Im Schweizer Fernsehen gibt es wöchentlich eine kritische Konsumentensendung über verschiedene Produkte sowie auch Tests. Gestern wurden wieder einmal sklavenartige Arbeitsbedingungen (ähnlich wie in Südspanien für das Gemüse in unseren Supermärkten) betreffend Tomatenernte in Süditalien thematisiert. Die großteils im Land lebenden illegalen Wirtschaftsmigranten aus den Subsaharaländern fallen dabei gewissenlosen Zwischenhändlern zum Opfer.
Dazu mein persönlicher Kommentar: 1. Die interviewten Erntehelfer sind aus nicht kriegsführenden Ländern illegal nach Europa gekommen, waren und sind nicht mittelos 2. Die italienischen Unternehmer und deren Helfershelfer nützen diese Situation zu ihren eigenen Gunsten aus, um lokale Arbeitslose zu unterbieten. Besser wäre es, wie auch gezeigt wird, in Erntemaschinen zu investieren und den wenig notwendigen Arbeitern angenehme Bedingungen zu bieten. 3. Die großen Supermarktketten behaupten zwar, nur bei seriösen Produzenten und Verarbeitern einzukaufen, aber der Weg der Rohstoffe kann gar nicht genau rückverfolgt werden 4. Die vielen Zertifizierungen sind großteils auch nur ein Geschäft und nicht allen Auszeichnungen darf man vertrauen 5. Die Konsumenten wollen alles (unter dem Motto: Geiz ist geil) möglichst preiswert erstehen, daher gibt es Geschälte Tomaten in Dosen aus Italien schon um unter 50 Cent, wobei der Handel den größten Teil für sich beansprucht 6. Zwar geht es den osteuropäischen Erntehelfern in Mitteleuropa etwas besser, aber auch hier gibt es genug Arbeitslose, welche aber durch die gute Sozialhilfe nicht an das Arbeiten auf dem Feld denken. 7. Besser wäre es, wenn diese in Europa ohnehin nicht integrierbaren Leute wieder nach Afrika zurückgesandt werden um dort Tomaten o.ä. anzubauen, ernten und zu verarbeiten 8. Da fallen mir auch die immer wieder gemachten Meldungen ein, wo „Italienisches Tomatenmark“ nur laut Etikette aus Italien stammt, in Wirklichkeit in China hergestellt wird (siehe z.B. https://www.stern.de/genuss/essen/tomate...mt-8114068.html 9. In Afrika gibt es riesige Flächen an brachliegenden landwirtschaftlichen Flächen, welche teilweise von den Chinesen aufgekauft werden, um dort Lebensmittel für China zu produzieren. Allerdings brauchen diese Firmen strebsame Leute, daher bringen sie eigene Arbeitskräfte aus China mit. 10. Die bei uns seit einigen Jahren getriebene Flüchtlingspolitik hat total versagt. Wenn wir nichts dagegen unternehmen und mehr praktische Hilfen in den afrikanischen Ländern gemacht werden, dann werden in den nächsten Jahren Millionen Afrikaner nach Europa wollen. Auch die bisherige Entwicklungshilfe ist meist in die Taschen von korrupten afrikanischen Führern geflossen. 11. Parallel zu besserer Entwicklungspolitik muss unbedingt durch Aufklärung das aktuelle Bevölkerungswachstum gestoppt werden, denn dies ist u.a. auch die Ursache für den starken Migrationsdruck.