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Getränke - alkoholfrei, nahrhaft oder mit mehr oder weniger Alkohol sowie kleine Gläserkunde
Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob man durstig ist, also die zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen nötigen Mengen an Flüssigem zu sich nimmt. Oder man will auch ein Geschmackserlebnis haben, also alkoholfreie Sachen mit Früchten und mehr oder weniger Zuckerbeigabe. Letztlich gibt es noch Getränke mit Alkaloiden (Kaffee, russischer Tee u.a.) oder Alkohol in verschiedenen Stärken.
Für die erste Gruppe eignet sich am besten Wasser oder ungesüßter Kräutertee, wo je nach Konstitution und Lufttemperatur/Feuchtigkeit eineinhalb bis zweieinhalb Liter empfohlen werden. Zu diesem Mengen sollten aber Kaffee, Bier, Wein und flüssigeres Essen nicht hinzugerechnet werden.
Bei der zweiten genannten Gruppe handelt es sich wegen des teilweise hohen Kaloriengehaltes schon um Lebensmittel, welche bei der Tageskalkulation Berücksichtigung finden sollten. Denn die meisten Limonaden (inkl. Cola- und Energygetränke) haben einen Zuckeranteil von ca. 10 %, auch wenn dieser nun reduziert bzw. teilweise durch künstliche Süßstoffe ersetzt wird.
Letztlich werden die alkoholischen Getränke je nach Alkoholgehalt bewertet, was von 3,5 % bis weit über 50 % reicht. Normales Bier hat z.B. 5 bis 5,5 %, Wein zwischen 8 und 14 % usw. Wie schon erwähnt, handelt es sich da um Genussmittel mit selbstgewählten Mengenbegrenzungen.
Ein richtig passendes Trinkglas ist unbedingt empfehlenswert. Metallische Gefäße sind wegen der auf der Lippe entstehenden minimalen Spannungsunterschiede abzulehnen, auch Kunststoffbecher verfälschen das Trinkerlebnis. So ist der subjektive Geschmack bei Verwendung eines dünnen Bierglases völlig anders, als die Benützung von dickwandigen Gläser und Humpen. Das Einfüllen beim Zapfhahn bzw. aus der Flasche verlangt die Schrägstellung des zu füllenden Glases, damit nicht zu viel Bierschaum entsteht.
Auch guter Wein verlangt verschiedene Glasformen, wo z.B. es nicht vorteilhaft ist, das Glas vollzufüllen. Für Rotwein mit langsamer Freisetzung der Inhaltsstoffe (oft ist das Abwarten zum ausreichenden Sauerstoffkontakt sinnvoll) sollten die Gläser oben wieder etwas enger werden, damit die Nase vor dem Trinken die im oberen Teil gesammelten Duftstoffe zuerst genießen kann. Beim Sekt kommt man von den Schalen völlig ab, damit der Perleffekt in den schmalen Gläsern möglichst lange wirkt. Mit einem unten in den Glasboden etwas gebohrten Loch (= Moussierpunkt) kann man sogar erreichen, dass das CO2 schnell und stark in der Mitte hochsteigt. Da muss aber das Glas schneller entleert werden, um einen schalen Geschmack vom restlichen Sekt zu verhindern.
Völlig deplatziert - nicht nur aus gesellschaftlichen Gründen - ist das Trinken direkt aus Flaschen oder Dosen. Denn so geht zu viel des im Getränk enthaltenen CO2 in den Verdauungstrankt über, was unangenehme Folgen haben kann.
Zum Wein und den darauf basierenden Mischgetränken ein anderes Mal mehr.