Der San Francisco-Korrespondent vom SPIEGEL Guido Mingels hatte vor zwei Jahren (eine Ergänzung folgt demnächst) das Buch "Früher war alles schlechter" geschrieben - sehr lesenswert.
Seine Kernaussagen: Der Reichtum ist gleichmäßiger verteilt Wir bleiben länger jung Die Welt wird friedlicher Es gibt genügend Nahrungsmittel Die Welt hat lesen gelernt Die Gewässer sind sauberer als früher So viel Freizeit wie heute hatten wir noch nie
Wer sich über ein kleines englischsprachiges Büchlein traut, dem sei "Progress – Ten Reasons to Look Forward to the Future" vom Schweden Johan Norberg – empfohlen. Der Autor weist auch mit einer Fülle von beeindruckenden und präzisen Daten nach, wie dramatisch sich – ganz im Gegensatz zu den hauptberuflichen Weltuntergangspropheten, die aber enormen politischen Einfluss gewonnen haben, – die Zustände auf der Welt im letzten Vierteljahrtausend und vor allem in den letzten Jahrzehnten verbessert haben. In geradezu jeder Hinsicht: von den tollen Fortschritten bei Umwelt, Gesundheit, Wissenschaft und Lebenserwartung bis zur Abnahme von Armut, Hunger, Gewalt und Krieg. Aber offenbar verkaufen sich Weltuntergangsprophezeiungen besser – oder es lässt sich mehr Geld für einschlägige "Wissenschaftler" herauspressen, die vor allem warnen, nur nicht vor dem, was Westeuropa wirklich bedroht: Islamisierung und Völkerwanderung. Daher hat sich auch noch kein deutscher Verlag gefunden, dies in unserer Sprache zu veröffentlichen.