Mal nebenbei bemerkt: Wens langweilt, einfach wegklicken. ...
Ab 5. Schuljahr (1961) mussten wir Russisch lernen. Englisch wäre mir lieber gewesen. Obwohl: Russisch sollte ja bald Weltsprache Nr.1 sein. Gleich nach dem Sieg des Kommunismus … Das es kein Sieg sondern ein Siechen wurde, wusste da noch kein Lehrer! Trotzdem, auch ich freute mich auf die erste zu erlernende Fremdsprache. Allerdings nur bis zur ersten Russischstunde: Da kam Fräulein Röse, die Lehrerin, wie eine von der Tarantel gestochene Vogelscheuche ins Klassenzimmer gestürmt. Sie plapperte gleich auf russisch los: “Eto Lampe, eto Bild, eto Buch”. Selbst der Dümmste hat begriffen, dass ETO soviel wie DAS IST heißt. Das störte aber das Röschen nicht, die quasselte munter den monotonen Stuss weiter. Um mich nicht all zu sehr zu langweilen, “musste” ich aus dem Fenster in den ungepflegten Schulgarten schauen. Das hat aber unserem “uralten”, mit Kluckenschiss (Dutt) versehenen Fräulein Röse nicht gefallen. Erst fragte sie nach meinem Namen, dann antwortete ich “Eto Zottmann”. Da gab es ein paar Lacher und postwendend eine “5” für mich, aber nicht in Betragen, nein wirkungsvoller, gleich als Fachnote. Und das blieb bis Ende 9. Klasse auch meine Durchschnittsnote in Russisch. Meine Russischlust war bereits in der ersten Stunde verflogen!
Als Pädagogin hätte sie mich auch loben können, etwa so: “Schön Zottmann, du hast das erste Wort begriffen …” Doch weit gefehlt. Fortan war sie für mich eine böse, hässliche alte Jungfer. Allerdings war Röschen nicht mal 30 Jahre alt. Habe sie 45 Jahre später mal wiedergesehen, da sah sie besser aus als in den 60-er Jahren. Lag sicher daran, dass ihr komischer Dutt endlich abgeschnitten war.
Und auch ich bin gütiger geworden …
Im Rechnen wurden wir von unserem Klassenlehrer Herrn Henkel unterrichtet. Ebenso in Deutsch, Geschichte und später noch Staatsbürgerkunde und Sport. Das war ein feiner Lehrer. Den mochte ich, der war ehrlich und aufrecht, wenn man mal "seine" Staatsbürgerkunde-Irrtümer ausnimmt. Mit ihm durften interessierte Schüler winters immer lange Harzwanderungen per Ski unternehmen. Per Bahn fuhren wir so einmal nach Gernrode, ab dort ging’s etwa 6 km auf Skiern weiter bergan bis zur Viktorshöhe, dann 3 km nach Friedrichsbrunn zum Idiotenhügel am Hotel “Harzblick”. Die Rücktour ging bergab 7 km nach Bad Suderode auf der alten Chaussee “Reißaus”, dann weitere 6 km über Quarmbeck bis in die Süderstadt. Schlafstörungen hatte nach diesen Mammut-Touren wohl keiner …
Ich war immer dabei, wenn er für uns seine freien Sonntage opferte und seine Frau alleine ließ. Toller Lehrer! (wir waren seelenverwandt, denn vor seiner Neulehrer-Umschulung war Kurtchen auch ein gestandener Maurer)
An eine Klassenfahrt erinnere ich mich noch genauestens. Wir fuhren mit der Schmalspurbahn nach Alexisbad und wanderten per Skier nach der Dampfzugfahrt nun 9 km bis zur Jugendherberge in Güntersberge. Unsere Truppe zog sich ewig weit auseinander. In Siptenfelde durfte dann Lehrer Henkel die halbe nachtrödelnde Klasse suchen. Die waren versehentlich nach Straßberg abgebogen. Abends waren dann aber alle verlustfrei irgendwie angekommen. Zimmerbelegung! Es gab fast nur 6- und 8-Bettzimmer. Ich aber war ein “Auserwählter”, durfte meine Sachen in ein feines 2-Bett-Zimmer räumen. Spät nachts dann Gejohle. Das ganze Haus war in eine wilde Kissenschlacht verwickelt. Bis auf einen Jungen, der lag im 2 Bett-Zimmer und verbrachte die Nacht neben dem Lehrer, und der machte partout nicht mit …
Einige Zeit wurde uns neben Werken auch Mathematik durch Herrn Bahß vermittelt. Er hat eine ganze Weile Kurt Henkels Stelle als Mathelehrer eingenommen. Herr Bahß war ein ganzer Kerl. Er war leidenschaftlicher Waidmann und hat obendrein in unserer Schule eine Jagdhorn-Bläsertruppe ins Leben gerufen. So akkurat im Werken die Sägen und Feilen an der Wand hingen, so geradlinig gestaltete er auch seinen Unterricht. Wenn er mit dem Rücken zur Klasse stand, um irgend etwas an die Tafel zu schreiben, ging er dabei mindestens 2 mal pro Unterrichtsstunde leicht in die Knie, um sich gleichzeitig mit der linken Hand den Schritt zu ordnen. Die Rechte hat er nie benutzt, denn da war immer Kreide dran. Und eine Hose mit weißem “Ställchen” hätte ihm sicher nicht gefallen. Das hat mich amüsiert.
Ich weiß noch, dass ich einen Nebensitzer hatte der leicht stotterte. Jedesmal wenn er etwas vorlesen sollte war es noch schlimmer und er brach dann meistens in Tränen aus. Er hatte auch eine Angewohnheit immer am Bleistiftende zu kauen. Nach einiger Zeit hatte er nur noch Stiffte, welche hinten aussahen wie Pinsel. Wegen seiner Kauerrei und seinem Stottern wurde er dann gehänselt. Ich habe ihm dann geholfen seine Beißerei abzustellen. Ich habe seine Stifte mir mit dem Pinsel ins Ohr gesteckt, ein paar mal gedreht und wieder hingelegt. Nach einer Woche war der Spuck vorbei. Niemand hat was gesagt oder bemerkt, aber wir blieben Freunde.
ich kann mich jetzt spontan nur an eine Klassenfahrt nach England erinnern .... wir waren eine nur Jungenklasse im 10.Schuljahr
die Überfahrt mit der Fähre von Calais nach Dover Fähre endete im einen Desaster hoher Seegang und übermäßiger Alkoholgenuss beendete die Klassenfahrt bevor sie richtig angefangen hatte
Schulerinnerungen gibt es bestimmt bei allen. Manche mögen eingefärbt sein. Bekanntlich verklärt oder versteinert die Erinnerung. Die sogen. alte Jungfer wird wohl immer dabei sein - zumindest bei den älteren Stübchen-Mitgliedern. Meine erste Klassenlehrerin war so eine; zwar mit Dutt aber gütigem Gesicht. An ihren Unterricht kann ich mich nicht erinnern, wohl aber daran, dass sie jedem von uns am Einschulungstag 1/2 belegtes Brötchen und eine Märchenschokolade auf den Tisch gelegt hatte. Bei der Schwedenspeisung gab sie manchen Kindern eine Kelle mehr von der undefinierbaren Suppe in den Henkelmann. Fräulein Gr. machte sich auch geduldig mit auf den Weg, wenn wir uns wöchentlich in einem Lokal den segensreichen Löffel Lebertran einverleiben mussten. Besonders Widerwilligen gestattete sie sogar mitunter dessen Ablehnung.
Leider wehte nach dem Umzug meiner Familie in einen anderen Ort auch ein anderer Wind um die Schule herum. Bestrafungen waren an der Tagesordnung. Es kam öfter vor, dass der Rohrstock auf der vorgestreckten Hand landete. Mit dröhnendem Klopfen auf den Rücken wurde nicht selten "Strawwabeit für Monntag" eingefordert. Übeltätiger wurden nicht nur in die Ecke gestellt, sondern des Klassenraumes verwiesen und auf den Flur geschickt; manchmal sogar 2, 3, 4. Dort bildete sich mitunter ein richtiges Klübchen für muntere Gespräche. Bis … ja bis dem Lehrer die Absicht dahinter auffiel. Soweit einiges aus meinen Schuljahren 1 - 4; später mehr.
Eine weitere Anekdote: In der 5. Klasse lernte die halbe Klasse beim alten Fräulein von Nathusius alle Handarbeiten. Ich gehörte zum anderen Klassenteil und erlernte das Häkeln bei Frau Mix mit den dicken Brüsten. Ihre Blusen hatten oberhalb keine Knöpfe, nur eine einzige Brosche und die hatte viel auszuhalten. Tolle Kleidung! Die ermöglichte mir aber, dass ich Frau Mix nie vergessen werde. Das wäre auch mal ein empfehlenswerter Schnitt für die Blusen und Jacken unserer amtierenden Frau Bundeskanzlerin Merkel. Schade, dass deren Schneiderin nicht bei Frau Mix lernte!
Meine Topflappen waren zum Schluss immer dreieckig. Sie freute sich trotzdem, die nette alte Lehrerin. Ich bekam die Häkel-Wende niemals richtig hin. Ich hätte mir also in der Not auch eine Badehose häkeln können. Wenn das keine gute Ausbildung war, dann weiß ich nicht.
Stricken mussten wir glücklicher Weise nie lernen, wohl aber das Nähen.
Das begann ein Jahr später in der 6. Klasse. Alle Eltern mussten dazu für ihre Kinder derben dunkelblauen, genau vorgegebenen Stoff kaufen. Bei Zottmanns aber wurde wieder mal zu meinen Lasten gespart. Meine Mutter begriff die Tragweite ihres Handeln gar nicht. Ich brachte dann als Einziger zum Unterricht dünnen hellblau karo-gemusterten Stoff, mit kleinen Blümchen in jedem Quadrat mit, den hatte sie noch irgendwo ausgekramt und für gut befunden. Jetzt kommt es: Wir mussten in diesem Schuljahr daraus unsere Schürze für den Unterricht in der Produktion, den wir ab 7. Schuljahr hatten, zuschneiden und nähen. Ich wurde nun wiedermal ungewollt der Klassenkasper und erntete dafür ein Jahr später Spott und Hohn im VEB (volkseigener Betrieb) Mertik. Ich fiel schon durch die andere Schürzen-Farbe auf, wurde dadurch zwangsläufig doppelt beäugt.
Gruß Tannerprinz
Die Weite Deines Horizonts ist Frage Deiner Sicht. Der Große sieht ihn breiter, der Kleine leider nicht. (Tannerprinz)
Wir hatten beim Religionsunterricht einen sehr strengen Kaplan, der wenn jemand nicht aufpasste oder seine Hausaufgabe nicht machte, mit den Rohrstock zuschlug oder mit vielen Seiten Strafarbeit bedachte. Kurz und gut, die ganze Katholische Klasse hat ihn gehasst. Wenn er die Klasse betrat,hatte er eine regelmäßige Angewohnheit: Vorne rechts hinterm Pult stand ein Ständer mit einer Schüssel mit frischen Wasser, in der er sich wenn er gekommen ist, regelmäßig die Hände gewaschen hat. Einmal rächten wir uns an ihm, indem ein Mitschüler vor den Unterricht in die Wasserschüssel gepisst hat. Er hat es nicht bemerkt, da nur wenige eingeweit waren, ist es auch nie rausgekommen.( Gott sei Dank) Da zu viele Beschwerden von den Eltern zum Schulleiter Kamen und noch viele andere Sachen von ihm bekannt wurden, war er eines Tages von der Bildfläche verschwunden, er wurde strafversetzt. Man hat ihn nie mehr in meiner Heimatstadt gesehen.
Ich erinnere mich noch an eine Klassenfahrt als Neuntklässler in den Harz. Unser Lehrer hatte im Krieg einen Arm " verloren " und war ein Marschierer vor dem Herrn. Nach der Ankunft in Bad Harzburg durften wir erst einmal zum Quartier in Oderbrück ca 15Km marschieren. Unser Quartier war der Heuboden neben einem Landgasthof, der übrigens auch sein Quartier war. Er war auch Steinesammler und immer wenn er einen fand, den er noch nicht hatte, dann packte er den in den Rucksack eines Schülers. Er war ein toller Lehrer, der bei allem Unsinn den wir verzapften, nie jemanden ins Klassenbuch getragen hat.
Wir Schüler waren so begeistert, dass wir ungefragt und freiwillig ihm in seinem Garten geholfen haben. Ich denke noch heute öfter mal an ihn.
Mal anknüpfend an meinen zeitweiligen Mathelehrer Herrn Bahß: Er hatte eine Gabe, uns ganz simpel und allgemeinverständlich beizubringen, dass selbst durch Multiplizieren Ergebnisse kleiner werden können. Ich meine das Brüche-Multiplizieren. Er zerschnitt dafür liebend gern seine mitgebrachten Äpfel und bewies anschaulich, dass ein Viertel mal ein Halb nur noch ein Achtel war. Die schnellsten Rechenkünstler durften sich dann die Apfelscheiben einverleiben. Ansonsten veranschaulichte er alles Mathematische mit x Soldaten und so und soviel Harzkäsen. Irgend etwas war also auch hier wieder militärisch. Ebenso führte er uns mehr beiläufig in die Mengenlehre ein: … wenn 3 Mann in einem Raum sind und 5 heraus kommen, müssen 2 hineingehen, damit keiner drinnen ist … Logisch, oder? Mir tat es sehr leid, dass Herr B. schon sehr früh und jung verstorben ist.
Meine Anekdoten habe ich teilweise auch unter Namensnennung der Beteiligten auf Quedlinburger Seiten veröffentlicht. Und so fand ich besondes schön, dass ausgerechnet eine Tochter vom Herrn Bahß mich lobend anschrieb. Sie freute sich, dass auch mal nette Geschichten wiedergegeben werden.
Bei unangenehmen Lehrern, habe ich mir Nennungen immer verkniffen. Mein Restleben soll ja weiter glücklich und zufrieden verlaufen.
Gruß Tannerprinz
Die Weite Deines Horizonts ist Frage Deiner Sicht. Der Große sieht ihn breiter, der Kleine leider nicht. (Tannerprinz)
Für vorstehende Anekdoten möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen. Ich finde es prima, wenn möglichst viele von ihrem bisherigen Leben berichten. Zu allen 'Berichterstattungen' fällt mir auch so einiges ein. Je länger das Leben ist, umso mehr Geschichten gibt es zu erzählen.
Wie angekündigt, geht es bei mir ab Schuljahr 4/5 weiter. Damals waren immer mehrere Jahrgänge in einer Klasse zusammengefasst. Wer so richtig wohin gehörte, wusste man mitunter nicht ganz genau. Manches wurde nämlich schamhaft verschwiegen. So konnte es durchaus sein, dass jemand aus der 5. Klasse entlassen wurde.
Das von 'Tannerprinz' beschriebene Topflappenproblem hatte ich ebenfalls. Die verflixte letzte Masche vorm Umdrehen (oder war es die erste danach?) fehlte immer. Man konnte das gute Stück also nur mit ganz kleinen Händen verwenden. Auch Nähen mit der Nähmaschine gehörte in die Handarbeitsstunden. Noch während ich einfädeln wollte, drehte eine Mitschülerin am Schwungrad, und ein schmaler Streifen meines Blutes lief quer über die weiße Tischdecke. Die Nadel war im rechten Fingernagel abgebrochen. Ich vergoss reichlich Tränen - eigentlich mehr wegen der beiden versauten Werkstücke; das Loch im Finger war nämlich (im Gegensatz zu Nadel und Decke) kostenlos!
Unsere Handarbeitslehrerin war auch für die Sportstunden zuständig. Ich hasste es, wenn sich diese bei gutem Wetter auf dem Schulhof abspielten. Dazu stellten sich nämlich immer zahlreiche Gaffer ein. Die Sportlehrerin muss sich wohl besonders toll gefunden haben, weil ziemlich oft das gleiche Schauspiel abgeliefert wurde: Sie elegant schreitend und singend vornweg; wir möglichst ebenso hinterher. Dabei mussten wir die Arme hoch und hinunter bewegen und ebenfalls singen: "Auf Schmetterlingsflügeln, tirallallala" … Ihre Bluse war für mich weniger von Interesse als ihre schwarz gefärbten Haare. Entweder hatte sie die Gebrauchsanweisung nicht richtig gelesen oder die Farben waren damals schlecht. Kam ein unerwarteter Schauer, liefen nämlich zaghaft schwarze Bächlein in ihre Stirn. So gesehen, waren die Draußenstunden doch recht erfreulich.
Lehrer Schirmer war nun unser Physiklehrer. Hätte er seinen Scheitel auf der anderen Seite getragen und den entsprechenden Bart besessen, wäre er optisch garantiert als Hitlers Zwillingsbruder durchgegangen. Allerdings war der Herr Sch. harmlos. Er war vielleicht ein guter Physiker, wohl aber eine pädagogische Niete. Den haben wir oft veräppelt, der merkte das aber immer erst spät, zu spät. Wenn er dann keinen Sündenbock fand, fing er im Klassenbuch grundsätzlich hinten an zu blättern, und da stand nur einer als Letzter und der hieß Zottmann.
Und so stand ich schneller vor der Tür als ich dachte. Ich habe oft den Flur gesehen und auch unseren Direktor Keller, diesen hässlichen kleinen Knubbel. Der schlich während der Unterrichtsstunden immer durch die Flure, einen klasse Posten bekleidete der Genosse Direktor. Den hätte auch ich damals gerne eingenommen. Der regte sich mächtig auf, wenn ich vor der Tür stand. Ich aber entgegnete, dass Herr Schirmer Schuld sei, denn der hat mich ja dahin gestellt, natürlich zu Unrecht!
Es gab von nun an regelmäßig Ärger, die Seiten im Hausaufgabenbuch für die Mitteilungen an die Eltern reichten bei mir nie. Schirmer aber war lästig, der kam auch persönlich zu uns nach Hause und jammerte meinem damals nicht gesunden, nur halbtags arbeitenden Vater die Ohren voll. Nach einigen sinnlosen Besuchen fragte mein lieber Vater in meinem Beisein den Schirmer, ob er denn morgen wieder käme, wenn ja, dann würde er für ihn mit kochen … Ab da hatte ich Ruhe, aber keineswegs bessere Noten.
Nur einmal noch bat Lehrer Schirmer meinen Vater, zu meinem Nachsitzen mitzukommen, damit er sicher sei, dass ich keinen Blödsinn anstellte. Wir sind also nachmittags zur Schule gelaufen. Dort machte sich mein Vater über ein abgestelltes Moped “SR 2” lustig. Das hatte blaue Schutzbleche, welche freihändig angemalte grün abgesetzte Streifen “zierten”. “Das gehört Schirmer!” lautete mein Kommentar. Im Physik-Kabinett angekommen baute der Lehrer auf seinen geliebten und selbst gebastelten Klemmbrettern eine Schaltung auf. Er legte alsbald den Stromschalter um und augenblicklich stieg eine stinkende Qualmwolke auf. Ihm war alles verschmort. Ihm standen vor Gram die Tränen in den Augen. Ich sagte nur, dass es gut sei, dass mein Vater zugegen war, denn ansonsten wäre ich Schuld am missglückten Versuch gewesen …
Wort- und fassungslos sah uns Schirmer nach, als mein Vater die Nachhilfe für beendet erklärte!
Gruß Tannerprinz
Die Weite Deines Horizonts ist Frage Deiner Sicht. Der Große sieht ihn breiter, der Kleine leider nicht. (Tannerprinz)