von Prof. Antonio Andrioli/Richard Fuchs
habe ich mit etwas schlauer bezüglich der Sojabohne gemacht.
„Europa zerstört die Natur Brasiliens“, sagt Prof. Antonio Andrioli, Vizedirektor einer brasilianischen Universität, der sich in seiner Heimat für die Kleinbauern einsetzt. Es geht um den Sojabohnenanbau, welcher Wasser, Landschaft und Wälder zerstört und die lokale Landwirtschaft vernichtet. Die Kleinbauern werden sogar vertrieben und zu Landlosen degradiert. Europäische Kühe und Schweine werden mit brasilianischen Sojabohnen aus gentechnischer Erzeugung und mit hohem Pestizid-Einsatz (Brasilien ist das Land mit dem höchsten Pestizidverbrauch !) gefüttert, 35 Millionen Tonnen Soja exportiert Brasilien jährlich in die EU ! Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: der hohe Verbrauch von Fleisch und Milch/Milchprodukten des „reichen Westens“ und damit auch der Deutschen und Österreicher ist für die Zerstörung der Natur und die Enteignung der Kleinbauern verantwortlich. Die Lösung kann nur sein, seine eigenen Ernährungsgewohnheiten punkto Tierprodukte zu reflektieren und bessere Alternativen umzusetzen: Fleisch/Wurstverzehr/Milch/Milchprodukte drastisch reduzieren und direkt beim Biobauern beziehen (nach dem Tierfutter fragen) oder in letzter Konsequenz auf Fleisch zu verzichten. Nicht nur aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Sicht, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht, ist unsere heutige „Tiereiweißmast“ fatal, weil krankmachend.
Dazu passt auch dieser Text über alles von der Sojabohne von Frau Ingrid Weber: Bitte auf das Faksimile klicken, um den Text lesen zu können.